Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Hexerei im Coven oder allein? Dein persönlicher Pfad durch die Magie

Coven - Hexenzirkel

Begib Dich auf eine Reise in die magische Welt des Wicca und erfahre, ob Hexerei im Coven oder als Einzelgängerin erfüllender ist.

In diesem Beitrag geht Sabrina, eine erfahrene Hexe im 13. Jahr ihrer Praxis, auf die Frage ein, ob die Hexerei innerhalb eines Covens oder als Einzelgängerin erfüllender ist. Mit persönlich gewonnenen Einsichten führt sie uns durch ihre eigene Reise – von den ersten Tagen, in denen ein unerwartetes Geschenk ihr Interesse an Wicca weckte, bis hin zu ihrer heutigen Rolle in einem Druidenzirkel. Begleite Sabrina auf diesem faszinierenden Weg durch die Welt der Magie, um herauszufinden, wie sie ihren Platz in der spirituellen Gemeinschaft fand und was es wirklich bedeutet, den Pfad der Hexerei zu gehen.

Der Anfang meiner Reise – Die Geburt einer Hexe

Wicca - Geburt einer Hexe

Vor zwölf Jahren, als ich noch in einem Pflegeheim arbeitete, entfachte ein außergewöhnliches Ereignis mein Interesse an der Welt von Wicca. Eine sterbende Dame gab mir mit letzter Kraft ein geheimnisvolles, schwarzes Objekt, das bei mir immer noch eine heilige Stelle einnimmt – einen schwarzen Spiegel. Ihre Worte hallen noch heute in meinem Kopf: „Dieser Spiegel ist der Schlüssel zur anderen Seite, er führt Dich auf dem Pfad der…“. Leider konnte ich ihren Satz nie zu Ende hören.

Mein Interesse für Hexerei und Wicca-Tradition war jedoch geweckt. Ich begann, viel über das Thema zu lesen und fühlte mich schließlich bereit, den magischen Spiegel zu nutzen und andere Praktiken selbst auszuprobieren. Jahre vergingen, und während dieser Zeit wanderte ich alleine in der Welt von Wicca. Ich tauschte mich im Internet manchmal mit anderen Alleingängerinnen aus, aber ich schätzte es, selbstständig und unabhängig zu bleiben, um meine eigenen Regeln in der Magie zu finden.

Doch schon in diesen Tagen hatte ich während der besonderen Wicca-Feiertage, wie Samhain oder Beltane, immer das Verlangen nach Gleichgesinnten. Also suchte ich andere Hexen in meiner Nähe und versuchte, mich mit ihnen zu verbinden. Doch trotz aller Anstrengungen waren die Ergebnisse der gemeinsamen Rituale enttäuschend und die Energien nicht stimmig. Nach diesen ersten gescheiterten Versuchen, einen Hexenzirkel bzw. Coven aufzubauen, dachte ich, es wäre besser, auf meinem eigenen Weg zu bleiben. Doch alles änderte sich mit einer unvergesslichen Begegnung in den Wäldern…

Begegnung mit Gleichgesinnten

Eines Tages führte mich mein Pfad tief in die unberührten Wälder, auf der Suche nach einer wilden Wiese. Mein Ziel war es, seltene Hexenkräuter für das bevorstehende Beltane-Fest zu sammeln. Diese Reise, geleitet von einem Gefühl der Vorherbestimmung, führte mich zu einem unerwarteten und schicksalhaften Treffen: Inmitten der Stille des Waldes begegnete ich Esus, einem Druidenmeister von ehrwürdiger Gestalt und mit einer Aura, die die Luft um ihn herum zum Vibrieren brachte. Seine Augen, tief und verständnisvoll, schienen Geschichten aus einer anderen Welt zu erzählen.

Die Begegnung mit Esus war nichts weniger als magisch. Mit wenigen Worten, doch in einem Ton, der eine tiefe Resonanz in mir auslöste, lud er mich ein, an einem Ritual teilzunehmen, das nur einmal im Jahr, zum Dunkelmond von Beltane, zelebriert wurde. Er offenbarte mir, dass er der Meister eines kleinen Druidenzirkels sei, bestehend aus drei weiteren Schülern, und dass sie sich an einem verborgenen Kraftort im Herzen des Waldes versammeln würden. Die Art, wie er von dem Ritual sprach, ließen mein Herz schneller schlagen. Es war, als hätte das Schicksal selbst diese Begegnung arrangiert.

Hexerei Anfänge

Zurück in der Sicherheit meines Zuhauses, umgeben von meinen vertrauten Talismanen und dem sanften Flackern von Kerzenlicht, ließ ich Esus Worte auf mich wirken. Die Vorstellung, allein mit drei Männern, die ich nicht kannte, im dichten Wald ein Ritual zu feiern, ließ mich zögern. Auch die Unterschiede zwischen den Pfaden der Wicca-Hexerei und des Druidentums waren mir wohl bewusst. Ist ein Druidenzirkel wirklich das richtige für mich? War ich doch auf der Suche nach einem „klassischen“ Witch Coven! Und doch gab es etwas an Esus Präsenz, das über alle Divergenzen hinwegreiche – eine Reinheit und Spiritualität, die ich nicht ignorieren konnte.

