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Hexerei im Coven oder allein? Dein persönlicher Pfad durch die Magie

Coven - Hexenzirkel

Begib Dich auf eine Reise in die magische Welt des Wicca und erfahre, ob Hexerei im Coven oder als Einzelgängerin erfüllender ist.

In diesem Beitrag geht Sabrina, eine erfahrene Hexe im 13. Jahr ihrer Praxis, auf die Frage ein, ob die Hexerei innerhalb eines Covens oder als Einzelgängerin erfüllender ist. Mit persönlich gewonnenen Einsichten führt sie uns durch ihre eigene Reise – von den ersten Tagen, in denen ein unerwartetes Geschenk ihr Interesse an Wicca weckte, bis hin zu ihrer heutigen Rolle in einem Druidenzirkel. Begleite Sabrina auf diesem faszinierenden Weg durch die Welt der Magie, um herauszufinden, wie sie ihren Platz in der spirituellen Gemeinschaft fand und was es wirklich bedeutet, den Pfad der Hexerei zu gehen.

Der Anfang meiner Reise – Die Geburt einer Hexe

Wicca - Geburt einer Hexe

Vor zwölf Jahren, als ich noch in einem Pflegeheim arbeitete, entfachte ein außergewöhnliches Ereignis mein Interesse an der Welt von Wicca. Eine sterbende Dame gab mir mit letzter Kraft ein geheimnisvolles, schwarzes Objekt, das bei mir immer noch eine heilige Stelle einnimmt – einen schwarzen Spiegel. Ihre Worte hallen noch heute in meinem Kopf: „Dieser Spiegel ist der Schlüssel zur anderen Seite, er führt Dich auf dem Pfad der…“. Leider konnte ich ihren Satz nie zu Ende hören.

Mein Interesse für Hexerei und Wicca-Tradition war jedoch geweckt. Ich begann, viel über das Thema zu lesen und fühlte mich schließlich bereit, den magischen Spiegel zu nutzen und andere Praktiken selbst auszuprobieren. Jahre vergingen, und während dieser Zeit wanderte ich alleine in der Welt von Wicca. Ich tauschte mich im Internet manchmal mit anderen Alleingängerinnen aus, aber ich schätzte es, selbstständig und unabhängig zu bleiben, um meine eigenen Regeln in der Magie zu finden.

Doch schon in diesen Tagen hatte ich während der besonderen Wicca-Feiertage, wie Samhain oder Beltane, immer das Verlangen nach Gleichgesinnten. Also suchte ich andere Hexen in meiner Nähe und versuchte, mich mit ihnen zu verbinden. Doch trotz aller Anstrengungen waren die Ergebnisse der gemeinsamen Rituale enttäuschend und die Energien nicht stimmig. Nach diesen ersten gescheiterten Versuchen, einen Hexenzirkel bzw. Coven aufzubauen, dachte ich, es wäre besser, auf meinem eigenen Weg zu bleiben. Doch alles änderte sich mit einer unvergesslichen Begegnung in den Wäldern…

Begegnung mit Gleichgesinnten

Eines Tages führte mich mein Pfad tief in die unberührten Wälder, auf der Suche nach einer wilden Wiese. Mein Ziel war es, seltene Hexenkräuter für das bevorstehende Beltane-Fest zu sammeln. Diese Reise, geleitet von einem Gefühl der Vorherbestimmung, führte mich zu einem unerwarteten und schicksalhaften Treffen: Inmitten der Stille des Waldes begegnete ich Esus, einem Druidenmeister von ehrwürdiger Gestalt und mit einer Aura, die die Luft um ihn herum zum Vibrieren brachte. Seine Augen, tief und verständnisvoll, schienen Geschichten aus einer anderen Welt zu erzählen.

Die Begegnung mit Esus war nichts weniger als magisch. Mit wenigen Worten, doch in einem Ton, der eine tiefe Resonanz in mir auslöste, lud er mich ein, an einem Ritual teilzunehmen, das nur einmal im Jahr, zum Dunkelmond von Beltane, zelebriert wurde. Er offenbarte mir, dass er der Meister eines kleinen Druidenzirkels sei, bestehend aus drei weiteren Schülern, und dass sie sich an einem verborgenen Kraftort im Herzen des Waldes versammeln würden. Die Art, wie er von dem Ritual sprach, ließen mein Herz schneller schlagen. Es war, als hätte das Schicksal selbst diese Begegnung arrangiert.

Hexerei Anfänge

Zurück in der Sicherheit meines Zuhauses, umgeben von meinen vertrauten Talismanen und dem sanften Flackern von Kerzenlicht, ließ ich Esus Worte auf mich wirken. Die Vorstellung, allein mit drei Männern, die ich nicht kannte, im dichten Wald ein Ritual zu feiern, ließ mich zögern. Auch die Unterschiede zwischen den Pfaden der Wicca-Hexerei und des Druidentums waren mir wohl bewusst. Ist ein Druidenzirkel wirklich das richtige für mich? War ich doch auf der Suche nach einem „klassischen“ Witch Coven! Und doch gab es etwas an Esus Präsenz, das über alle Divergenzen hinwegreiche – eine Reinheit und Spiritualität, die ich nicht ignorieren konnte.

Ich wandte mich an mein Pendel und suchte den Rat der Ahnen, die mich auf meinem Weg bis hierher geführt hatten. Die Antworten, die ich erhielt, waren unmissverständlich. Ein Gefühl des Friedens breitete sich in mir aus, als ob die Stimmen meiner Vorfahren mir versicherten, dass dies der richtige Schritt sei. Mit neuer Entschlossenheit packte ich meine rituellen Utensilien zusammen, bereit, mich auf diese neue, ungewisse Reise zu begeben.

