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Hausgeist, Poltergeist oder Dämon im Haus: Was tun bei Spuk?

Richtiger Umgang mit Geistern

Spuk-Phänomene treten in ganz unterschiedlichen Formen auf und an vielen verschiedenen Orten. Dieser Beitrag erklärt, wie Du zwischen einem gutgesinnten Hausgeist und einem Poltergeist unterscheiden kannst und bietet Tipps zum richtigen Verhalten bei Spuk im Haus, wenn man z.B. einen Poltergeist in der Wohnung hat.

Teufelsdreck – zum Austreiben böser Geister & Dämonen

Nachdem wir einen Beitrag zum Thema Kobolde im Haus veröffentlicht haben, erreichten uns viele Berichte von kleinerem und größerem Spuk, den die Menschen im Alltag erleben. Diese Berichte sind zum Großteil auf freundliche Vertreter vom kleinen Volk zurückzuführen, die von den Hausbewohnern meistens geschätzt und liebgewonnen werden. Doch manchmal sind wir auch mit weniger freundlichen, übernatürlichen Erscheinungen konfrontiert. Anfangs ist das Treiben eines böswilligen Poltergeists oder eines Dämons häufig kaum vom harmlosen Schabernack eines Kobolds zu unterscheiden. Aber wenn heftige und aggressive Spukphänomene im Haus oder der Wohnung auftreten, dann ist es wichtig, die richtigen Schritte zu setzen. Dieser Artikel soll Dir dabei helfen, den Unterschied zwischen verschiedenen Geistern und anderen Ursachen für Spukphänomene wie z.B. Psychokinese zu verstehen und richtig damit umzugehen.

Erster Schritt, wenn es im Haus spukt: Natürliche Ursachen ausschließen

Spuk ist im wahrsten Sinne des Wortes ein sinnliches Erlebnis, schließlich erleben wir ihn mit all unseren Sinnen. Es beginnt meist mit ungewöhnlichen Geräuschen, mit seltsamen Gerüchen, mit kalten oder warmen Luftströmen, die plötzlich auftauchen, oder mit einer Suppe, die aus unerklärlichen Gründen versalzen ist. Visuell sichtbar ist das Wirken eines Geistes nur selten, doch auch das Wehen von Vorhängen, das Verrücken von Gegenständen „wie durch Geisterhand“ und andere – so genannte psychokinetische – Erscheinungen sind möglich.

Je nachdem, wie sich der Spuk zu bemerken macht, sollten im ersten Schritt immer natürliche Erklärungen ausgeschlossen werden. Geräusche, Gerüche und Luftzüge sind zum Beispiel oft auf eine nicht-entlüftete Heizung in der Wohnung zurückzuführen, auf ein noch unentdecktes Schimmelproblem oder auf schlecht isolierte Fenster und Türen. Darüber hinaus gibt es natürlich noch unzählige andere natürliche Erklärungen für ein Klopfen, kalte Luft oder ähnliches. Als Inhaber eines alten Hauses ist es vollkommen normal, dass man etwas „betriebsblind“ wird und deswegen eine logische Erklärung für etwas scheinbar Unerklärliches übersieht. Hier empfiehlt sich also, erst genauer hin zu sehen, mit Freunden und gegebenenfalls einem Handwerker zu sprechen und somit erst alle anderen Begründungen auszuschließen. Das Keltus-Team hat damit auch schon etwas Erfahrung – sprich uns an, dann beraten wir Dich gerne!

Konnten alle natürlichen Erklärungen ausgeschlossen werden, gilt es herauszufinden, mit welcher Art von Spukphänomen man es zu tun hat und worauf es zurückzuführen ist. Weil es, wenn es spukt, meistens schützende Hausgeister sind, die sich die Zeit mit Schabernack vertreiben, werden wir auf diese Art von Geistern zuerst eingehen. Danach widmet sich der Beitrag ausführlich den „Poltergeistern“ und Dämonen.

Was ist ein Hausgeist und wie geht man richtig damit um?

Hausgeist - Was tun?

Ein Hausgeist ist ein guter Geist, der einen bestimmten Ort und seine Bewohner beschützt. Es kann sich dabei um die Seele eines Verstorbenen handeln, dem dieser Ort besonders am Herzen gelegen ist. Oder auch um einen Vertreter vom „kleinen Volk“, beispielsweise ein Kobold, der das Haus oder die Wohnung behütet. Die Art der Spukphänomene kann dabei die ganze Bandbreite umfassen – von verschwundenen Gegenständen, über seltsame Geräusche, bis hin zur unerklärlichen Bewegung von Objekten. Wichtig ist dabei, dass der Spuk im Grunde genommen vollkommen harmloser Natur ist und niemals über „kleinere Gemeinheiten“ hinausgeht. Wie bereits in diesem Beitrag erklärt wurde, lassen sich Kobolde mit nervigen Angewohnheiten meist mit einer Schale Milch und anderen kleinen Geschenken besänftigen.

Solche Mitbewohner sollten auf jeden Fall als ein großer Segen betrachtet werden! Nicht zuletzt, weil sie auch dafür bekannt sind, das Haus zu beschützen und uns vor Gefahr zu warnen. Von ihrem Schabernack darf man sich nicht zu viel ärgern lassen, denn das ermutigt sie nur.