Ich wandte mich an mein Pendel und suchte den Rat der Ahnen, die mich auf meinem Weg bis hierher geführt hatten. Die Antworten, die ich erhielt, waren unmissverständlich. Ein Gefühl des Friedens breitete sich in mir aus, als ob die Stimmen meiner Vorfahren mir versicherten, dass dies der richtige Schritt sei. Mit neuer Entschlossenheit packte ich meine rituellen Utensilien zusammen, bereit, mich auf diese neue, ungewisse Reise zu begeben.

Mein erstes Ritual am Kraftort

Als ich den versteckten Pfad entlangging, den Esus in seinen rätselhaften Anweisungen beschrieben hatte, öffnete sich der Wald schließlich zu einer Lichtung, die so atemberaubend war, dass sie mir den Atem raubte. Der Kraftort, ein geheiligter Boden, der schon von den alten keltischen Druiden für seine starke Verbindung zu den natürlichen Elementen verehrt wurde, lag vor mir. Umgeben von uralten Bäumen, deren Wurzeln tief in die Erde griffen, und einem klaren, von Mondlicht durchfluteten Bach, spürte ich sofort eine überwältigende Energie. Dies war ein Ort von roher Schönheit und magischer Kraft, an dem sich der Schleier zwischen den Welten zu verdünnen schien.

Esus erwartete mich bereits, zusammen mit seinen drei Schülern: Goraidh, Astrogaol und Manuel. Jeder von ihnen strahlte eine eigene, einzigartige Aura aus, doch zusammen bildeten sie eine harmonische Einheit, die perfekt in die natürliche Ordnung des Kraftorts passte. Ihre Begrüßung war warm und einladend, und obwohl wir uns gerade erst kennengelernt hatten, spürte ich eine tiefe Verbindung und ein gegenseitiges Verständnis, das nur schwer in Worte zu fassen ist. Es war, als hätte ich endlich eine verlorene Familie wiedergefunden, eine Gruppe von Seelen, die durch das Band der Magie miteinander verwoben waren.

Mit der Dämmerung des Dunkelmondes begannen wir mit den Vorbereitungen für das Beltane-Ritual. Unter Esus’ Anleitung richteten wir den heiligen Raum ein, entzündeten das Ritualfeuer und sammelten uns im Kreis, um die Energie des Moments zu ehren. Als das Ritual seinen Lauf nahm, fühlte ich, wie die Macht des Ortes durch jede Faser meines Seins strömte. Wir riefen die Elemente an, verbanden uns mit der Erde unter unseren Füßen, der Luft, die unsere Worte trug, dem Feuer, das unsere Seelen erwärmte, und dem Wasser, das unsere Absichten klärte. Die Energie um uns herum pulsierte lebendig, ein Tanz der Elemente, der sich mit unserer eigenen Magie vermischte.

Was ist ein Coven?

Ich war zutiefst bewegt von der Erfahrung, Teil eines so kraftvollen Rituals zu sein. Die Energien, die wir als Gruppe freisetzten, waren weit intensiver, als ich es jemals allein hätte erreichen können. Es war, als würden wir gemeinsam ein uraltes Lied singen, das tief in der Erde verwurzelt ist und bis in die Sterne reicht. In diesem Moment erkannte ich die wahre Bedeutung der Gemeinschaft und der geteilten Magie.

Dieses erste Ritual am Kraftort war nur der Beginn einer neuen Reise, die mein Verständnis von Magie und meine eigene Rolle in der Welt der Hexerei und des Druidentums für immer verändern sollte.

Mein Eintritt in den Zirkel

Nach der unvergesslichen Erfahrung meines ersten Rituals am Kraftort fühlte ich mich Esus und seinen Schülern auf eine Weise verbunden, die tief in das Gewebe meiner Seele eindrang. Es überraschte mich daher nicht, als Esus mich einlud, offiziell seine vierte Schülerin zu werden. Diese Einladung anzunehmen, fühlte sich an wie das natürliche Fortschreiten auf meinem Pfad. In den darauffolgenden Gesprächen erlebte ich zahlreiche Erkenntnisse. Besonders prägend war die Erkenntnis, dass Wicca und Druidentum nicht als Gegensätze, sondern als zwei Flüsse derselben spirituellen Quelle zu betrachten sind. Esus teilte diese Sichtweise durch die Metapher des Baumes, dessen Wurzeln tief in der Erde verankert sind und dessen Äste sich in unterschiedliche Richtungen ausstrecken, doch alle vom selben Stamm genährt werden. Diese Vorstellung verankerte sich tief in meinem Herzen und festigte meinen Entschluss, Teil dieses Zirkels zu werden.

Die Integration in den Druidenzirkel war für mich eine Gelegenheit, nicht nur mein Wissen zu erweitern, sondern auch meine eigenen Erfahrungen und die einzigartige Perspektive meiner femininen Energie in diese vorwiegend männliche Gemeinschaft einzubringen. Esus ermutigte mich, meine individuellen Talente und Sichtweisen zu teilen, was den Zirkel bereicherte und zu einem tieferen Verständnis der Balance zwischen den Energien führte. Diese Dynamik erlaubte mir, ein Gefühl der Gleichwertigkeit und des Respekts innerhalb des Zirkels zu erleben, was in vielen traditionellen magischen Gemeinschaften selten ist.

