Der Neumond von Samhain rückt näher und die Vorhänge zur Anderswelt werden immer dünner. Passend zur mystischsten Zeit des Jahres, bietet Dir der Keltus Druidenzirkel jetzt Channelings und andere Formen der druidischen Arbeit zu nie dagewesenen Konditionen! Erfahre an diesem Samhain mehr über Deine vorherigen Leben mit einer rituellen Inkarnationsforschung (-70%) oder finde Deinen Geistführer zum halben Preis!
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Es handelt sich um einen handgefertigten Kristallschädel aus rosa Amethyst, der seitlich eine große Geode aufweist und den ein wunderschönes Wassermal auf dem Hinterkopf ziert!
Der Schädel ist eng mit der Kraft von Samhain und der Anderswelt verbunden. Seinen zukünftigen Hüter soll er in spirituellen Anlässen und beim Austausch mit den Ahnen führen.
Auf Wunsch channelt der Druidenmeister noch den Namen des Kristallschädels, bevor wir ihn seinem neuen Hüter überreichen.
Der Schädel ist ein Einzelstück aus Handarbeit und wiegt 3 kg.
Am 31. Oktober erwartet uns das druidische Neujahrsfest Samhain. Zu diesem besonderen Anlass werden wir einen neuen Druidenstab erschaffen, den Du jetzt gewinnen kannst!
Der Druidenstab wird passend zum keltischen Baumhoroskop des zukünftigen Trägers vom Druidenmeister gesucht und nach alter Tradition bearbeitet. Auf Wunsch statten wir ihn mit einem Kraftsein und einer Schutzrune aus.
Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, muss zuerst ein Druidenrätsel lösen!
Das Rätsel wird im nächsten Rundschreiben am Freitag, 1. Oktober, bekannt gegeben. Danach ist die Verlosung für drei Wochen geöffnet.
Hier findest Du Beispielbilder von Druidenstäben, zum Teil mit Kristallen und Runen. Jeder Stab ist ein Unikat, das individuell für den zukünftigen Träger gefunden wird!
Im Einklang mit der Kraft von Samhain ist der Druidenstabträger Finon die über 1.000 km lange Reise in die Schweiz angetreten, um dort im Bunde Gleichgesinnter den Neubeginn des keltischen Jahreskreises mit Ritualen und Honigwein zu feiern. Auf seinem Weg hat er den keltischen Kraftort Le Donon in Frankreich besucht. Hier findest Du seinen spannenden Bericht mit vielen interessanten Erkenntnissen!
Meine Reise nach Toul in Frankreich war ein
schöner Erfolg – ein Traum für meine Sinne. Sternklare Nacht, schöner
Sonnenaufgang während der Fahrt, am Ziel schöne alte Gebäude und eine
Gefühlswelt, die mal wieder Salto schlug – inklusive Rückwärts-Variante. Also
was will man (fast) mehr?? Gut, eins wäre besser gewesen, aber wahrscheinlich
bin ich noch nicht so weit…
Nun ja – ich lebe und das ist das ist das beste
Geschenk was die Schöpfung mir geben konnte. Nachdem mein Kurztrip zu Carmens Geburtstag
in der Schweiz auch erledigt war (1400km Reise zum Neumond, um ihren Geburtstag
in der Schweiz zu feiern – das ist schon mal eine Aktion ?) stand nun das Samhain Fest auf dem Plan.
Sam Hain: das Fest zum Gedenken der Ahnen, zum
Gedenken an alles Vergangene, das Beenden des Jahres und der Start zum neuen
Kreislauf des Lebens.
Die Anzahl der Menschen, die sich in der Schweiz
treffen wollen, wurde immer größer und soweit mir bekannt war, hatte ich die
weiteste Entfernung hinter mich zu bringen. Aber was ist schon weit, was ist
nah? es ist doch alles nur eine Entfernung von Anfang zum Ende. Da ich eine
Route für meine persönliche Belange/Orte festgelegt habe und diese “Weg
der Erkenntnis” nenne, schaute ich, ob diesbezüglich schon etwas machbar
war… Oh ja, das war es, der Keltische Ort namens “Le DONON”,
den ich direkt mit in die Strecke einbinden konnte.