Wenn es sich um eine alte Seele handelt, die durch das Haus poltert, stellt sich die Frage, ob sie freiwillig präsent ist. Wie Du das herausfindest? Die Antwort ist einfach: Wenn der „Hausgeist“ dort gefangen ist und eigentlich weiterziehen möchte, wird er es Dich merken lassen! Dann ist nämlich nicht mehr von harmlosem Spuk die Rede, sondern von einem Poltergeist, der Phänomene heftigster Natur hervorrufen kann. Aber auch hier gibt es Unterschiede und verschiedene Ursachen. Im Folgenden erfährst Du, was ein Poltergeist ist und wie man richtig damit umgeht.

Was ist ein Poltergeist?

Poltergeist der Therese S.

Zeichnung der Aktivitäten des Poltergeists der Therese Selles in der Zeitschrift La Vie Mysterieuse, 1911

Wie der Name schon nahelegt, ist der Spuk eines Poltergeists mit Lärm und Krach verbunden. Wir reden hier also von Spukphänomenen stärkster Ausprägung: umfallende Kästen, fliegende Gegenständen, laute Geräusche, manchmal sogar Stimmen oder Gesichter die auf den Wänden erscheinen! Wenn wir uns das Phänomen „Poltergeist“ näher ansehen, wird eines also ziemlich schnell klar: Hier möchte jemand Aufmerksamkeit erregen!

Es muss aber nicht unbedingt eine verlorene Seele sein, die gehört werden will. Und das bringt uns zu einem wichtigen Punkt: Es ist nämlich so, dass im Fall von einem „Poltergeist“ häufig gar kein „echter“ Geist am Wirken ist, sondern das – noch nicht erkannte – psychokinetische Talent einer Person im Haushalt!

Ein prominentes Beispiel dafür ist der Poltergeist der Therese Selles, über den bereits in der Zeitschrift La Vie Mysterieuse im Jahr 1911 ausführlich berichtet wurde. So kam es in diesem Jahr in einem Haushalt in Algerien zu heftigsten Spukphänomenen, in dem das damals 14-jährige Hausmädchen Therese Selles arbeitete. Der Spuk sorge für viel aufsehen und hielt über Monate an. Schließlich wurde der Haushalt aufgelöst und Therese zog in ein anderes Haus weiter. Doch auch hier begann es bald heftig zu Spuken, wie schon im Haus zuvor. Es war also naheliegend, dass das Phänomen mit Therese in Verbindung steht. Sie soll psychokinetische Fähigkeiten besessen haben. Wenige Jahre später, als sie die Pubertät verließ, hörte der Spuk wieder auf. Berichte wie dieser weisen darauf hin, dass personen-bezogener Spuk eben nicht das Werk von einem Geiste ist, sondern unterbewusste Psychokinese. Hervorgerufen wird diese meist durch – häufig ebenfalls unterbewusste – psychische Belastung. Vielleicht gibt es gerade deswegen überproportional viele solche Berichte von Heranwachsenden, bei denen die Effekte der unerwünschten Psychokinese mit dem Ende der Pubertät wieder aufhören.

Wenn sich der Spuk hingegen immer am selben Ort abspielt, unabhängig von den anwesenden Personen, dann ist es vielleicht tatsächlich ein Poltergeist. Dabei handelt es sich um eine gefangene Seele, die einen Ort eigentlich verlassen möchte, aus irgendeinem Grund aber daran gehindert wird. Um ihrem Leid Ausdruck zu verschaffen, beginnt sie durch das Haus „zu poltern“. Die Ereignisse können denen von Psychokinese sehr ähnlich und genauso heftig sein.

Zu einem besonders spektakulären Fall von solcher paranormalen Aktivität kam es 1999 im Antiquitätenladen Baúl del Monje in Madrid. Der Spuk begann harmlos: Zuerst erschienen Gesichter und Gestalten auf dem Mobiliar des antiken Geschäfts. Doch bald darauf kam es zu aggressiveren Gerüchen, Geräuschen und Erscheinungen. Rauch trat auf unerklärliche Weise aus den Wänden. Schließlich begannen die Möbel vor den Augen der Kunden wild durchs Zimmer zu fliegen, so dass der Laden vorübergehend geschlossen werden musste, um niemanden in Gefahr zu bringen. Der Spuk hielt für mehrere Tage an und endete erst, als der Ladenbesitzer einen Geistlichen zu Rate zog. Eine Gruppe von Wissenschaftler untersuchte die Phänomene noch während sie in vollem Gange waren. Sie konnten keine Erklärung finden. So geben sie wieder, was sie in Baúl del Monje gesehen haben:

“Die Lampen begannen sich alleine zu bewegen. An ihnen hängende Kristallornamente erschienen beispielsweise in anderen Räumen. Sie sind vor deinen Augen gesprungen oder sind direkt kaputt gegangen. Die Hähne öffneten sich von selbst, manchmal schien es, als würde ein Geschirr auf den Boden fallen, und bei vielen anderen stieg ein fauler Geruch auf, der sich in einen unglaublichen Rosenduft verwandelte. Es roch nach verbranntem Haar in einem der Schränke. Auf dem Tisch hatten wir eine Kerze und plötzlich ging sie von alleine an. Bei einer anderen Gelegenheit warf Noel einen Widderkopf weg, weil er lebendig zu werden schien. Nachdem wir ihn weggeworfen hatten, fanden wir ihn an der Tür des Geschäfts.”

