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Finons Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim

Bad Dürkheim

Wie bereits angekündigt lädt Dich Gastautor Finon nun in diesem Beitrag mit vielen Fotos dazu ein, ihn auf eine spannende Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim zu begleiten!

Kraftort-Naturprodukte

Da diese Reise schon kurz nach Samhain geplant war und gerne diese Reise mit anderen machen wollte, wurde sie auf den 24. November des Jahres gelegt.

Leider kam es nicht dazu, da die anderen keine Zeit hatten beziehungsweise etwas wichtigeres dazwischenkam. Aber es war nicht weiter tragisch und ich machte mir für die Reise eine Kanne Tee und besorgte mir noch paar Brötchen. Mein Auto hatte ich am vor Tag schon getankt und es stand bereit, wieder Kilometer zu machen. Mein Handy verband sich per “BAR”-Rune (Bluetooth) mit dem Auto und die erste Faun CD startete.

Die Reise begann, auf der Bahn dachte ich mir, dass ich für Fotos genug Strom im Handy brauche und koppelte es nun auch noch mit USB für den Strom. Da passierte etwas, was ich so noch nie erlebte: Mein Handy startete ein Hörbuch, welches sich im tiefen Speicher des Handys verbarg und ich im Laufe der Jahre einmal aus irgendeinem Archiv heruntergeladen hatte. Der Titel war: “Runen Bücherei Band 1 und 2”. Ich ließ es laufen und hörte während meiner Reise bedächtig zu und reflektierte meine Gedanken dazu.

Am Zielort angekommen hörte auch das Hörspiel auf. So etwas nenne ich doch mal ein Zeitspiel erster Klasse! Ich verstaute alles und begann meine Strecke zu den Steinen zu Fuß anzutreten. Es hatte angenehme 7 Grad und es war trocken. Es war ein schönes Bild für die Sinne, wie die Sonne durch die Bäume schien und auf meine Haut traf. Am Ende des Weges stand eine Bank zum Genießen und ich trank in aller Ruhe erstmal einen Tee und aß ein Brötchen. Dabei genoss ich die Aussicht, aber etwas vermisste ich: Es war so still, kein Vogellaut war zu vernehmen. Ich stand auf, nahm meinen Stab in die Hand und sprach leise: “Ich bin hier, ihr braucht euch nicht zu verstecken.”

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Dann setze ich an zu meiner Erkundung der Gegend. Was wird diesmal geschehen? Bauchgefühl, rasendes Herz, oder was sonst so passiert… Bei meiner Wanderung am Odilienberg in Frankreich waren es wechselnde Gefühle und mein Körper spürte das Energiefeld und auf welcher Seite ich mich befand. Wir werden es erleben, und ich ging erstmal nach vorne zum Rand der Steine und mein Blick wanderte auf einem Felsen wo obendrauf ein Bäumchen einsam wuchs. Da dachte ich direkt an zwei Dinge: Erstens an ein Bild von mir wo ein Baum aus der Asche erwächst und dann an ein Posting bei Facebook vom Druidenclub bezüglich Moos. Meine Blicke wanderten weiter und es war so spannend. Ein zartes Vogelgezwitscher war endlich zu vernehmen. Ich ging nun den Rand entlang, um alles in Ruhe zu erkunden. Mein Blick fiel etwas tiefer auf ein “Tor” und ich suchte den natürlichen Weg, um dorthin zu gelangen. Ich ging bedächtig den Weg entlang und bevor ich das Tor durchschritt. schaute ich mir die Ebene genauer an. Nun wandte ich mich dem Durchgang zu, da bemerkte ich das erste Mal, dass mein Kopf sich bemerkbar machte, als ich hin durch war. Aber ich kletterte weiter herunter und kam zur Feuerstelle. dort hätte man spielend Platz mit vier Menschen am Feuer zu sitzen und mit Schlafsack dort zu übernachten. Ich nahm mir ein Stück Kohle und schrieb “Finon” in Runen an die Wand. Ein natürliches Schreibmittel und es schädigt nicht die Natur. Meine Gedanken kreisten darum, was hier früher gemacht wurde, doch konnte ich nichts negatives spüren (kein beklemmendes Gefühl).

Ich entdeckte einen weiteren Raum, von der oberen Ebene konnte man reinschauen und jetzt schaue ich hoch. Meine Reise setzte ich fort, um das Ausmaß der Steine zu finden. Sie waren überall und man kann mal einen Wolf als Stein erkennen, eine Drachenform erkannte ich auch. Nun war es an der Zeit, alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und da war es wieder, dieses Gefühl in meinem Kopf. Ich kann es nicht deuten, doch heute habe ich wieder dieses Gefühl, wo ich euch berichte. 