Gesagt getan, somit saß ich am 31. Oktober des Jahres 2019
um 01:00 Uhr im Auto auf dem Weg nach Frankreich. Doch diesmal war die Reise
nicht so beschaulich, es ist im Leben nicht alles immer Sonnenschein. Nun, ich
ließ die Entfernung schwinden zwischen mir und dem ersten Ort meiner Reise.
Gegen sechs Uhr soll ich am Ziel ankommen, das wäre ja prima, um sieben Uhr
soll der Sonnenaufgang sein und das würde zeitlich passen. Nun überkam mich ein
Kaffeedurst und wir haben 3:45 Uhr, der nächste Rastplatz ist meiner. Aus dem genannten
Grund und der Notdurft, die mich überkam, hielt ich am nächsten
Rastplatz an, die Notdurft war zügig erledigt aber mit dem Kaffee sah
es leider sehr dürftig aus. Nun gut, was will ich machen, es blieb dann nur
Kaffee selbst machen. Nachdem der Kaffee also meine Sinne wieder betörte,
setzte ich meine Reise fort. Der Nebel wurde immer dichter, je näher ich dem
ersten Ziel kam. Aber es war nichts bedrohliches, Tempo etwas runter und ganz
entspannt die Reise fortsetzen. Das Navi teilte mir mit, das ich nun
weg von der Straße sollte (ein Gedanke schoss mir durch den
Kopf: “Da war ein riesieger Parkplatz bei den Koordinaten und du
schickst mich weg von der Straße?”). Nun gut, da man ja Unkundig ist,
kaum was sehen kann vor lauter Nebel, fuhr ich also den vorgeschlagenen Weg
sachte und mit hoher Aufmerksamkeit weiter. Nun komme ich auf einen
Waldparkplatz an und, laut dem Navi, bin ich noch fünf Kilometer vom
Ziel entfernt. Die Strecke kann ich also nicht fortsetzen, also wendete ich
mein Auto und fuhr bedächtig wieder zurück zur Straße, um einen
anderen Weg zu finden. Dass der derzeitige Umstand, mit Nebel,
Nass, Navi und auf die Straße schauen (wenn man diese erkennt)
in diesem Moment etwas schwer war und nach ein paar Versuchen mich
das Navi wieder an den vorherigen Ort schickte (Waldparkplatz) und fünf
Kilometer entfernt vom Ziel. Also stellte ich folgendes für das nächste Mal
fest: “Rede mit deinem Navi, schau dir die Satellitenstrecke mal
genau an und suche dir eine passende Route”. Nun meckern bringt
eh nix, Zigarette gedreht, Jacke angezogen, Stab geschnappt und ab mit mir
zum Ziel. Schnell war klar, hier gibt es keine Straße, die mit einem
Auto befahrbar war. Aber nun war ich ja zu Fuß unterwegs und selbst
jetzt musste ich aufpassen, dass ich mir keinen Fehltritt erlaube. In dieser
Gegend findet man dich erst, wenn das Schicksal es so meint. Die Aussicht war
hervorragend, ein richtig mystischer Aufstieg lag vor mir. Nebelig und steinig.
Im Zuge meiner Wanderung zum Gipfel des Berges hatte
ich das Gefühl der Schwere in mir. Gedanken und Bauchgefühl, sie wiegelten ab.
“Dreh um, mache dir nicht die Strapazen. Im Auto
war es so schön angenehm.”
“Dein Ziel ist der Berggipfel, dafür bist du hier
hingefahren.”