Poltergeist in Madrid

Aufnahme von der paranormalen Aktivität im Geschäft El Baúl del Monje in Madrid, 1999 (Bildreche: Rolldi)

Richtiger Umgang mit einem „Poltergeist“

Je nachdem, ob die Spukphänomene an eine Person oder an einen Ort gebunden sind, erfordert der richtige Umgang mit einem „Poltergeist“ einen anderen Ansatz:

Wenn der Spuk Personen-gebunden ist

Wenn durch unterbewusste Psychokinese Spukphänomene entstehen, dann leidet die betroffene Person meist unter einer seelischen Belastung.  Diese kann bewusst oder unterbewusst gegeben sein. Der richtige Ansatzpunkt liegt jedenfalls in der Auflösung von seelischen Blockaden. Dazu sollte man zuerst Stress reduzieren. Danach gibt es viele unterschiedliche Wege, die auch von den Interessen und Begabungen der Person abhängen. Manche Menschen finden große Geborgenheit und seelische Befreiung im Austausch mit ihrem spirituellen Krafttier. Andere suchen Spiritualität in der Natur, im Wald, oder in der Energie der Bäume. Auch körperliche Tätigkeiten wie Yoga oder ein fernöstlicher Kampfsport können dabei helfen, Geist und Körper wieder in Einklang zu bringen und unterbewusste Blockaden aufzulösen.

Wenn der Spuk Orts-gebunden ist: Ein Poltergeist im Haus

Versucht eine gefangene Seele durch Spuk Aufmerksamkeit zu erregen, gilt es herauszufinden, was geschehen muss, damit sie den Ort verlassen kann. Oft kann ein einfaches Schutz- und Reinigungsritual dem Geist bzw. der Seele ermöglichen, in die Anderswelt weiter zu ziehen. Doch manchmal geht es auch um konkrete Dinge, die der Verstorbene vor dem Tod nicht mehr erledigen konnte und die seine Seele hier gefangen halten. Dabei kann es zum Beispiel um einen bestimmten Gegenstand gehen, der dem rechtmäßigen Besitzer zurückgegeben werden muss. Ein Medium oder eine andere Person, die Erfahrung im Austausch mit der Geisterwelt hat, kann Dir dabei helfen, genaueres in Erfahrung zu bringen. Eine Möglichkeit besteht auch in der Kontaktaufnahme zum Poltergeist über ein Hexenbrett (Achtung: Ein Hexenbrett bzw. Ouija Board kann Portale zur Anderswelt öffnen die sich nicht mehr so einfach schließen lassen. Es muss unbedingt richtig eingesetzt werden. Wenn Du damit keine Erfahrung hast, dann wende Dich zuerst bitte an das Keltus-Team!).

Wichtig ist noch zu erwähnen, dass auch ein Poltergeist in der Regel keine ernsthafte Bedrohung für die Hausbewohner darstellt! Er versucht sie nicht zu verletzen oder einzuschüchtern, sondern möchte nur ihre Aufmerksamkeit erwecken, damit sie ihm helfen, weiter zu ziehen. Ein richtig böswilliger Geist, der nicht an einem Ort gefangen ist, sondern diesen besetzt, ist ein Dämon. Zum Abschluss des Artikels also noch ein kurzer Ausflug in die Dämonologie.

Was ist ein Dämon?

Dämonen bekämpfen...

Im Unterschied zu einem Poltergeist ist ein Dämon ein Geistwesen mit böswilliger Absicht. Mit seinem Spuk möchte er die Menschen einschüchtern, ihnen Angst machen und ihnen manchmal sogar weh tun. Glücklicherweise handelt es sich dabei mit Abstand um den seltensten Grund für ein Spukphänomen!

Um das umfangreiche und Jahrtausende alte Gebiet der Dämonologie umfassend zu behandeln, reicht der Umfang dieses Beitrags nicht aus. Wir möchten hierzu auf die großartige Arbeit der Hexe Creanna zu diesem Thema hinweisen, die hier verfügbar ist.

Was das Erkennen und den richtigen Umgang mit einem Dämon betrifft, sollte eines bedacht werden: ein Dämon muss immer einen Ursprung haben! Das kann entweder ein Fluch sein, oder es muss eine Portalöffnung gegeben haben, bei der er übergetreten ist.

Einen Dämon austreiben bzw. bekämpfen

Einen Dämon auszutreiben ist ein Unterfangen, das man auf keinen Fall leichtsinnig in Angriff nehmen sollte. Zumal das richtige Vorgehen von vielen Faktoren abhängt – zum Beispiel der Art des Dämons und seinem Ursprung – gibt es auch keine Pauschal-Lösungen für den Kampf gegen einen Dämon. Erprobte Räuchermittel sind Drachenblut und Teufelsdreck. Doch auch die rituelle Komponente spielt eine große Rolle. Wir raten also dazu, unbedingt die Hilfe von einem Schamanen oder anderen Experten einzuholen, wenn Du denkst, dass Du mit einem Dämon konfrontiert bist!



Druidische Arbeit für mehr Harmonie

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Kobolde in der Wohnung oder im Haus: Die neckischen Hausgeister erkennen und verstehen

Kobold Haus

Kobolde im Haus – so gehst Du richtig mit den gutgesinnten Hausgeistern um.

Jetzt kann ich schon wieder den Schlüssel nicht finden – und wo ist bloß die Fernbedienung hingekommen? Ja und wer hat bitte den Mehlbeutel umgeworfen?!