Mein erstes Ritual am Kraftort

Als ich den versteckten Pfad entlangging, den Esus in seinen rätselhaften Anweisungen beschrieben hatte, öffnete sich der Wald schließlich zu einer Lichtung, die so atemberaubend war, dass sie mir den Atem raubte. Der Kraftort, ein geheiligter Boden, der schon von den alten keltischen Druiden für seine starke Verbindung zu den natürlichen Elementen verehrt wurde, lag vor mir. Umgeben von uralten Bäumen, deren Wurzeln tief in die Erde griffen, und einem klaren, von Mondlicht durchfluteten Bach, spürte ich sofort eine überwältigende Energie. Dies war ein Ort von roher Schönheit und magischer Kraft, an dem sich der Schleier zwischen den Welten zu verdünnen schien.

Esus erwartete mich bereits, zusammen mit seinen drei Schülern: Goraidh, Astrogaol und Manuel. Jeder von ihnen strahlte eine eigene, einzigartige Aura aus, doch zusammen bildeten sie eine harmonische Einheit, die perfekt in die natürliche Ordnung des Kraftorts passte. Ihre Begrüßung war warm und einladend, und obwohl wir uns gerade erst kennengelernt hatten, spürte ich eine tiefe Verbindung und ein gegenseitiges Verständnis, das nur schwer in Worte zu fassen ist. Es war, als hätte ich endlich eine verlorene Familie wiedergefunden, eine Gruppe von Seelen, die durch das Band der Magie miteinander verwoben waren.

Mit der Dämmerung des Dunkelmondes begannen wir mit den Vorbereitungen für das Beltane-Ritual. Unter Esus’ Anleitung richteten wir den heiligen Raum ein, entzündeten das Ritualfeuer und sammelten uns im Kreis, um die Energie des Moments zu ehren. Als das Ritual seinen Lauf nahm, fühlte ich, wie die Macht des Ortes durch jede Faser meines Seins strömte. Wir riefen die Elemente an, verbanden uns mit der Erde unter unseren Füßen, der Luft, die unsere Worte trug, dem Feuer, das unsere Seelen erwärmte, und dem Wasser, das unsere Absichten klärte. Die Energie um uns herum pulsierte lebendig, ein Tanz der Elemente, der sich mit unserer eigenen Magie vermischte.

Was ist ein Coven?

Ich war zutiefst bewegt von der Erfahrung, Teil eines so kraftvollen Rituals zu sein. Die Energien, die wir als Gruppe freisetzten, waren weit intensiver, als ich es jemals allein hätte erreichen können. Es war, als würden wir gemeinsam ein uraltes Lied singen, das tief in der Erde verwurzelt ist und bis in die Sterne reicht. In diesem Moment erkannte ich die wahre Bedeutung der Gemeinschaft und der geteilten Magie.

Dieses erste Ritual am Kraftort war nur der Beginn einer neuen Reise, die mein Verständnis von Magie und meine eigene Rolle in der Welt der Hexerei und des Druidentums für immer verändern sollte.

Mein Eintritt in den Zirkel

Nach der unvergesslichen Erfahrung meines ersten Rituals am Kraftort fühlte ich mich Esus und seinen Schülern auf eine Weise verbunden, die tief in das Gewebe meiner Seele eindrang. Es überraschte mich daher nicht, als Esus mich einlud, offiziell seine vierte Schülerin zu werden. Diese Einladung anzunehmen, fühlte sich an wie das natürliche Fortschreiten auf meinem Pfad. In den darauffolgenden Gesprächen erlebte ich zahlreiche Erkenntnisse. Besonders prägend war die Erkenntnis, dass Wicca und Druidentum nicht als Gegensätze, sondern als zwei Flüsse derselben spirituellen Quelle zu betrachten sind. Esus teilte diese Sichtweise durch die Metapher des Baumes, dessen Wurzeln tief in der Erde verankert sind und dessen Äste sich in unterschiedliche Richtungen ausstrecken, doch alle vom selben Stamm genährt werden. Diese Vorstellung verankerte sich tief in meinem Herzen und festigte meinen Entschluss, Teil dieses Zirkels zu werden.

Die Integration in den Druidenzirkel war für mich eine Gelegenheit, nicht nur mein Wissen zu erweitern, sondern auch meine eigenen Erfahrungen und die einzigartige Perspektive meiner femininen Energie in diese vorwiegend männliche Gemeinschaft einzubringen. Esus ermutigte mich, meine individuellen Talente und Sichtweisen zu teilen, was den Zirkel bereicherte und zu einem tieferen Verständnis der Balance zwischen den Energien führte. Diese Dynamik erlaubte mir, ein Gefühl der Gleichwertigkeit und des Respekts innerhalb des Zirkels zu erleben, was in vielen traditionellen magischen Gemeinschaften selten ist.

Die Entscheidung, mich dem Zirkel anzuschließen, erwies sich als einer der bedeutendsten Schritte meines Lebens. Durch die Teilnahme an den Festen des Jahreskreises und die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Zirkels erlebte ich eine magische Praxis, die in ihrer Intensität und Tiefe weit über das hinausging, was ich als Einzelpraktizierende jemals erfahren hatte.

Die gemeinsamen Rituale, die wir nicht nur im engen Kreis, sondern auch mit Teilnehmern aus dem ganzen Land durchführen, offenbaren mir die wahre Kraft der Gemeinschaft und die Potenzierung der magischen Energien, wenn sie in Harmonie und gemeinsamer Absicht gebündelt werden.