Die Gedanken kreisten und ja ich dachte auch an die
Umkehr. Doch mein Geist setze sich durch und ich ging immer weiter den
steinigen Weg. Es fühlte sich immer leichter an diesen Weg zu gehen, trotz
Atemnot da ich solche Strapazen nicht gewohnt war. Durch enge, steinige Gassen
führte mich der Weg zum Gipfel und ich hielt an, um diesen Blick zu genießen,
den nun konnte ich in Nebel das Monument erkennen. Mein Weg ging nun bedächtig
und meine Blicke wanderten, um alles auf zu nehmen, was ich sah. Gut ich
empfing keine Bilder, als ich am obersten Punkt angelangt war, doch etwas Vergleichbares
als ich zum vordersten Felsen schritt:
“Wenn von dort unten die Kelten/Druiden hochkamen,
um sich beim Obersten Druiden ihr Segen abzuholen, für ihr Vorhaben, konnten
diese sich schön unterhalten, was sie schon erlebt haben.” Meine Augen
verfolgten genau diesen Gedanken, als sie den Weg/Aufstieg reflektierten und
ich dann zum Tempel sahen. Ich hielt still inne, um diesen Gedanken in mir aufzunehmen,
um dann die Treppe wieder hoch zu steigen. Mein Bauchgefühl raste vor Instinkt,
mein Herz schlug ganz langsam und leise. Bedächtig blieb ich noch mal in der
Mitte stehen:
“Uuer die Uuinde des Norden in den Sueden traegt,
uuer die Uuinde des Uuestens nach Osten traegt, Dessen Uuinde traegt mich zu
Euch. Hail
All Fa Th er und All Mo Th er”
Dies war mein Letzter Gedanken in der Mitte und ich
setzte dann meinen Abstieg wieder fort. Denn die Schweiz wartete noch auf mich
und ich freute mich schon darauf. Da der Nebel sich nicht verabschiedete hatte,
waren meine Sinne noch immer auf jeden Schritt bedacht und scharf, um alles zu
fühlen. Da passierte etwas ungewöhnliches in der Kälte: Von einer jungen Birke
kam ein kleiner aber warmer Regenguss herunter. Ich hielt inne, um das zu
begreifen, denn es sind nur vier Grad an diesem Ort. Also wäre es physikalisch
nicht möglich gewesen? Wurde ich von der Natur gesegnet, als Dank dafür, dass
ich nicht nachgab und umkehrte um den leichten Weg des Lebens zu gehen?? Die
Zukunft wird es mir schon zeigen.
Nach einer Stunde war ich wieder am Auto und dachte an
etwas Warmes. Ein heißer Kaffee muss her. Also machte ich mir eben diesen, denn
ich hatte ja alles dabei. Nach dem das geschehen war, informierte ich die
Schweizer Gruppe, dass ich nun auf dem Weg zu ihnen sei und wann ich ungefähr
eintreffen würde. Die Reise setzte ich fort, erstmal bedächtig den Waldweg
wieder herunter mit dem Auto, kaum war ich auf der Straße verschwand der Nebel
wie von Geisterhand und ich konnte auf einmal die komplette Straße wiedererkennen.
Was vorher nicht möglich war, als ich einen anderen Weg suchte. So sollte es
wohl sein, denn es gibt keine Zufälle.
Meine Reise ging jetzt ohne Halt Richtung Schweiz.
Nach der Grenze suchte ich erstmal die nächste Tankstelle auf, um mein Auto
voll zu tanken und um etwas zu frühstücken. Nun setze ich gestärkt die Reise
fort, wer wird wohl alles dort sein? Es ist eigentlich belanglos, sich mit
sowas auseinander zu setzen. Aber man macht es trotzdem. Am Ziel dieser Reise
angekommen, vergewisserte ich mich auch, ob ich an der richtigen Stelle bin. Ja
ich war es, das Auto erstmal abgestellt und den Weg zur Hütte finden. SvartRavn
hatte schon ein wenig das Laub weggekehrt und wir begrüßten Uns. Eine kurze
Unterhaltung und er wünschte sich Tee. “Nun, dann gehen wir mal eben mein
Auto leer machen.” Das Auto war schnell leer gepackt und die Sachen in der
Hütte untergestellt. Wie war das mit Tee? Schwupps war der Campingkocher Parat,
Topf drauf, Wasser rein und Feuer frei. SvartRavn schaute mir grinsend in
die Augen. “Wessen Herz rein und ohne Vorurteile ist, dessen Wünsche sind
einfach zu erfüllen.” ging es mir durch den Kopf und Ich sagte: “Bin gut
vorbereitet – müssen für Tee auf niemanden warten außer auf das heiße
Wasser.
Das würde es in der Stadt nicht geben, ich fühlte mich
wieder vollkommen und werde bestimmt auch noch herausfinden, was mich mit der
Schweiz verbindet. Kommt die Zeit für mich, so wird das Schicksal mich
leiten.