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Ich setzte mich auf einem großen Stein und trank wieder ein Becher Tee und es kam ein Gedanke auf. Ich trank meinen Becher leer und stand auf, richte mein Blick gen Norden.

“Ich rufe die Ur Kraft, möge Sie durch mich hindurchströmen. Kraft des Nordens, Kraft des Südens, Kraft des Westens und Kraft des Ostens, möge durch mich das Kraftfeld dieses Ortes erneuert werden, um weitere Generation der Menschen zu dienen.”

Mit dem letzten Wort traf das Ende meines Stabes auf den Boden auf. Ich setzte nun meinen Weg zur oberen Ebene wieder an. Da hörte ich drei verschiedene Vögel laute in einem harmonischen Klang. Ob es mir was sagen sollte? Ich wurde wachsamer, eine kleine Gruppe näherte sich mir als ich meinen Weg nach Nordwesten machen wollte. Doch durch ein Niesen des älteren Mannes warnte ich mich ab und Schritt in ihre Richtung. Mein Druidenstab wurde wärmer als meine Hand. Das wunderte mich, da er selten wärmer wird als meine Temperatur, da es ja ein Naturprodukt ist und nur die Wärme aufnimmt, die man hinein gibt. Nun schritt ich weiter und ging den nächsten Weg entlang. Ich vernahm keinen Vogel oder ähnliches, aber es war ein wunderbarer Wald, so viele Bäume, die wild wuchsen, so wild wie es nur ging. Beim Betrachten könnte man meinen, sie würden entgegen einem Feld wachsen, alle Äste stehen vom Stamm weg in dieselbe Richtung. Es war für mich ein seltener Anblick und ich genoss es beim Wandern. Beim Schlendern durch den Wald überholten mich andere Wanderer mit eiligem Schritt, doch ließ ich mich nicht beirren und hatte alle Zeit dieser Welt.

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Mich überkam wieder ein Teedurst und ich suchte mir eine passende Stelle am Weg. Die fand ich auch und da sah ich den einzelnen Baum, wild gewachsen, wie es nur ging. Ein Duft von Zersetzung, von frischem Wuchs und Tannengrün kam in meine Nase und verschwand direkt wieder. Es war angenehm, doch egal wie sehr ich mich konzentrierte, diesen Geruch wieder wahrzunehmen, es gelang mir nicht. Meinen Weg setzte ich weiter fort und kam zu einem Denkmal, dem “Bismarck Turm”- Dort trank ich den letzten Becher Tee und aß das letzte Brötchen, um diesem Denkmal in Ruhe meiner Anwesenheit zu gedenken. Da wurde es unruhig, die Wolken wurden dunkel und ich vernahm lautes Hundegebell wie bei einer Treibjagd. Da war es für mich Zeit aufzubrechen und mein Auto aufzusuchen, um die Rückreise anzutreten. Gesagt getan: Rückreise im Navi eingegeben und los ging es. Trotz Dunklen Wolken blieb es trocken und als ich nur noch 140 km von zuhause entfernt war bekam ich einen Kaffeedurst und fuhr den nächsten Rastplatz an. Da hatte ich eine Erinnerung, denn an der Tür stand “Heute geschlossen.”. Da keine Übernachtung oder sonstiges geplant war hatte ich keinen Kaffee eingepackt. Es dauerte drei Rastplätze, bis ich zu meinem Kaffee kam. Ich aß dort auch direkt etwas Warmes, um dann den Rest der Strecke zu erledigen. Zu Hause angekommen organisierte ich mir noch drei Flaschen Meth, um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Am liebsten mit der Räuchermischung, die ich aus Österreich erwartete, doch die Post hatte wohl leichte Transportprobleme und so war nix im Briefkasten. Ich schrieb so einige Gedanken nieder um dann gegen 1:00 Uhr ins Bett zu fallen. Nun hat mein Auto wieder 700km mehr auf der Uhr. Aber es ist schön.

Euer Finon

Dein Jahreskreis-Obsidian

Ein Gedanke zu „Finons Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim

  1. Schöner Bericht
    Ich bin öfter in der Pfalz unterwegs, bin mir aber nicht sicher, ob ich an dem Ort schon war
    Kannst Du mir bitte genauer beschreiben, wo Du warst ?
    Ist Dir bekannt, dass bei Wattenheim ein Steinkreis und einige Hügelgräber sind ?
    Ich bin übrigens der Kartenleger auf dem Mittelalterfest Hardenburg bei Bad Dürkheim
    Die Kraft des Geistes für Dich
    Aztlan

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