Wenn Alltagsgegenstände auf gespenstische Weise verschwinden, ganz wo anders wieder auftauchen, oder gar von den Regalen krachen, dann ist das nicht selten das Werk eines Kobolds. Doch was steckt hinter diesen mystischen Wesen und wie geht man mit ihrem Schabernack richtig um? In diesem Beitrag beleuchten wir die Geschichte des Kobolds, erklären welche Arten von Kobolden es gibt und geben Dir Tipps für den richtigen Umgang mit den – meist gutgesinnten! – Hausgeistern.

Hol Dir eine Tür fürs kleine Volk: Zauberhafte “Elfentüren” für Dein Haus oder Deinen Garten 🙂

Elfentüren kleines Volk

Was sind Kobolde? Die Geschichte der „Haushüter“

Was sind Kobolde?

Kobolde und Kobold-ähnliche Wesen tauchen in den Sagen und Legenden ganz unterschiedlicher Kulturen auf. Im deutschsprachigen Raum hat der Mythos der Kobolde eine besonders lange Tradition. Das Wort “Kobold” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und leitet sich ab von kobe (Haus oder Hütte) und walten (haben oder behüten). Dem Ursprung des Wortes zufolge sind Kobolde also “Haushüter”.

In den meisten Erzählungen, die sich um diese Hausgeister ranken, gelten sie als Beschützer des Heimes, die gerne Schabernack mit seinen Bewohnern treiben. Allerdings, ohne ihnen echten Schaden zuzufügen. Häufig äußert sich die Anwesenheit eines Kobolds dadurch, dass Dinge auf unerklärliche Weise verschwinden und später an ganz anderer Stelle wieder erscheinen. Auch Klopfgeräusche, flatternde Vorhänge und anderer Spuk können das Werk eines Kobolds sein.

In der nordischen Mythologie zählen Kobolde zu den Alben bzw. Elben. Das ist eine Gruppe von Naturgeistern, zu denen beispielsweise auch die Nixen gehören. Ein weiterer dieser Geister ist der Nachtmahr, der die schlechten Träume bringt – sowohl das deutsche Wort “Albtraum” wie das englische “Nightmare” stammen davon ab.

In der Sagenwelt der Kelten ist der Kobold als Haus- und Waldgeist besonders tief verankert. Auf der irischen Insel taucht er als Leprachaun auf. Schon im Lebor Gabála Érenn (“Das Buch von der Einnahme Irlands”), in dem die wichtigsten Mythen der irischen Kelten dokumentiert sind, hat er einen Auftritt. Gemeinsam mit anderen Wesen wie Feen und Elfen entstammt er dem Volk der Túatha Dé Danann (Volk der Göttin Danu). Der Legende nach ist ein Leprachaun ein einsamer, rotbärtiger Schumacher, der einen Topf voller Gold hütet. Üblicherweise versteckt er diesen am Ende eines Regenbogens. In diversen irischen Sagen passiert es, dass ein Leprachaun von Menschen eingefangen wird und im Tausch für seine Freiheit drei Wünsche verspricht. Aber aufgepasst: die Geschichten gehen selten gut aus! Meist haben die Wünsche einen Haken, der dem Fänger des Leprachauns später zum Verhängnis wird…

Als Aufmerksamkeit für das kleine Volk: Waldmeister


Wichtel, Gnome & Klabautermänner: Welche Kobolde gibt es?

Wichtel im Garten

In den alten Volkserzählungen tauchen Kobolde von Region zu Region in unterschiedlicher Gestalt auf und ihnen werden ganz verschiedene Fähigkeiten zugeschrieben. Auf jeden Fall sind Kobolde blitzschnell – so schnell, dass man annimmt, dass sie die Teleportation beherrschen, sich unsichtbar machen oder sogar die Zeit anhalten können! Wegen ihrer Größe, die von ein paar Zentimeter bis zu der eines Kleinkinds variiert, zählen Kobolde auch zum kleinen Volk, so wie Zwerge und Gnome.

Der Gnom ist ein Elementargeist der Erde. Als solcher wurde er schon von Paracelsus beschrieben. Häufig ist er als Berggeist anzutreffen, der Höhlen oder Stollen beschätzt. Ähnlich wie der Leprachaun bewachen sie dort einen Schatz. Doch auch in den Wäldern und Sümpfen, sowie überall sonst, wo das Element Erde herrscht, sind Gnome zuhause.

Eine andere Art des Kobolds, die dem Element Wasser zugeschrieben wird, ist der Klabautermann. Er ist ein Schiffs-Kobold und reist den Sagen der Seemänner zufolge unsichtbar auf alten Segelschiffen mit, um den Kapitän vor herannahender Gefahr zu warnen. Doch die Zeit vertreibt er sich so wie alle Kobolde gerne mit Schabernack – ob als Poltergeist in der Kombüse, oder beim Ausleeren der Rumfässer…

Eine besonders liebenswerte Form des Kobolds sind die Heinzelmännchen. Der Kölner Sage nach tauchen diese fleißigen Vertreter des kleinen Volks in der Nach auf und verrichten allerlei nützliche Arbeiten, während die Bewohner der Stadt schlafen. Verbunden werden sie vor allem mit der Kraft der Alraune, die als magische Pflanze schon seit der Antike verehrt wird. Heinzelmännchen ist mancherorts sogar ein altes Wort für Alraune.

Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es noch duzende, wenn nicht hunderte Beschreibungen von Kobolden und anderen kleinen Zeitgenossen mit magischen Fähigkeiten. Als ob Galgenmännlein, Wichtel oder Waldmännchen – in unzähligen Erzählungen finden wir die Figur des zwerghaften Kobolds. Eine grundsätzliche Eigenschaft, die sie alle gemeinsam haben, ist folgende: Der Kobold ist ein Beschützer von Orten und manchmal auch von Menschen, aber wegen seinem Hang zum Schabernack oftmals auch ein strapazierender Zeitgenosse. Wer denkt, dass er es mit dem spukhaften Werk eines Kobolds zu tun hat, sollte also auf jeden Fall richtig damit umgehen und tunlichst vermeiden, den Hausgeist zu verärgern!

Kobolde im Haus? Der richtige Umgang mit Kobolden

Als Elementargeister können Kobolde an den verschiedensten Orten auftauchen. Aber vor allem, wer in der Nähe vom Wald und/oder in einem alten Haus wohnt, hat gelegentlich mit dem Schabernack von Kobolden zu rechnen. Wer zuhause mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert ist, mit Klopfgeräuschen oder mit verschwindenden Gegenständen, der sollte weitere Untersuchungen in Erwägung ziehen.

Grundsätzlich gibt es zwei Wege, solchem Spuk ein Ende zu bereiten: Entweder muss man den Kobold bzw. Hausgeist glücklich stimmen, oder dafür sorgen, dass er das Haus verlässt und ihm fernbleibt. Weil Kobolde das Haus beschützen und manchmal sogar vor Gefahren warnen, ist auf jeden Fall die erste Möglichkeit zu bevorzugen. Niemals sollte man versuchen, einem Kobold eine Falle zu stellen oder ihn einzufangen!

Um einen neckischen Kobold zu besänftigen, gilt es, ihm die richtigen Gaben zu offenbaren. Der erste Schritt ist es, ihm über Nacht eine Schale Milch hinzustellen. Darüber freuen sich nicht nur Kobolde, sondern sämtliche Wesen vom kleinen Volk. Außerdem lieben viele Kobolde alles was funkelt und glänzt! Halbedelsteine und Kristalle etwa, sowie alten Schmuck. Natur-Obsidian möchten wir aufgrund der starken Elementarenergie besonders empfehlen. Auch natürliche Gaben wissen sie zu schätzen, beispielsweise Waldmeister! Ein weiterer druidischer Ratschlag ist es, durch das abendliche Abbrennen von getrockneten Buchenblättern die Wald- und Hausgeister zu besänftigen.

Kobolde sind scheue Wesen und geben sich fast nie zu sehen. Wer versuchen will, mit ihnen zu kommunizieren, sollte zuerst ein silbernes Glöckchen aufhängen. Das gibt Kobolden und anderen Hausgeistern die Möglichkeit, ihre Anwesenheit zu verkünden, ohne sich zeigen zu müssen oder Schabernack zu treiben. Wenn man neben der Schale mit Milch etwas Mehl ausstreut, kann es passieren, dass darin am nächsten Tag Spuren oder Botschaften des Kobolds zu finden sind.

Wer es mit Spukphänomenen zu tun hat, die über das Werk eines gutmütigen Kobolds hinaus gehen, der sollte abklären, ob er nicht mit einem anderen Haus- oder Poltergeist konfrontiert ist. Dazu kann man zuerst versuchen, über ein Hexenbrett Kontakt aufzunehmen. Falls die Präsenz einen bedrohlichen Eindruck hinterlässt, sollte man zuerst ein Reinigungsritual durchführen. Dafür sollte man am besten in allen Räumen des Hauses eine Räucherung mit Weihrauch, Myrrhe und Drachenblut durchführen. Zusätzlich kann ein energetischer Spray zur Befreiung von negativer Energie dabei helfen, das Umfeld dauerhaft von unerwünschten Wesen zu reinigen.

Ouija Board und Hausgeister

Ein Hexenbrett kann Klarheit schaffen, wenn es spukt – Achtung: Es sollte nur von gut informierten Personen eingesetzt werden! Wir beraten Dich gerne dazu.

Letztlich gilt es, „böse Kobolde“ oder Poltergeister dauerhaft fern zu halten. Verlässliche Abhilfe bietet hier Teufelsdreck. Der getrocknete Bockshornklee ist das wohl bekannteste und verbreitetste Hausmittel zum Austreiben und Fernhalten von bösen Geistern und eine mächtige Zutat der weißen Magie. Wegen dem intensiven Geruch ist es ratsam, eher sparsam damit umzugehen. Weil Teufelsdreck ein sehr kräftiges Mittel ist, reichen in der Regel wenige Körner – vorausgesetzt, dass man sie richtig verteilt. Für einen Schutzkreis sollte man in jeder Ecke vom Haus eine Prise davon verstreuen. Wenn es zugänglich, am besten außerhalb vom Haus Außenseite. So wird auch das Gemäuer vom Haus geschützt. Zusätzlich sollte man bei jeder Tür und jedem Fenster einige Körner hinlegen. Das soll alle unerwünschten Präsenzen daran hindern, zutritt zu erhalten.