Wir genossen den frischen Tee und warteten auf die
nächsten. Edward kam als nächstes und wir entluden auch sein Auto. Danach machten
wir uns auf den Weg um Meth (ja, ich weiß, es wird heute Met geschrieben)
einzukaufen, damit wir mit unseren Ahnen schön trinken können. Als die
Dämmerung einsetze, begannen die Vorbereitungen für unser Samhain und das
Aufnahmeritual für SvartRavn. Wir richteten die Kerzen nach den
Himmelsrichtungen aus und zündeten diese an. Während Eddie noch ein paar
Vorbereitungen machte, sprach ich den Schutzzauber:
“Uuind des Nordens, Uuind des Suedens, Uuind des
Ostens und Uuind des Uuesten. Schuetzt mit euren Uuinden die Kinder des Lichts.
Die zusammen kommen um ihre Ahnen zu huldigen. Schuetze uns vor allen boesen
Maechte doch die Guten lasse herein. Solange wir hier sind.” Sie bemerkten
nicht was ich tat, Edward kam zurück. Ich stellte mich neben SvartRavn und
fragte ihn: “Was bzw. welche Rune erkennst du?” er grinste mich an,
denn er wusste worauf ich hinauswollte und ich zeigte es ihm nochmal ganz
deutlich.
Nachdem nun alles bedächtig in der ersten Nacht verlief
und wir gemütlich um das Feuer saßen und tranken, war es Zeit, ein wenig zu
schlafen. Der Tag brach über uns herein und nach dem Frühstück warteten wir auf
die nächsten Menschen, die mit uns feiern würden. SvartRavn befreite den
Platz wieder vom Laub um es unseren Ahnen wieder schön zu machen, ich sagte ihm
nur einen Satz: “Wenn unsere Ahnen gewollt hätten, das der Platz wieder
sauber ist, so wäre kein Laub auf diesen Ort gefallen.” kaum ausgesprochen
fiel mehr Laub in kurzer Zeit, so dass die Mühe von SvartRavn um sonst war.
Ich grinste ihn an und sagte: “So sei es.”
Unser Vormittag verlief soweit reibungslos und
besonnen. wir warteten auf die Nächsten. Ich freute mich schon darauf, Carmen
wieder zu sehen und auf Samy, die Edward und ich vom Midsommer Fest kannten.
Natürlich freute ich mich auch auf die neuen Unbekannten.
“Doch was ist unbekannt, was ist bekannt? Wenn
das Herz alles für richtig hält, dann ist keine Furcht im Spiel.”
Es fanden unterschiedliche Gespräche statt, die in
jede erdenkliche Richtung gingen. Als die nächsten eintrafen, entfachte Edward
unser Feuer und es wurde wieder mit unseren Ahnen getrunken. Ein Feuer zum
Wärmen und um unseren Ahnen zu zeigen, wir sind da. An diesem Abend erreichten
wir den Spitzenwert an Menschen zum Feiern und Singen. Carmen brachte mit ihrem
Gesang es auf dem Punkt und mir ging mein Gedanke mit der Edda durch den Kopf.
Alle Lieder müssten gesungen werden. Sie war das Beispiel, dass ihre Gedanken
im Einklang mit ihrer Stimme waren. Es hörte sich wunderbar an. Musik wurde
gespielt und es war ein Traum. Es gab keinen Neid, keine Gier oder ähnliches,
einfach nur Harmonie. Einige zogen sich zum Schlafen zurück und auch ich legte
mich gegen 1:30 zur Ruhe. Der nächste Morgen fing schon mit leichtem Regen an,
aber uns war das sowas von egal. Klar, es war nass und kalt, doch niemanden
machte sich darüber ein Kopf. Wir frühstückten gemeinsam und der Tag nahm
seinen Lauf. Einige gingen wieder auf die Jagd nach Holz, andere machten wonach
ihnen der Sinn stand. Samy kam auf die Idee, Stockbrot zu machen und Markus und
Ich fuhren eben los einkaufen. (Das aus dem Brot machen nichts wurde, wer weiß
schon warum? Alles war da.) Ich ging mir auch mal die Gegend anschauen und
folgte einem Weg, der immer schmaler wurde. Am Ende vernahm ich einen Vogelgesang
und hielt bedächtig inne, um den Klang zu vernehmen. Dabei bemerkte mein
Bauchgefühl noch etwas, ein energetisches wohliges Gefühl. Da jeder von Uns so
seine Gefühlswelt auf seiner Art wahrnimmt, ist sie für jeden auch anders.