Hexen Coven vs. freies Wirken – Eine persönliche Entscheidung

Hexenzirkel

In meiner spirituellen Reise habe ich in meinem Zirkel ein Zuhause gefunden, das weit über meine ursprünglichen Vorstellungen hinausgeht. Doch es ist wichtig zu betonen, dass die Hexerei ein individueller Pfad ist, der von jedem einzigartig beschritten wird. Ob in der Gemeinschaft eines Covens oder in der Stille der Einzelpraxis, jede Entscheidung hat ihre eigene Kraft und Bedeutung.

Was ist ein Coven?

Ein Hexen Coven, historisch aus dem altfranzösischen „covent“ oder „convent“ abgeleitet, repräsentiert eine Gemeinschaft von Hexen, die sich zusammenfinden, um die Kunst der Magie zu praktizieren, spirituelles Wissen zu teilen und gemeinsam zu verehren. Oft wird auch das Wort Hexenzirkel verwendet. Diese Gruppen bestehen traditionell aus drei bis dreizehn Mitgliedern, die eine Balance zwischen männlichen und weiblichen Energien anstreben, was einen ausgewogenen Austausch und eine harmonische Praxis fördert. Bereits seit dem 12. Jahrhundert finden sich in der Literatur Hinweise auf Covens, die als organisierte Gruppen bei Hexensabbaten beschrieben werden, wenngleich diese Darstellungen oft von außenstehenden Beobachtern verfälscht wurden.

Die Geschichte und Tradition der Covens ist tief in der Wicca-Kultur verwurzelt, wo sie einst als geheime Treffen für diejenigen dienten, die sich den alten Glaubenswegen verschrieben haben.

Vorteile eines Hexen Covens

Die Entscheidung, einem Hexen Coven beizutreten, bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen ist die Gemeinschaft ein Ort der Unterstützung und des gegenseitigen Verständnisses, in dem Mitglieder voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. Die kollektive Praxis verstärkt die magischen Energien, wodurch Rituale und Zauber eine tiefere Wirksamkeit erreichen.

Darüber hinaus bietet die Zugehörigkeit zu einem Coven die Möglichkeit, Wissen und Erfahrungen in einem geschützten Rahmen zu teilen, der von Vertrauen und Respekt geprägt ist. Dieser Austausch kann zu einer beschleunigten persönlichen und spirituellen Entwicklung führen, die allein schwerer zu erreichen wäre.

Vorteile des Alleingangs

Die Praxis der Hexerei als Einzelgängerin bietet jedoch ebenso tiefgreifende Vorteile. Die solitäre Praxis ermöglicht eine unmittelbare und unverfälschte Verbindung zur eigenen Intuition und zu den natürlichen Energien, die die Hexenkunst durchdringen. Ohne die Notwendigkeit, Rituale und Überzeugungen innerhalb einer Gruppe abzustimmen, kann die persönliche Freiheit in der spirituellen Entfaltung vollständig entdeckt werden. Dieser Weg fördert eine intensive Selbstreflexion und -erkundung, die zu einem tiefen Verständnis der eigenen Macht und des persönlichen magischen Willens führt. Zudem ermöglicht die Alleinpraxis eine flexible Gestaltung der spirituellen Praxis, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt und die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände berücksichtigt.

In meiner eigenen Erfahrung habe ich die transformative Kraft beider Pfade erlebt. Die Gemeinschaft des Druidenzirkels hat mir tiefe Einblicke und eine starke Verbindung zur kollektiven Energie der Gruppe eröffnet. Gleichzeitig hat die Zeit meiner solitären Praxis mir unbezahlbare Momente der Introspektion und der persönlichen magischen Entdeckung beschert.

Letztlich ist die Entscheidung, ob man den Weg der Hexerei allein oder im Coven geht, eine zutiefst persönliche Wahl, die auf den individuellen Bedürfnissen, Wünschen und der spirituellen Ausrichtung basiert.

Schlussgedanken – Dein Pfad in der Magie

Meine Reise durch die Welt der Hexerei, sei es als Teil eines Druidenzirkels oder auf dem solitären Pfad, hat mir gezeigt, dass jede magische Praxis ihre eigenen Tiefen und Schönheiten birgt. Ob Du Dich dazu entscheidest, in der Gemeinschaft eines Covens zu wachsen oder die Stille der Einzelpraxis vorziehst – erkenne, dass jede Reise ihre eigene Bedeutung und ihren eigenen Wert hat.

Magie zu praktizieren bedeutet, eine tiefe Verbindung mit den Kräften der Natur und des Universums einzugehen. Es geht nicht darum, einfach ein Hexenbrett zu kaufen und zu erwarten, dass man über Nacht zur Wicca-Priesterin wird. Vielmehr ist es ein Weg der Hingabe, des Lernens und der ständigen persönlichen sowie spirituellen Entwicklung. Magie erfordert Geduld, Verständnis und vor allem eine tiefe Verbundenheit mit den natürlichen Zyklen und Energien, die unsere Welt durchfließen.

Lasse Dich von Deiner Vorbestimmung leiten und sei offen für die Lehren, die die Natur und die Magie für Dich bereithalten. Es ist ein jahrelanger Weg, der Mut, Neugier und eine unerschütterliche Bereitschaft zum Wachstum erfordert. Aber für jene, die bereit sind, sich voll und ganz darauf einzulassen, offenbart sich eine Welt voller Wunder und tiefer Einsichten.

Ich lade Dich ein, Deinen eigenen magischen Weg zu erkunden. Sei mutig, sei neugierig und vor allem sei offen für die unendlichen Möglichkeiten, die die Hexerei bietet. Die Magie wartet darauf, von Dir entdeckt zu werden – ob allein oder im Kreis von Gleichgesinnten.