Wenn es zuhause spukt, dann ist das allerdings in den meisten Fällen auf gutmütige und wohlgesinnte Hausgeister wie Kobolde zurück zu führen. Und die sollte man zu schätzen wissen und nicht versuchen, sie zu vertreiben! Von ihrem Schabernack darf man sich nicht zu viel ärgern lassen. Dafür sollte man sie mit kleinen Aufmerksamkeiten bei Laune halten und beschäftigen. Außerdem sollte man immer sorgfältig auf ihre Signale achten – denn oft warnen und schützen sie uns, wenn es brenzlig wird!

Zur Reinigung des Umfelds

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Cosmo: Fragen zum Aufstieg

Fragen zum Aufstieg

In diesem Beitrag stellt Cosmo wichtige Fragen zum Aufstieg ins Reich der Spiritualität.

Zur spirituellen Reinigung

Danke für diese Gelegenheit, euch, liebe Brüder und Schwestern, zu dienen. Mit eurer Erlaubnis möchte ich mit zwei Fragen beginnen:

1. Wie sieht Aufstieg aus?

2. Wie fühlt sich Aufstieg an?

Ich möchte zuerst die zweite Frage beantworten:

Wie fühlt sich Aufstieg an?

Ich möchte mit euch meine Erinnerungen über die Aufstiegserfahrung teilen, die ich hatte. Ich erinnere mich nicht an Details, wo sie war, wann oder auf welchem Planeten und so weiter, aber ich habe Erinnerungen an den Moment des Aufstiegs, an das, was ich fühlte, wie meine Gefühle waren, wie der Kontext war und wie er ablief. Ich glaube, dass wir uns an die intensivsten Erfahrungen als Seele erinnern, wenn der Kontext dafür zu stimmen beginnt, nicht nur an die negativen, sondern natürlich auch an die erhebenden und positiven.

Ich erinnere mich, dass ich in diesem erhebendsten mentalen, emotionalen und ätherischen Zustand war. Es ist ein überwältigender Zustand der Freude, Ekstase und Erhebung, es ist, als ob alles, was wir wünschen, zur Erfüllung kommt und in diesem einen Moment zusammenkommt, es ist alles getan, wir haben es getan. Alles, was wir geplant haben, ist bereits ein Teil von uns und das gibt uns ein Gefühl von höchster Ruhe und Freude. Das aktiviert uns schon sehr stark und erhöht unsere Frequenz bereits auf ein sehr hohes Niveau. Jetzt erinnere ich mich daran, dass zwei andere Wesen, zwei Meister, die den Raum für meinen Aufstieg hielten, liebevoll daran arbeiteten, den richtigen Kontext für diesen Schritt zu schaffen. In dieser Erinnerung weiß ich, dass es zuvor einen detaillierten Vorbereitungsprozess gegeben hat, der den Kontext, die Teilnehmer und natürlich meine eigene Vorbereitung einschloss. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn sich der Aufstieg nähert, weiß man bereits und hat sich selbst zu dieser Erfahrung entschlossen und verpflichtet und von diesem Moment an fließt alles auf diese Erfahrung hin. Abhängig von den vergangenen Erfahrungen und der Lebenszeit, den Fähigkeiten und der Mission einer Person usw., benötigt sie einen bestimmten Kontext und schließlich Unterstützung von anderen, um dies durchzuführen. Nun, um fortzufahren, ich erinnere mich an die zwei Wesen, die sich mir anschlossen. Indem ich mich wieder mit dieser Erinnerung verbinde, kann ich die Kraft und Intensität des Augenblicks spüren, das Energiefeld, das mich umgab, war von sehr hoher Frequenz, die zwei unterstützenden Wesen hielten den Raum für mich. Diese Wesen sind, glaube ich, Wesen, die einem nahe stehen, mit denen man eine tiefe Verbindung hat, verbunden in Freundschaft, denn Vertrauen ist wichtig für das Halten des Raumes. Ich erinnere mich, dass das einzige, was ich in diesem Moment noch tun musste, war wirklich den zu wollen oder den Willen zu haben, aufzusteigen, den Schritt zu machen, die letzte Absicht, in das nächste Reich weiterzugehen. Ich denke, das ist wichtig zu erwähnen, der Aufstieg ist ein Akt der Wahl und kann nicht geschehen, wenn wir ihn nicht mit allem, was wir sind, wollen.

Ich erinnere mich, diesen Willen mit dem ganzen Wesen zum Ausdruck gebracht zu haben, mein ganzes Ich äußerte sich innerlich “ICH BIN”, ich war mir meiner gesamten Gegenwart, Multidimensionalität und schöpferischen Kraft dieses einen kostbaren Augenblicks im JETZT bewusst, dies war der einzige Impuls für mich und das waren die letzten Worte, die mich vorantrieben. Stellt euch diesen Moment vor, als ob etwas zu einen Höhepunkt kommt, alles Notwendige beeilt sich, um diesen einen Punkt zu erreichen, um sich mit diesem einen Punkt zu verbinden und dann, innerhalb eines kurzen Augenblicks, findet durch diesen Impuls eine Öffnung statt und ihr werdet an einen neuen Ort hineingezogen, einem neuen Zuhause, das jetzt passender für euch selbst ist. Die überwältigende Liebe, mit der man in diesem Moment umgeben ist, das Verlangen, das Jenseitige zu erleben, dort zu sein, helfen zu können, alles mit dem Segen eines reinen Herzens und in Dankbarkeit loszulassen. Das alles hat so sehr geholfen, um dieses Bemerkenswerte in einem evolutionären Moment zu erreichen. Ich erinnere mich, dass ich in diesem hochenergetischen Feld die Umgebung oder den Ort, an dem das geschah, nicht mehr wahrnahm. Es gibt eine Lichtöffnung, in der man sich vorwärts bewegt, ähnlich einem Sonnenstrahl, aber das ist nicht blendend und ich glaube, dass man bereits erfassen kann, was jenseits auf einen wartet, denn dort warten viele darauf, euch willkommen zu heißen und euch zu umarmen, und mit diesem letzten Impuls erzeugt ihr den Antrieb, euch zu bilozieren, um euer vollständiges Selbst in das nächste Reich zu bewegen.