Ich ging nach einer Weile wieder zurück und schlug einen Hauptweg ein. Ein schöner Weg und die Sonne blinzelte hervor. Beim Gehen raune ich die “Is”-Rune um mich weiter zu Erden. Nun wird es Zeit zurück zu kehren zur Gemeinschaft. Der Nachmittag verläuft ruhig und harmonisch. Am Abend versammelten wir uns alle in der Hütte und ich fange an, aus der Edda vorzulesen. Wie die Welt so entsteht und was so alles passiert. Eine Stille kehrt ein, für meine Ohren höre ich kaum noch ein Klang. Als ob alles im Umfeld bedächtig dem Klang meiner Stimme zuhört. Kein Regen, Keine Blätter, nichts war für mich in diesem Zeitraum des Lesens wahrzunehmen. Wir feierten unseren vorerst letzten gemeinsamen Abend. Die Nacht war schon wieder kurz und feucht vom Meth, Wir tranken soweit wir die Flaschen noch fanden, denn es hatte ja jeder was mitgebracht.
Am Morgen war es Zeit, Abschied zu nehmen, doch ist es nicht das letzte Treffen. Da ich den weitesten Weg hatte, machte ich mich auch zeitig daran, meine Sachen in Ruhe zusammen zu packen und das Auto wieder zu beladen. Ich freue mich schon darauf, wenn das nächste Treffen stattfindet. Wer weiß schon wann, wer weiß schon wo??
Samhain ist eines der vier großen Jahreszeitenfeste
der Kelten – der Beginn und das Ende des keltischen Jahresrades. Das keltische
Winterhalbjahr, der dunkle Pol des Jahres, beginnt. Seit wann feiert man diese Zeit? Die
Entstehung wird auf ca. 4000 vor Christus datiert.
Die Natur zieht sich zurück, um im Frühjahr
neu zu erwachen. Die beste Zeit auch für uns Menschen, in sich zu gehen und
sich Gedanken über die persönliche Entwicklung und das erreichte spirituelle,
physische und mentale Wachstum im Laufe des Jahres zu machen. Welche Dinge
haben sich erledigt, welche Projekte nimmt man sich im Neuen Jahr vor, was
möchte man Neues angehen, welchen Weg wie bisher weitergehen.
In der Nacht vom 31. Oktober mit Einsetzen der
Dämmerung bis zum 1. November wird das magische Keltenfest Samhain gefeiert.
Manch einer sieht den Zeitpunkt am 11. Dunkelmond des Jahres, im ehemaligen
germanischen Raum geht man sogar vom 11. November aus. Der irische Name ist
recht zutreffend, bedeutet er etwa „das
Ende des Sommers“. Das Fest trägt viele
Namen, u. a. Samuin oder Samain, auch bezüglich der Aussprache gibt es die
unterschiedlichsten Varianten, von „Sow an“ über „Soow an“ bishin zu „Sow ehn“.
Meiner Intuition nach trifft es „Sa-u-in“ am besten.
In dieser geheimnisumwitternden Nacht öffnen
sich wieder die Tore, welche die Verbindung von der Welt im Hier und Jetzt zur
Anderswelt schaffen. Die Grenzen zu
beiden Welten werden sehr durchlässig und die Zeit für erfolgreiche Rituale,
Anrufungen und sonstige magische Aktionen ist gekommen.
Der Tod gehört zum Leben, wir lassen zurück,
was auf unserem Weg hinderlich ist, erkunden Möglichkeiten, die uns helfen,
unsere Balance zu finden und zu halten. Themen wie Schattenseiten,
Transformation werden wichtig. Gedenke denjenigen, deren Verlust uns schmerzt,
feiere deine Ahnen. In dieser Zeit fällt es den Geistern leichter, nachts auf
der Erde zu wandeln, um ihre Familien zu besuchen. Um sie zu feiern und
einzuladen, stellte man Kerzen in die Fenster und nahm allerhand rituelle
Maßnahmen vor. Doch Vorsicht, bei der Anrufung – wie sagte schon Goethes
Zauberlehrling: „Die ich rief, die Geister, wird‘ ich nun nicht mehr los“.
Meiner Erfahrung nach ist es hilfreich sich vor einer gewünschten Begegnung zu
erden, d. h. man stellt beide Füße fest auf die Erde und visualisiert ausgehend
von den Fußsohlen feste Wurzeln, die sich fest im Boden verankern, egal was
passiert. Auch Kartenlegen, ob Tarot, Symbolon oder andere Symbolkarten, kann
in dieser Nacht gute Erkenntnisse bringen.