Über die Autorin

Sabrina, im 13. Jahr ihrer aktiven Hexenpraxis, ist hingebungsvolle Kräuterfrau und Wicca-Praktikantin. Ihre Reise als Hexe begann mit einem tiefgreifenden Erlebnis, das ihr Leben für immer veränderte und sie auf den Weg der Hexerei führte. Als Mitglied des Keltus Druidenzirkels hat sie ihre Praxis um die tiefen Traditionen des Druidentums erweitert, wobei sie stets ihre einzigartige Perspektive und feminine Energie in diesen männlich-dominierten Raum einbringt.

Sabrina

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Astralreisen – die transformative Seelen-Erfahrung

Astralsreisen

Seit Jahrtausenden gibt es überall auf der Welt immer wieder Berichte von Menschen, die zutiefst mystische Erfahrungen gesammelt haben. Manche davon geschehen ganz plötzlich und unerwartet. Andere hingegen werden gezielt ausgelöst. Allen gemein sind im Ergebnis Erkenntnisse oder Einsichten, die das persönliche Leben grundlegend verändern; und zwar in der Regel hin zu mehr Lebensfreude und Glückseligkeit.

Astralreisen gehören zu solchen transformativen Erfahrungen. Dabei handelt es sich um außerkörperliche Erfahrungen, sogenannte Out of Body Experiences (OBE), bei denen sich das Bewusstsein über den Körper hinaus erweitert. Das bedeutet, dass der physische Körper verlassen wird und in Dimensionen fernab von Raum und Zeit gereist werden kann.

In diesem Artikel erklären wir dir, was genau Astralreisen sind, wie du sie auslösen kannst und worauf du dabei achten solltest.

Was ist eine Astralreise?

Eine Astralreise ist ein Phänomen, bei dem du bewusst deinen physischen Körper verlässt und in die feinstoffliche Welt, die sogenannte astrale Ebene, eintauchst. Ähnlich wie beim Luziden Träumen (Klarträumen) können wir die Situation, in der wir uns dann wiederfinden, aktiv gestalten und beeinflussen. Astralreisen gehen sogar noch eine Ebene tiefer als Luzide Träume. Denn Raum und Zeit lösen sich auf und du kannst an fern gelegene Orte reisen, in die Vergangenheit oder Zukunft blicken, Fragen an dein höheres Selbst stellen, den Sinn deines Lebens finden, Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen oder Parallelwelten besuchen.

Grundsätzlich erweitert eine Astralreise das Bewusstsein enorm. Du sprengst die Grenzen deines Verstandes und lernst zu verstehen, wer du wirklich bist. Die OBE ermöglicht es dir sogar, über dein Ego hinauszuwachsen, grenzenlose Freiheit zu erleben und in die Einheit mit allem zu kommen. Ein unglaubliches Gefühl!

Was ist eine Astralreise?

Was passiert während der Astralreise?

Bei der Astralreise tritt der Astralkörper in Kontakt mit verschiedenen Ebenen der feinstofflichen Welt. Der Astralkörper hat eine höhere Frequenz als der physische Körper und ist eine Art Energie- bzw. Lichtkörper des Menschen. Er ist der Sitz der Seele und kann unabhängig vom physischen Körper existieren und sich bewegen. Deshalb tauchst du während einer Astralreise auch in Dimensionen höherer Frequenz ein.

Mit deinem herausgelösten Bewusstsein kannst du nun in Kontakt zur feinstofflichen Welt treten. Du erlebst unterschiedlichste Realitäten, Landschaften und Ebenen des Bewusstseins. Du kannst auf feinstoffliche Wesen wie beispielsweise Lichtwesen, Engel oder aufgestiegene Meister treffen. Deine Sinne sind sehr fein und scharf und lassen dich Dinge wahrnehmen, die dir im Normalzustand verborgen bleiben. So kannst du vielleicht die Aura anderer erkennen oder den Fluss von feinstofflichem Prana spüren. Die Erfahrungen während einer Astralreise sind häufig sehr intensiv und realitätsnah.

Astralreisen lernen: So verlässt du deinen physischen Körper

Im Grunde kann jeder Astralreisen lernen. Faktisch ist es sogar so, dass wir jede Nacht eine Astralreise antreten. Und zwar während der Tiefschlafphase. Nur gehen wir hier eben unbewusst auf Reisen. Der Schlüssel liegt darin, das Bewusstsein wach zu halten, wenn der physische Körper einschläft. Verständlicherweise fällt das vielen Menschen schwer. Aber durch gezieltes Trainieren kannst du es mit etwas Geduld und Ausdauer schaffen. Folgende Schritte helfen dir dabei:

Schritt 1: Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist wichtig, um eine Astralreise erfolgreich auszulösen. Mache es dir gemütlich, trage bequeme Kleidung und schaffe dir einen geschützten Raum, in dem du dich sicher fühlst und nicht gestört wirst. Versuche, negative Gedanken oder Gefühle aktiv loszulassen. Entspannungsübungen wie autogenes Training oder Meditation helfen dabei, den Geist zu beruhigen und dich auf die außerkörperliche Erfahrung vorzubereiten.

Schritt 2: Einleitung

Im zweiten Schritt lenkst du nun deine Aufmerksamkeit ganz bewusst auf den Prozess des Einschlafens. Beobachte deinen Atem und lasse den Körper dabei schwer und müde in die Erde sinken. Du bist jetzt total entspannt. Schließe deine Augen und richte den Fokus nach innen. Was siehst du vor deinem geistigen Auge? Vielleicht steigen Bilder, Formen und Farben oder Lichtblitze auf. Kannst du was hören oder fühlen? Nimmst du ein sanftes Rauschen wahr oder eine leichte Vibration?