Zurück zur ersten Frage:

Wie sieht der Aufstieg aus?

Nun, ich denke, es geht um die Perspektive. Wenn du derjenige bist, der aufsteigt, sieht das sicher anders aus als wenn jemand anders Zeuge deines Aufstiegs wäre. Ich habe bereits beschrieben, wie es sich anfühlt und aus der persönlichen Erfahrung aussieht und ich glaube von den Erfahrungen der anderen, sieht es so aus, als würde man in ein Licht schreiten und ein intensiver Moment des öffnenden Lichtes fegt das aufsteigende Wesen in das helle Nichts. Ich glaube, auf eine Art und Weise ist dies eine überwältigende Erfahrung, man ist erstaunt und glücklich, der Glaube, der innere Frieden und das Vertrauen sind gestärkt, man ist berufen, den Raum mit Liebe und Segen für den Durchgehenden zu halten, es ist ein erfüllender Moment auch für den Beobachter, es ist ein Teil eines Dienstes, den man für die anderen tut, besonders wenn man in einer größeren Gruppe aufsteigt, was dann mit einer grösseren Energieunterstützung leichter wird.

Das ist es von mir für diese zweite Fragen, danke.

– Cosmo

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Finons Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim

Bad Dürkheim

Wie bereits angekündigt lädt Dich Gastautor Finon nun in diesem Beitrag mit vielen Fotos dazu ein, ihn auf eine spannende Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim zu begleiten!

Kraftort-Naturprodukte

Da diese Reise schon kurz nach Samhain geplant war und gerne diese Reise mit anderen machen wollte, wurde sie auf den 24. November des Jahres gelegt.

Leider kam es nicht dazu, da die anderen keine Zeit hatten beziehungsweise etwas wichtigeres dazwischenkam. Aber es war nicht weiter tragisch und ich machte mir für die Reise eine Kanne Tee und besorgte mir noch paar Brötchen. Mein Auto hatte ich am vor Tag schon getankt und es stand bereit, wieder Kilometer zu machen. Mein Handy verband sich per “BAR”-Rune (Bluetooth) mit dem Auto und die erste Faun CD startete.

Die Reise begann, auf der Bahn dachte ich mir, dass ich für Fotos genug Strom im Handy brauche und koppelte es nun auch noch mit USB für den Strom. Da passierte etwas, was ich so noch nie erlebte: Mein Handy startete ein Hörbuch, welches sich im tiefen Speicher des Handys verbarg und ich im Laufe der Jahre einmal aus irgendeinem Archiv heruntergeladen hatte. Der Titel war: “Runen Bücherei Band 1 und 2”. Ich ließ es laufen und hörte während meiner Reise bedächtig zu und reflektierte meine Gedanken dazu.

Am Zielort angekommen hörte auch das Hörspiel auf. So etwas nenne ich doch mal ein Zeitspiel erster Klasse! Ich verstaute alles und begann meine Strecke zu den Steinen zu Fuß anzutreten. Es hatte angenehme 7 Grad und es war trocken. Es war ein schönes Bild für die Sinne, wie die Sonne durch die Bäume schien und auf meine Haut traf. Am Ende des Weges stand eine Bank zum Genießen und ich trank in aller Ruhe erstmal einen Tee und aß ein Brötchen. Dabei genoss ich die Aussicht, aber etwas vermisste ich: Es war so still, kein Vogellaut war zu vernehmen. Ich stand auf, nahm meinen Stab in die Hand und sprach leise: “Ich bin hier, ihr braucht euch nicht zu verstecken.”

  • Bad Dürkheim
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Dann setze ich an zu meiner Erkundung der Gegend. Was wird diesmal geschehen? Bauchgefühl, rasendes Herz, oder was sonst so passiert… Bei meiner Wanderung am Odilienberg in Frankreich waren es wechselnde Gefühle und mein Körper spürte das Energiefeld und auf welcher Seite ich mich befand. Wir werden es erleben, und ich ging erstmal nach vorne zum Rand der Steine und mein Blick wanderte auf einem Felsen wo obendrauf ein Bäumchen einsam wuchs. Da dachte ich direkt an zwei Dinge: Erstens an ein Bild von mir wo ein Baum aus der Asche erwächst und dann an ein Posting bei Facebook vom Druidenclub bezüglich Moos. Meine Blicke wanderten weiter und es war so spannend. Ein zartes Vogelgezwitscher war endlich zu vernehmen. Ich ging nun den Rand entlang, um alles in Ruhe zu erkunden. Mein Blick fiel etwas tiefer auf ein “Tor” und ich suchte den natürlichen Weg, um dorthin zu gelangen. Ich ging bedächtig den Weg entlang und bevor ich das Tor durchschritt. schaute ich mir die Ebene genauer an. Nun wandte ich mich dem Durchgang zu, da bemerkte ich das erste Mal, dass mein Kopf sich bemerkbar machte, als ich hin durch war. Aber ich kletterte weiter herunter und kam zur Feuerstelle. dort hätte man spielend Platz mit vier Menschen am Feuer zu sitzen und mit Schlafsack dort zu übernachten. Ich nahm mir ein Stück Kohle und schrieb “Finon” in Runen an die Wand. Ein natürliches Schreibmittel und es schädigt nicht die Natur. Meine Gedanken kreisten darum, was hier früher gemacht wurde, doch konnte ich nichts negatives spüren (kein beklemmendes Gefühl).

