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Krafttier Drache: Bedeutung und Geschichte der Drachen

Krafttier Drache

In diesem Beitrag erfährst Du alles über die Bedeutung von Drachen als Krafttiere, sowie über die Drachen-Mythen in verschiedenen Kulturen rund um die Welt.

Drachen tauchen in den Märchen, Sagen, Legenden und Mythen von fast allen Kulturen auf die eine oder andere Weise auf. Dabei lernen wir sie nicht nur als feuerspeiende Monster kennen, die von einem epischen Helden getötet werden müssen. In vielen Kulturen gelten Drachen als Hüter der Elemente und als Symbol für Glück und Gerechtigkeit. Die Bedeutung von einem Drachen als schamanisches Krafttier hängt davon ab, welches Element der Drache hütet.

Dein Elementar-Kristal

Drachen: Hüter der Elemente

Eine starke Verbindung zu allen Elementen zeichnet das Krafttier Drache aus.  Das Drachen als mystische Wesen eng mit dem Element Feuer verbunden sind, ist wahrscheinlich keine große Überraschung. Als „Schatzhüter“, die in Höhlen und Stollen hausen, sind Drachen aber auch sehr erdige Kreaturen und mit dem Element Erde verbunden. Als Flugwesen sind sie zudem dem Element Wind zugetan. Und sogar als „Seeungeheuer“ und andere Hüter des Elements Wasser begegnen wir Drachen in den alten Legenden. Auch in anderen Kulturen treffen wir auf Erddrachen, Wasserdrachen, Luftdrachen und Feuerdrachen.

Wasserdrache
Die Tötung des Wasserdrachen im Gemälde “Perseus befreit Andromeda” von Piero di Cosimo, ca. 1510

Darüber hinaus sind Drachen in vielen Erzählungen Hüter des Wissens und repräsentieren deswegen (aufbauend auf den anderen vier Elementen) das Geist-Element.

Schon in der altchinesischen Kultur, in der Drachen als heilige Kreaturen verehrt wurden, erkennt man sie als Hüter der Elemente.

Die 5 chinesischen Drachengötter – Farben und Bedeutung

Im alten China gab es fünf Drachengötter, die den fünf Elementen, sowie bestimmten Farben, Jahreszeiten und Himmelsrichtungen zugeordnet wurden.

Das sind die fünf chinesischen Drachengötter:

Drachengötter
Die chinesischen Drachengötter sind bestimmten Elementen, Himmelsrichtungen, Farben und Jahreszeiten zugeordnet

Bedeutung des Drachen als Krafttier

Schamanisches Krafttier Drache

Als Krafttier gelten Drachen als Beschützer und Boten des Glücks. Menschen die von einem Drachen als schamanisches Krafttier begleitet werden, spüren nicht selten den glühenden Atem dieser magischen Kreaturen im Herzen wie in der Seele… Ihnen scheint keine Herausforderung zu groß. Sie glauben nicht nur an Wunder, sondern bewirken diese!

Die genaue Bedeutung vom Krafttier Drache hängt auch vom genauen Elementarbezug ab. So können Feuerdrachen, Wasserdrachen, Luftdrachen, und Erddrachen als schamanische Krafttiere auftreten, oder sogar Geisthüter-Drachen.

Feuerdrache

Feuerdrachen stehen als Krafttiere für Mut zur Veränderung, für Lebenskraft, sowie für schier unendliche Energie. Sie begleiten Menschen, die neue Herausforderungen nicht als Hindernisse, sondern als Chancen sehen und sich nie scheuen, diese zu überwinden.

Wasserdrache

Eine Bedeutung des Wasserdrachen als Krafttier ist, dass sich in ihm Zeit und Raum in Harmonie vereinen. Der Wasserdrache steht zudem für die Liebe zum Leben, innere Ausgeglichenheit und emotionale Balance. Menschen mit diesem Krafttier bringen ihr Umfeld nicht selten auf ganz besondere Weise zum Erblühen.

Luftdrache

Der Luftdrache ist ein Symbol der Kreativität und schöpferischen Energie. Er steht für herausragende mentale Kräfte und eine Liebe für lebenslanges Lernen. Menschen, die von ihnen begleitet werden, sind häufig ganz große Geister und genießen bei ihren Mitmanschen höchstes Ansehen.

Erddrache

Der Erddrache ist ein Krafttier, das für Reichtum und Wohlstand steht, aber auch für Fruchtbarkeit und Vitalität. Er ist ein Beschützer, der auf Entdeckungsreisen einlädt. Menschen mit diesem Krafttier sind häufig besonders abenteuerlustig und vom Glück gesegnet.

Geisthüter-Drachen

Der Geisthüter-Drache ist der Königsdrache, in dem sich alle fünf Elemente vereinen. Er ist ein schamanisches bzw. druidisches Krafttier von höchstem Rang, das stets die Position eines Totemführers einnimmt. Menschen, die von einem Geisthüter-Drachen als Krafttier begleitet werden, hören nie auf nach Wissen zu suchen und begeben sich dabei auf die unterschiedlichsten Wege, auf welchen sie manchmal tiefer voranschreiten als je ein Mensch zuvor!

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Drachen: Bedeutung in verschiedenen Kulturen

Von Beowulf zu den Nibelungen, vom alten China bis zu den Azteken: kein anderes Wesen ist so eng mit den menschlichen Mythen verbunden und taucht an so vielen unterschiedlichen Orten auf, wie der Drache. Doch in den verschiedenen Kulturen haben Drachen mitunter eine ganz unterschiedliche Bedeutung. Sehen wir uns gemeinsam an, was Drachen in alten Kulturen rund um die Welt bedeuten.