Schritt 3: Auslösen der Reise

Nimmt die innere Wahrnehmung zu, ist das ein Hinweis darauf, dass der physische Körper allmählich einschläft. Versuche, ganz konzentriert bei deiner inneren Wahrnehmung zu bleiben und deinen Geist wach zu halten. Du befindest dich mit deinem Bewusstsein jetzt im Alphawellenbereich, ein Zustand zwischen Wachheit und Schlaf. Die Bilder und Töne sind nun stärker und vermischen sich mit der Realitätswahrnehmung. Bleibe fokussiert und atme ruhig und gleichmäßig. Lasse alle Energien und Vibrationen durch dich hindurchfließen, bis du eine tiefe Ebene erreichst, in der plötzlich absolute Stille herrscht.

Schritt 4: Austritt aus dem Körper

Nimm deinen Astralkörper wahr. Du kannst ihn jetzt aus deinem physischen Körper herauslösen. Das gelingt gut, indem du dich auf die Seite rollst. Alternativ kannst du dich auch einfach ins Sitzen aufrichten oder mithilfe eines Seiles aus dem Körper herausziehen. Wenn du das geschafft hast, startet deine Astralreise in verborgene Dimensionen.

Schritt 5: Rückkehr

Die Rückkehr in den physischen Körper passiert häufig automatisch. In der Regel geschieht das, wenn unsere Konzentration nachlässt, wir emotional erregt sind oder Gedanken an die physische Welt auftauchen. Du kannst dir die Rückkehr auch konkret herbei wünschen und dich darauf fokussieren, in deinen Körper zurückzukehren.

Tipp: Melde dich für das Astralreisen Webinar von HigherMind an, um die effektivsten Techniken für Astralreisen zu lernen!

Astralreisen lernen

Worauf muss ich beim Astralreisen achten?

Astralreisen sind individuelle Erfahrungen und für jeden Menschen unterschiedlich. Sie können sehr intensiv ausfallen und ein hohes Maß an Konzentration, Willensstärke und Bewusstheit erfodern. Es ist wichtig, sich auf seine eigenen Erfahrungen zu fokussieren. Vergleiche dich nicht mit anderen und lasse dich nicht von äußeren Faktoren ablenken. Außerdem ist es ratsam, möglichst entspannt an eine Astralreise heranzugehen. So vermeidest du, während der Erfahrung in Panik zu geraten oder traumatische Erlebnisse in dein Feld zu rufen. Wenn du dennoch das Gefühl hast, die Kontrolle zu verlieren, kannst du die Reise jederzeit beenden und dich zurück in deinen physischen Körper bewegen.

Vorteile von Astralreisen

Astralreisen sind tief spirituelle Erfahrungen, die die Grenzen unseres Verstandes sprengen und unser Bewusstsein enorm erweitern. Astralreisende berichten von einem tieferen Verständnis des Selbst und des Universums. Die Illusion des Getrenntseins wird durchschnitten. Eine tiefe Verbundenheit mit allem Existierenden wird erfahrbar. Wenn sich diese Illusion auflöst, bricht sich ein unglaublich starkes Freiheitsgefühl in uns Bahn.

OBE lassen uns außerdem Grenzerfahrungen sammeln und über uns selbst hinauswachsen. Wir können uns unseren größten Ängsten stellen und lernen, sie durch Konfrontation zu überwinden. Eine Astralreise kann sogar dazu beitragen, die Angst vor dem Tod zu verringern oder sie gar ganz zu verlieren. Denn wir erleben, dass das Bewusstsein über den physischen Körper hinaus fortbesteht.

Es gibt zudem Berichte von Praktizierenden, die heilende Erfahrungen auf der astralen Ebene erlebt haben. Häufig spielen sich die Selbstheilungsprozesse auf psychischer und physischer Ebene ab. Die Möglichkeit, Blockaden zu erkennen und aufzulösen, kann zu tiefem inneren Frieden und Wohlbefinden führen.

Durch die Erforschung von nicht-physischen Realitäten können Menschen ferner neue Erkenntnisse über sich selbst gewinnen und ihre Lebensaufgabe erkennen. Eine Astralreise kann wie ein Katalysator persönliche Entwicklung und spirituelles Wachstum fördern. Es gibt sogar Berichte von Menschen, die während einer OBE neue Informationen oder Wissen gewonnen haben, das ihnen im physischen Zustand nicht zugänglich war. Astralreisen regen die Kreativität an, bieten neue Perspektiven und schenken große Inspiration. Die Erkenntnisse und Erfahrungen einer Reise durch die astrale Welt führt zu positiverer Lebenseinstellung, mehr Dankbarkeit, Freude und einem tiefen Gefühl von innerem Frieden.

Gefahren bei Astralreisen

Auf der astralen Ebene gibt es auch Wesenheiten, die nicht unbedingt gute Absichten haben. Verschiedene Energieformen können den Astralkörper belasten oder ihn sogar attackieren.

Obwohl es sich bei Astralreisen um spirituelle Erfahrungen handelt, können auch hier unangenehme Folgen nicht ausgeschlossen werden. Einige Praktizierende berichten von energetischer Erschöpfung nach solchen Reisen. Sie leiden dann an Müdigkeit oder geistiger Ermattung. Manch Suchender läuft auch Gefahr, aus der realen Welt zu flüchten und landet im schlimmsten Fall in einer Art Abhängigkeitsverhältnis.