Ich entdeckte einen weiteren Raum, von der oberen Ebene konnte man reinschauen und jetzt schaue ich hoch. Meine Reise setzte ich fort, um das Ausmaß der Steine zu finden. Sie waren überall und man kann mal einen Wolf als Stein erkennen, eine Drachenform erkannte ich auch. Nun war es an der Zeit, alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und da war es wieder, dieses Gefühl in meinem Kopf. Ich kann es nicht deuten, doch heute habe ich wieder dieses Gefühl, wo ich euch berichte. 

  • Bad Dürkheim
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Ich setzte mich auf einem großen Stein und trank wieder ein Becher Tee und es kam ein Gedanke auf. Ich trank meinen Becher leer und stand auf, richte mein Blick gen Norden.

“Ich rufe die Ur Kraft, möge Sie durch mich hindurchströmen. Kraft des Nordens, Kraft des Südens, Kraft des Westens und Kraft des Ostens, möge durch mich das Kraftfeld dieses Ortes erneuert werden, um weitere Generation der Menschen zu dienen.”

Mit dem letzten Wort traf das Ende meines Stabes auf den Boden auf. Ich setzte nun meinen Weg zur oberen Ebene wieder an. Da hörte ich drei verschiedene Vögel laute in einem harmonischen Klang. Ob es mir was sagen sollte? Ich wurde wachsamer, eine kleine Gruppe näherte sich mir als ich meinen Weg nach Nordwesten machen wollte. Doch durch ein Niesen des älteren Mannes warnte ich mich ab und Schritt in ihre Richtung. Mein Druidenstab wurde wärmer als meine Hand. Das wunderte mich, da er selten wärmer wird als meine Temperatur, da es ja ein Naturprodukt ist und nur die Wärme aufnimmt, die man hinein gibt. Nun schritt ich weiter und ging den nächsten Weg entlang. Ich vernahm keinen Vogel oder ähnliches, aber es war ein wunderbarer Wald, so viele Bäume, die wild wuchsen, so wild wie es nur ging. Beim Betrachten könnte man meinen, sie würden entgegen einem Feld wachsen, alle Äste stehen vom Stamm weg in dieselbe Richtung. Es war für mich ein seltener Anblick und ich genoss es beim Wandern. Beim Schlendern durch den Wald überholten mich andere Wanderer mit eiligem Schritt, doch ließ ich mich nicht beirren und hatte alle Zeit dieser Welt.

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Mich überkam wieder ein Teedurst und ich suchte mir eine passende Stelle am Weg. Die fand ich auch und da sah ich den einzelnen Baum, wild gewachsen, wie es nur ging. Ein Duft von Zersetzung, von frischem Wuchs und Tannengrün kam in meine Nase und verschwand direkt wieder. Es war angenehm, doch egal wie sehr ich mich konzentrierte, diesen Geruch wieder wahrzunehmen, es gelang mir nicht. Meinen Weg setzte ich weiter fort und kam zu einem Denkmal, dem “Bismarck Turm”- Dort trank ich den letzten Becher Tee und aß das letzte Brötchen, um diesem Denkmal in Ruhe meiner Anwesenheit zu gedenken. Da wurde es unruhig, die Wolken wurden dunkel und ich vernahm lautes Hundegebell wie bei einer Treibjagd. Da war es für mich Zeit aufzubrechen und mein Auto aufzusuchen, um die Rückreise anzutreten. Gesagt getan: Rückreise im Navi eingegeben und los ging es. Trotz Dunklen Wolken blieb es trocken und als ich nur noch 140 km von zuhause entfernt war bekam ich einen Kaffeedurst und fuhr den nächsten Rastplatz an. Da hatte ich eine Erinnerung, denn an der Tür stand “Heute geschlossen.”. Da keine Übernachtung oder sonstiges geplant war hatte ich keinen Kaffee eingepackt. Es dauerte drei Rastplätze, bis ich zu meinem Kaffee kam. Ich aß dort auch direkt etwas Warmes, um dann den Rest der Strecke zu erledigen. Zu Hause angekommen organisierte ich mir noch drei Flaschen Meth, um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Am liebsten mit der Räuchermischung, die ich aus Österreich erwartete, doch die Post hatte wohl leichte Transportprobleme und so war nix im Briefkasten. Ich schrieb so einige Gedanken nieder um dann gegen 1:00 Uhr ins Bett zu fallen. Nun hat mein Auto wieder 700km mehr auf der Uhr. Aber es ist schön.

Euer Finon

Dein Jahreskreis-Obsidian