Rituale können durch Manifestationen oder
Visualisierungen, wie z. B.
Heute Nacht steht mein Fenster weit offen,
auf den Besuch meiner Ahnen will ich hoffen.
Seid willkommen, seid nicht scheu,
kommt gerne bei mir vorbei.
unterstützt werden.
Sollte man einen Altar besitzen, dekoriert man
ihn in dieser Zeit mit heruntergefallenen Blättern und Früchten, bunten
Kürbissen, Nüsse, Fotos von geliebten Personen oder Tieren, die nicht mehr bei
uns sind. Orangene, rote
oder schwarze
Kerzen. Man zündet generell Kerzen am Fenster oder in geschnitzten Kürbissen
an, um verlorenen Seelen je nachdem den Weg nach Hause zu weisen oder unerwünschte
Geister fernzuhalten. Wer mag stellt als Dank Speisen für die Geister bereit,
welche sich über Nacht die Kraft und Energie aus diesen einverleiben. Am Tag
darauf sollte die „leere“ Nahrung dann entsorgt werden.
In unserer Zeit als Halloween bekannt,
verkleiden sich auch heute noch die Menschen, damit die weniger wohlwollenden
Verstorbenen, die sich an den Lebenden rächen und ihnen Unheil bringen wollen,
sie nicht finden bzw. um diese mit ihrer Verkleidung abzuschrecken. Die Kelten
selbst fürchteten ihre Toten nicht, auch Dämonen oder der Teufel war ihnen
fremd.
Auch die Hexen feiern heute das wichtigste
Fest ihres Jahres, Hexen-Silvester. Hierzu ziehen sie oftmals mit
Kräuterbündeln durch Häuser und Straßen, um negative Energien zu vertreiben.
Wer sein Haus gerne energetisch reinigen möchte, kann z. B. die
Kräuterbündel vom Druidenladen nutzen.
In Irland und Schottland glaubt man, dass sich
das „Kleine Volk“, die Feen in dieser Nacht unter die Menschen mischen, sie
besuchen. Auch die Kelten glaubten an die Feen, die ihnen allerdings fremdartig
vorkamen. Opfergaben wurden nachts an geweihten Orten um die Geistwesen zu
ehren bereitgestellt. Sollte jemand sich hierauf einstimmen mögen und über
Netflix verfügen, möge man sich die zauberhafte Serie Carnival Row ansehen.
Orlando Bloom und die Feein, gespielt von Model Cara Delevingne, verzaubern uns
mit einer atmosphärischen Märchengeschichte. Zwar kein filmisches Meisterwerk
aber durchaus sehenswert im heutigen TV-Einerlei, nimmt es uns doch mit in eine
märchenhafte Welt.
Es gibt viele Gruppenveranstaltungen, vor
allem im ländlichen Raum, ob es nun spirituell interessierte Menschen, die
übers entzündete Feuer springen, oder Jugendliche um ein Lagerfeuer sind. Um
als Einzelner ein Ritual durchzuführen gibt es unzählige Möglichkeiten,
Zaubersprüche, Teezubereitungen, Vernebelung ätherischer Ölmischungen und dem
Räuchern. Heute würde ich mich gerne aufs Räuchern beschränken. Es gibt eine
spezielle Samhain-Räucherung sowie Kerze vom Druidenladen. Oder ihr benutzt
eine Kerze, wichtig – aus natürlichem Wachs oder pflanzlichem Stearin. Ich
nehme hier gerne eine Bienenwachskerze oder das geweihte
Teelicht des Druidenladens.
Beim Blick in das Licht und auf das
Räucherfähnchen lässt man Altes gehen und säet den Samen für das Neue. Schöpft
in der Stille frische Energien und besinnt sich auf seine Wurzeln, ruft geliebte
Ahnen an und ruft seine Schutzgeister sowie Totemtiere.
Räuchermischungen gibt es viele. Ich nutze
entweder die Samhain-Mischung
vom Druidenladen oder erstelle eine eigene Mischung mit mir lieb
gewonnenen Harzen, Kräutern und Hölzern.