Zusammenfassung

Astralreisen sind außerkörperliche Erfahrungen, bei denen Menschen bewusst aus dem physischen Körper austreten und in die sogenannte astrale Ebene eintauchen. Sie befinden sich dann in der feinstofflichen Welt, in der Raum und Zeit nicht existieren und das Multiversum erfahren werden kann. Hier ist es möglich, auf Zeitreise zu gehen, Kontakt zu Engeln, aufgestiegenen Meistern oder geliebten Verstorbenen aufzunehmen, den Sinn des Lebens herauszufinden und die Angst vor dem Tod zu überwinden.

Nicht selten bilden diese OBEs einen markanten Wendepunkt im Leben und leiten große Transformationsprozesse und spirituelles Wachstum ein. Praktizierende können tiefe Heilprozesse durchlaufen, über sich selbst hinauswachsen und mehr Dankbarkeit, Lebensfreude und tiefen inneren Frieden kultivieren. Die Kunst des Astralreisens durchschneidet die Illusion des Getrenntseins und lässt uns das Einheitsgefühl erfahren. Sie öffnet das Tor zu einer Welt voller Abenteuer und grenzenlosem Potenzial.

Über den Autor

Andreas Schwarz löste seine erste Astralreise mit 18 Jahren aus. Nach dem Abschluss seines Ingenieurstudiums entschied er sich, seiner wahren Lebensvision zu folgen: Eine Brücke zwischen Wissenschaft und Spiritualität zu schlagen und seine spirituellen Erfahrungen mit der Welt zu teilen. Er ist Gründer der Online-Plattform HigherMind, Spiegel-Bestseller Autor und spiritueller Lehrer. Schwarz hat bereits tausenden Menschen erfolgreich dabei geholfen, ihr Bewusstsein zu entfalten und ein Leben in absoluter Freiheit zu verwirklichen. Besuche seinen YouTube Kanal, um mehr zu erfahren.

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Die Krafttier-Beschwörung: Ein Erfahrungsbericht

Elio

In der Nacht von Samhain hat Reavina mit der Unterstützung unseres Druidenzirkels ihr Krafttier-Rudel erweitert. In diesem ausführlichen Erfahrungsbericht erzählt sie vom Krafttier-Ritual und der ersten Begegnung mit dem magischen Hengst Elio! 🐎

Von Reavina

Das Ritual zur Beschwörung meines Krafttieres sollte in der Nacht von Samhain stattfinden. Ich fragte mich: Wie gestalte ich den Rahmen des großen Ereignisses? Was brauche ich, um bestmöglich beizutragen?

Alles, was ich speziell für Samhain habe, natürlich! Außerdem alles, was meinen Blick gerade festhält: Die Runenstäbchen wollen dabei sein, auch meine Sigille und einige indianische Utensilien… Und natürlich unbedingt mein Sigillen-Bergkristall; denn er hatte eine enorme Energie entfaltet, als die Druiden von Keltus das Sigillen-Ritual für mich durchgeführt haben, welche nun sicher auch bei dem Krafttierritual mitwirkt.

Ich lade ein: Die Menschen meiner Ahnenreihe, sie kommen – ein langer, endlos ins Dunkel zurückreichender Zug weißgekleideter Gestalten, den ich immer sehe, wenn ich die Ahnen zu mir bitte. Die Wesen der vier Himmelsrichtungen, Mutter Sonne, Vater Mond (von jeher sträubt sich alles in mir, von Sonnengott und Mondgöttin zu sprechen, denn nicht umsonst sind Sonne und Mond in unseren Breiten weiblich und männlich…), die Elemente Wasser, Erde, Luft, Feuer, Holz. Die Chakrentiere, zu denen mir ein charismatischer Arzt vor Jahren schon verholfen hat – Tiger, Schaf, Kuh, Igel, Herde verschiedenster afrikanischer Wildtiere oder ein Zebra (das zeigte sich damals nicht eindeutig), Schlange, Büffel. Mama Jaguar, sie hat zu meiner Freude unverändert ein schwarzes Fell. Meine Pflanzendeva, eine Bergpalme, die ich zur Zeremonie hinzuhole – meine Maria. Vater, Cormac, Isegrim, mit den Wölfen des Waldes – ich spüre ihre Anwesenheit, sie zeigen sich nicht in ihrer körperlichen Gestalt; das tun sie selten.

Alles ist vorbereitet, es geht los! Die energetischen Sprays angewandt, falls ich die Kohle nicht entzünden kann – doch, ich kann. Mit Hilfe von Palo-Santo-Holz. 😯

Ich halte meinen Sigillenkristall in den Händen, lasse alle Gedanken los…

Hilfe!!! Wo ist mein Druidenstab?!

Im geschützten Raum bleiben oder ihn holen? – Ich bitte die kosmischen Energien, den Raum zu halten, bis ich zurück bin, und sause los…

Jetzt bin ich aber aufgeregt! Ist die Verbindung zum Keltus-Kraftplatz, zu den Druiden, noch da? Mir scheint, ich habe Glück, mein Stab teilt meinen Händen einen Energiefluss mit.

Nun nehme ich den Kristall wieder in beide Hände und halte ihn in Höhe meiner Augen, wie ich es schon beim Sigillenritual tun sollte. Volle Konzentration auf den Druidenmeister, auf die Druiden, auf den Weg, den die Impressionen nehmen könnten.

Nichts…

Ich hole tief Luft, besinne mich darauf, dass der liebe Manuel, mir ja bereits früher sagte, es zeigt sich nicht immer sofort etwas. Und ich lenke meine Aufmerksamkeit weiter auf das Halten der Verbindung. Mein Stab ruht an meiner Schulter, das empfinde ich als tröstlich.

Ruhe breitet sich allmählich in mir aus.

Keinerlei Zweifel gestatte ich mir, das Ritual wird von Erfolg gekrönt sein!!!