Prähistorische Drachen

Den ersten Drachen begegnen wir in archäologischen Funden, die viele tausende Jahre alt sind. Schon auf einer über 5.000 Jahre alten Tonscheibe aus der Uruk-Zeit findet man findet man Schlangendrachen. Auch auf einem sumerischen Rollsiegel sind Schlangendrachen und ein „Löwenadler“ (Greif) dargestellt.

Schlangendrachen
Schlangendrachen auf einem über 5.000 Jahre alten Rollsiegel (Bildrechte: Jastrow)

Drachen im Morgenland

Im nahen Osten tummelt sich in den Lagerfeuergeschichten aus Tausendundeine Nacht so mancher legendäre Drache. Tatsächlich sind hunderte unterschiedliche Drachen und sogar Drachenarten in den persischen Sagen dokumentiert, zumeist als Monster aber manchmal als Behüter. So treffen wir auf die Aždahā, die in der Luft, am Land und im Meer leben und das Wetter sowie die Himmelsgestirne beeinflussen können. Oder auf Gōzihr, den persischen Drachen des Nachthimmels.

Drache Persien
Bahram Gurs Kampf mit dem Drachen. Persien, Jahr 1151

Auch im alten China und Japan nehmen Drachen in der Mythologie eine sehr wichtige Rolle ein. Anders als in den meisten andern Kulturen gilt der Drache dort jedoch nicht als bösartiges Monster. Ganz im Gegenteil: in China sieht man Drachen (Long) als die Urahnen der Menschen und Hüter der Elemente. Sie sind Symbole des Glücks und des Lebens. In vielen altchinesischen Dynastien zierten Drachen darum die Räumlichkeiten der Herrscherhäuser, Schmuckstücke und Vasen. Bei Paraden werden Drachen heute noch verehrt und gefeiert. Das Jahr des Drachen (das nächste Mal 2024) sorgt verlässlich alle 12 Jahre für einen Geburtenanstieg in China.

Drachenvase
Chinesische Drachen auf einer Vase der Yan-Dynastie, ca. 1350

Drachen im Abendland

Im Abendland des Westens kennen wir Drachenmythen schon von den alten Griechen und Römern. Auch in ihren Erzählungen sind Drachen die Hüter der Elemente und manchmal auch von großen Schätzen. Doch sie sind keine Beschützer der Menschen und werden meist als Bestien betrachtet, die bekämpft werden müssen.

Auch die christliche Mythologie hat dieses Bild vom Drachen als Untier übernommen und verbreitet. So treffen wir hier zum Beispiel auf die Legende vom Heiligen Georg, der zum ersten großen „Drachentöter“ der Kreuzzüge wurde, in dem er eine jungfräuliche Königstochter aus den Fängen eines bösartigen Ungeheuers befreite.

Georg der Drachentöter
“Sankt Georg und der Drache” von Paolo Uccello, ca. 1470

Drachen in der nordischen Mythologie

In der nordischen Mythologie eilt den Drachen ebenfalls kein guter Ruf voraus. Jeder kennt wohl die Geschichte von Siegfried dem Drachentöter aus dem Nibelungenlied, der den Drachen Fafner erlegt, anschließend ein Bad in dessen Blut nimmt, und dadurch göttliche Kräfte erlangt. Wäre da nicht dieses Lindenblatt…

Auch die isländische Völsunga Saga greift diese Geschichte auf. In ihr tötet der Held Sigurd einen Drachen, um sein Blut zu trinken und anschließend darin zu baden.

Siegfried der Drachentöter
Siegfried trinkt das Blut des Drachen Fafner, Gemälde von Arthur Rackham, 1911

Bedeutung des keltischen Drachen

Der keltische Drache ist nicht nur das Wappentier von Wales! Der Drache galt bei den Kelten als Sonnenhüter, sowie als Symbol der Weisheit und der Gerechtigkeit. Drachen sind in der keltischen Mythologie zumeist mächtige Krafttiere, die den Helden der Sagen und Legenden mit Rat und Tat zur Seite stehen. Zwar treffen wir in einzelnen keltischen Geschichten auch auf bösartige Drachen und Schlangenmonster, doch diese sind stets von Dämonen besessen und können in den Geschichten den Sieg der Gerechtigkeit letzten Endes nicht aufhalten.

Keltischer Drache
Der keltische Drache ist ein Hüter der Gerechtigkeit

Drachen in Amerika

Am amerikanischen Kontinent treffen wir bei den Azteken auf den gefiederten Schlangengott Quetzalcoatl. Er galt als Herrscher des Stamms der Toltec und viele mesoamerikanischen Völker wie die Maya beanspruchten es für sich, direkt von Quetzalcoatl abzustammen. Auch heute verehren die Huichol und Cora Indianer noch einen gefiederten Drachen, der in einer Höhle lebt und den nur Menschen sehen können, die die Gabe des 3. Auges besitzen.

Drache Azteken
Der „Drachengott“ Quetzalcoatl im Codex Telleriano-Remensis

Die Magie von ‚Drachenblut‘

“Drachenblut” wird heute aus der Frucht des Drachenbaums gewonnen. Es ist ein hochpotentes Räuchermittel, das zum Schutz von besonderen Orten aber auch für Reinigungsrituale genutzt werden kann. Sogar bei Fruchtbarkeitszaubern kommt es zum Einsatz. Wegen seiner intensiven roten Farbe handelt es sich zudem um einen hervorragenden Farbstoff für magische Kleidungsstücke wie Schutzumhänge. Im Druidenladen findest Du hochwertiges Drachenblut aus einer zuverlässigen Quelle 🙂

Kristallschädel aus Drachenblut-Jaspis

Bildrechte Titelbild: David Demaret

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