Mein absoluter Lieblingsräucherstoff ist das
Harz vom Mastix- bzw. Pistazienbaum (Pistacia Lentiscus) mit seinem
wunderschönen weißen Rauch. Mastix duftet herrlich zitrisch nach waldigen
Tannennadeln und bezaubert mit seiner gelben bis bernsteinartigen Anmutung. Ein Mastixbaum ist erst nach 5
Jahren erntereif, wird ca. 50 Jahre alt und bleibt doch mit 3 Metern Höhe recht
klein. Das Harz bildet kleine ei- oder birnenfarbige Tränen und benötigt ca. 15
Tage zum Aushärten und wird vor allem auf der griechischen Insel Chios
angebaut. Weitere Anbaugebiete sind in Südeuropa, Palästina und auf der
türkische Insel Cesme, aber auch iranisches Mastix habe ich in der Verwendung. Andere
Mastixarten kommen aus Amerika, Indien, Nordafrika, Syrien, Persien, duften
aber meiner Meinung nach anders und nicht ganz so schön. Die Griechen lieben
Mastix, als Kaugummi, in Likören, im weltbekannten Ouzo. Mastix übersetzt
bedeutet: Mit den Zähnen knirschen – kauen.
Links
oben: das edle griechische Chios-Mastica, darunter Tonkabohnen, darunter
Zirbenharz. Rechts daneben oben iranisches Mastix, darunter Fichtenharz
heimisch, darunter Beifuss, ebenfalls in Baden-Württemberg gesammelt.
Zur Erstellung einer wohlduftenden Mischung möchte
ich gerne zwei aktuelle Mischungen vorstellen:
Räucherung 1
Ich nehme in etwa gleiche Anteile von
– Mastix (wer dies nicht zur Hand hat, deutsches Fichtenharz (Picea abies) geht
ebenso)
– Süßgras (wer dies nicht zur Hand hat, deutsches Riedgras geht ebenso)
– Beifussblätter
– Tonkabohne fein gerieben (in größeren Supermärkten) gibt das fein-vanillige
Aroma und
– Rosenblütenblätter aus dem heimischen Garten.
Räucherung 2
Auch hier etwa in gleichen Teilen
– Guggul
– Fichtenharz
– Burgunderharz
– Vanille
– Zimtrinde
– Beifussblätter
Hier liegt mein Fokus auf einem sehr angenehmen Wohlgeruch und ich verzichte im Herbst auf Weihrauch, Copal, Oppoponax und andere eher strengen Zutaten, die ich mir für die Raunächte und Weihnachten aufhebe.
Beifuss gehört übrigens zu den wichtigsten alten germanisch-keltischen Kulturpflanzen und nimmt spirituell einen sehr hohen Stellenwert ein, weshalb ich ihn gerne verwende. Er ist stark reinigend, schützt den Wohnraum und zu Samhain erleichtert es die Verbindung zur Anderswelt.
Die Mischung lege ich auf ein Räuchersieb
eines Räuchergefäßes, das mit einer Alufolie und Räuchersand vorbereitet ist,
damit die Bestandteile nicht so leicht verbrennen, und entzünde das darunter
befindliche Teelicht für ca. 20-30 Minuten.
Nun einfach zurücklehnen, den Duft genießen
und auf die Träume in dieser Nacht achten.
– Siana
Über die Autorin
Via trägt den Kelten-Namen Siana und ist als Neu-Druidin
und Heilerin auf den Spuren alternativer Medizin in der heimischen Natur und in
anderen Ländern. Modernes, neues Wissen und altüberlieferte Traditionen
begleiten sie auf ihrem Weg. Spiritualität, Grenzwissen, Heilpflanzenkunde,
Ätherische Öle, Heilkunde nach Maria Treben, Hildegard von Bingen und dem
Taoismus, Volksheilkunde, holistische Ansätze in der Heilung, die Kraft der
Baumperlen und Dryaden-Wissen, die Anastasia-Buchreihe, Geistwesen und Engel,
Wicca-Wissen, das kleine Volk, keltische Rituale und rituelle Räucherungen sind
nur einige ihrer Interessensgebiete. Zum Ausgleich faszinieren sie Science-Fiction
Filme. Absolute Highlights sind für sie Filme wie beide Teile von Blade Runner
oder die Matrix-Trilogie, auf deren 4. Teil sie sich schon ungemein freut.