Eine halbe Stunde später habe ich den Eindruck, dass sich etwas verändert. Ich lockere nun den Griff um meinen Sigillenkristall, bewege die steifgewordenen Glieder, halte den Kristall an Wange und Mund – wieder ist er deutlich heißer als diese!

Was für eine machtvolle Energie Ihr doch mit der Zeremonie heraufbeschworen habt! Da kann das Herbeirufen meines Krafttiers ja gar nicht fehlgeschlagen sein. 🙂

Und nun will ich abwarten, vielleicht zeigt mir ein Traum, welches Tier für mich aus dem Ahnenreich kam?

Nichts.

Dann vielleicht tagsüber, mal sehen.

Nichts.

Nun bin ich doch traurig, warum merke ich denn nie was?

Und dann kommt Deine Mail, lieber Manuel, und da tritt aus leichtem Dunst ein Pferd hervor – ich sehe, was Du mir berichtet hast, wie das ätherische Abbild eines Hengstes vor mir. Er ist wunderschön, mein Elio, sein helles Fell, die helle, flatternde Mähne mit den schwarzen Spitzen, ebenso der wehende Schweif. Unter den Knien geht die helle Farbe gleichfalls in Schwarz über, der mächtige Behang ist völlig schwarz, wie auch die Hufe selbst.

Dafür sind die Wimpern weiß… Die Augen sehe ich mal hellblau, dann wieder schwarz. Wie auch das Fell sich im Laufe der Zeit verändert. Mal ist es sehr hell falb, mal fast weiß… Mein Elio ist eben ein magisches Wesen. Wie sehr ich ihn liebe!

Manuel schrieb von der Wiese mit den Kleeblättern.

Ich erinnere mich an eine Wiese vor dem Bahnhof meines Geburtsortes, auf der Klee wuchs. Ich wollte als Kind dort immer vierblättrigen Klee finden, was mir aber nie gelang. Oder vielleicht einmal? Ich weiß es nicht mehr. Von der glückbringenden Kraft des vierblättrigen Klees hatten mir die anderen Kinder erzählt, will mir scheinen. Die Jungens haben gern betrogen und ein viertes Blatt lose an ein dreiblättriges Kleeblatt gehalten… Das fand ich unrecht – wozu das denn?

Mein Vater zeigte uns einmal ein Kleeblatt, das er in der Bibel getrocknet hatte – sicher einst für die Liebe seines Lebens, meine Mutter, gepflückt.

Als es dann irgendwann gezüchteten vierblättrigen Klee zu Silvester zu kaufen gab, empfand ich das als unpassend…

Meine Freundin Karin setzt gern ein vierblättriges Kleeblatt neben ihren Namen, wenn sie (mir) schreibt.

Du siehst also, lieber Manuel, vierblättriger Klee begleitet mich durch die Zeiten…

Wenn ich Elio zu kommen bitte – ich rufe nie, nenne ihn stets nur sanft beim Namen – sehe ich in letzter Zeit nur noch den Kopf mit flatternder Mähne und einen Teil des Vorderkörpers – ein Ätherwesen nicht von dieser Welt. Er kommt immer, sieht mich aufmerksam an… Und dann tritt Aldebaran hinzu, mein dunkler Hengst, der von ganz allein den Weg zu mir suchte. Mein schwarzer Wolf rollt sich neben Elio zusammen, liegt ganz entspannt da, schließt die Augen, scheint mir sagen zu wollen, dass ja doch alles in Ordnung ist…

Mein Rabe, ein Kolkrabe, sitzt mal auf Elios Rücken, mal steht er im Gras neben dem Wolf, neigt den Kopf zur Seite und sieht übermütig, auch ernsthaft zu mir herüber.

Wie glücklich ich mich schätzen kann!

Reavina

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Wie ich zu meinem Krafttier fand: Im Zeichen vom Feuersalamander

Krafttier Feuersalamander

Heute teilt die Druidenstab-Trägerin Niyama in einem Erfahrungsbericht mit uns die Geschichte, wie sie ihr Krafttier kennengelernt hat.

Das Zeichen des Salamanders

Vor vielleicht zwei, drei Wochen erreichte mich die von mir im Esus Laden bestellte Kristallkugel. Nun wusste ich nicht recht, wie ich meine beiden „Instrumente“, meinen Druidenstab und meine Kristallkugel, mit einbringen kann in meine Arbeit. Mit dieser Frage wendete ich mich an den lieben Manuel. 🙂

Inzwischen waren es nur noch wenige Tage vor dem großen Litha Fest und Manuel schrieb mir in seiner Antwort mit der Möglichkeit, meine Frage mit einzubringen ins Ritual zur Sonnenwende am 21. Juni. Das freute mich sehr und ich nahm dankbar sein Angebot an.

Ich bin mir sicher, nur so kam es zu folgendem Erlebnis:

***

„Ich hatte das Gefühl, etwas Verlorengegangenes wieder gefunden zu haben“

Immer auf der Suche nach der Natur der Natur, war ich am Abend der Sonnenwende in einem Gespräch mit meinem Partner.

Plötzlich fühlte ich auf meiner Brust eine Art leichten Druck. Ich legte meine beiden Hände auf die Stelle, und wusste nicht recht, was damit ist. In diesem Moment schaute mich mein Partner an und ich sagte zu ihm, dass da irgendetwas ist, wie ein Druck. Doch, was genau, das wisse ich nicht.

„Da ist ein Salamander!“, sagte er, ohne lange zu überlegen oder nachzudenken. „Ich weiß nicht, wie ich darauf komme“ sprach er weiter, „aber da ist ein Salamander.“

Als ich das hörte, war ich kein wenig erstaunt. Ich wusste sofort: ’Ja, das stimmt! Und es ist ein Feuersalamander. Das ist mein Krafttier! Es bringt mir Glück und Freude.’

Aber ich wusste nicht nur sofort von dieser Wahrheit, ich fühlte mich plötzlich mit diesem Wissen auch sehr glücklich und reich beschenkt. Ich hatte das Gefühl, etwas Verlorengegangenes wieder gefunden zu haben. Etwas, was ich nie wieder hergeben und verlieren will. Wie eine Hand oder ein Auge zu mir gehören.

Den ganzen weiteren Abend fühlte ich dieses besondere Glück, mein Krafttier wieder gefunden zu haben. Oder hatte es mich gefunden?

***

Nun habe ich einen „Dritten im Bunde“ auf meinem Weg in Liebe Menschen zu erreichen.

Ich bin gespannt auf neue Abenteuer…

Niyama

Bremen, 22. 6. 2022

Feuersalamander

Finde Dein Krafttier!

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„Wir sind durch eine Art stiller Kommunikation miteinander in Verbindung“

Niyamas Druidenstab

In diesem Erfahrungsbericht erzählt Niyama von den Erlebnissen mit ihrem Druidenstab des Apfelbaums, den sie seit Ostara bei sich trägt.

Die Erfahrung

Seit noch nicht all zu langer Zeit lebe ich in Begleitung eines Druidenstabes. Wir sind durch eine Art stiller Kommunikation miteinander in Verbindung. Ich meine auch durch diese Verbindung Schritt für Schritt mehr an Nähe, Verstehen und Begreifen für die Natur zu erfahren.

Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, weil der Stab immer nur Stubenluft atmet. Er ist ein Stadtkind. So wie ich. Unser gemeinsamer äußerer Kraftplatz ist mein Zimmer. Deswegen zu sagen, er sei ein Stubenhocker, wäre gelogen. Nach einigen Versuchen ihn in meinem Raum immer mal wieder an unterschiedlichen Orten zu platzieren, blieb es dann doch immer dieselbe Ecke, an derselben Wand. Das habe ich so akzeptiert.

Vor einigen Tagen entdeckte ich an ihm einen Riss, einen schmalen Spalt. Er befindet sich ganz am oberen Ende des Holzes. An der Stelle der Stab anfängt. Noch ein zweiter, etwas kleinerer, zeigt sich direkt gegenüber auf der anderen Seite des oberen Anfangs. Das so zu sehen, erschreckte mich. Ich hatte Sorge, der Stab könne sich an dieser Stelle immer mehr aufspalten bis zur gesamten Länge nach unten hin.

Da plagte mich einmal mehr mein schlechtes Gewissen. Trockene Zimmerluft ist Schuld, war sofort mein Gedanke. Muss er vielleicht doch des Öfteren in die äußere Natur? In den Wald und auf die Heide?  So nahm ich ihn zum ersten Mal mit nach draußen, hinten in unseren kleinen Garten am Haus. Ich dachte, vielleicht lasse ich ihn für eine kurze Weile da angelehnt stehen in dem kleinen Apfelbaum. Ich kam nicht einmal dazu, mich ohne den Stab weg zu drehen, um den ersten Schritt zu tun, ohne ihn wieder ins Haus zurück zu gehen. Mir war im selben Moment klar: der Stab hier alleine im Garten und ich da drinnen im Haus, das ist unmöglich. Das fühlte sich stark nach unerwünschter Trennung an. Also nahm ich ihn wieder mit nach oben in mein Zimmer und stellte ihn an seinen (von ihm gewünschten?) Platz. Doch was nun? Frische Luft im Außen fehlte ihm nicht. Also, was dann? Was kann ich tun, den Riss zu heilen oder wenigstens zu stoppen, dass er nicht länger und breiter wird?

In einem Gespräch mit meinem Partner kam uns der Gedanke, die Stellen mit den zwei Rissen, bzw. den gesamten oberen Bereich des Stabes mit Propolissalbe einzuschmieren.

….Oh, oh. Ja klar, da hätte ich doch auch schon früher mal drauf kommen können…

Niyamas Zeichnung ihres Apfelbaums

Vielleicht eine halbe Stunde später war es dann so weit. Ein guter Klecks Propolis befand sich auf meinem rechten vorderen Zeigefinger. In der linken Hand hielt ich meinen Druidenstab. In dem Moment dann mein Zeigefinger mit der Salbe oben drauf zum ersten Mal das Holz berührte an der Stelle, wo sich der größere Spalt befindet, fuhr ein energetischer kräftiger Schub von dem Spalt bis ganz hinunter durch den gesamten Stab, bis zum unteren Holzende hindurch. Wie ein Blitzeinschlag, In dem Moment das so geschah, war mir freudig bewusst: hier kommt in Heilung etwas zusammen, was vorher getrennt war.

Nach diesem ersten Moment der Heilung verstrich ich noch etwas mehr Propolis um die Stelle herum und auch auf und um den zweiten kleineren Riss. Fast erwartete ich, dass sich der Riss sofort geschlossen hätte. Doch wie voraus zu ahnen, war er noch im äußeren Holz zu sehen. Im Inneren jedoch und unsichtbar, war die Seele ein Stück näher Nachhause gekommen.

Das Gefühl von Heilung bleibt. In mir und in der Verbindung mit meinem Druidenstab auf der Suche mit der Frage: Was ist die Natur der Natur?

Auch im Außen meine ich wahrzunehmen, dass sich der Riss langsam und Tag für Tag immer mehr im Holz zusammenfügt.

– Niyama

Bremen, 26.Mai 2022

Druidenstab des Apfelbaums