Die Entscheidung, mich dem Zirkel anzuschließen, erwies sich als einer der bedeutendsten Schritte meines Lebens. Durch die Teilnahme an den Festen des Jahreskreises und die Zusammenarbeit mit den anderen Mitgliedern des Zirkels erlebte ich eine magische Praxis, die in ihrer Intensität und Tiefe weit über das hinausging, was ich als Einzelpraktizierende jemals erfahren hatte.

Die gemeinsamen Rituale, die wir nicht nur im engen Kreis, sondern auch mit Teilnehmern aus dem ganzen Land durchführen, offenbaren mir die wahre Kraft der Gemeinschaft und die Potenzierung der magischen Energien, wenn sie in Harmonie und gemeinsamer Absicht gebündelt werden.

Hexen Coven vs. freies Wirken – Eine persönliche Entscheidung

Hexenzirkel

In meiner spirituellen Reise habe ich in meinem Zirkel ein Zuhause gefunden, das weit über meine ursprünglichen Vorstellungen hinausgeht. Doch es ist wichtig zu betonen, dass die Hexerei ein individueller Pfad ist, der von jedem einzigartig beschritten wird. Ob in der Gemeinschaft eines Covens oder in der Stille der Einzelpraxis, jede Entscheidung hat ihre eigene Kraft und Bedeutung.

Was ist ein Coven?

Ein Hexen Coven, historisch aus dem altfranzösischen „covent“ oder „convent“ abgeleitet, repräsentiert eine Gemeinschaft von Hexen, die sich zusammenfinden, um die Kunst der Magie zu praktizieren, spirituelles Wissen zu teilen und gemeinsam zu verehren. Oft wird auch das Wort Hexenzirkel verwendet. Diese Gruppen bestehen traditionell aus drei bis dreizehn Mitgliedern, die eine Balance zwischen männlichen und weiblichen Energien anstreben, was einen ausgewogenen Austausch und eine harmonische Praxis fördert. Bereits seit dem 12. Jahrhundert finden sich in der Literatur Hinweise auf Covens, die als organisierte Gruppen bei Hexensabbaten beschrieben werden, wenngleich diese Darstellungen oft von außenstehenden Beobachtern verfälscht wurden.

Die Geschichte und Tradition der Covens ist tief in der Wicca-Kultur verwurzelt, wo sie einst als geheime Treffen für diejenigen dienten, die sich den alten Glaubenswegen verschrieben haben.

Vorteile eines Hexen Covens

Die Entscheidung, einem Hexen Coven beizutreten, bietet zahlreiche Vorteile. Zum einen ist die Gemeinschaft ein Ort der Unterstützung und des gegenseitigen Verständnisses, in dem Mitglieder voneinander lernen und gemeinsam wachsen können. Die kollektive Praxis verstärkt die magischen Energien, wodurch Rituale und Zauber eine tiefere Wirksamkeit erreichen.

Darüber hinaus bietet die Zugehörigkeit zu einem Coven die Möglichkeit, Wissen und Erfahrungen in einem geschützten Rahmen zu teilen, der von Vertrauen und Respekt geprägt ist. Dieser Austausch kann zu einer beschleunigten persönlichen und spirituellen Entwicklung führen, die allein schwerer zu erreichen wäre.

Vorteile des Alleingangs

Die Praxis der Hexerei als Einzelgängerin bietet jedoch ebenso tiefgreifende Vorteile. Die solitäre Praxis ermöglicht eine unmittelbare und unverfälschte Verbindung zur eigenen Intuition und zu den natürlichen Energien, die die Hexenkunst durchdringen. Ohne die Notwendigkeit, Rituale und Überzeugungen innerhalb einer Gruppe abzustimmen, kann die persönliche Freiheit in der spirituellen Entfaltung vollständig entdeckt werden. Dieser Weg fördert eine intensive Selbstreflexion und -erkundung, die zu einem tiefen Verständnis der eigenen Macht und des persönlichen magischen Willens führt. Zudem ermöglicht die Alleinpraxis eine flexible Gestaltung der spirituellen Praxis, die sich nahtlos in den Alltag integrieren lässt und die individuellen Bedürfnisse und Lebensumstände berücksichtigt.

In meiner eigenen Erfahrung habe ich die transformative Kraft beider Pfade erlebt. Die Gemeinschaft des Druidenzirkels hat mir tiefe Einblicke und eine starke Verbindung zur kollektiven Energie der Gruppe eröffnet. Gleichzeitig hat die Zeit meiner solitären Praxis mir unbezahlbare Momente der Introspektion und der persönlichen magischen Entdeckung beschert.

Letztlich ist die Entscheidung, ob man den Weg der Hexerei allein oder im Coven geht, eine zutiefst persönliche Wahl, die auf den individuellen Bedürfnissen, Wünschen und der spirituellen Ausrichtung basiert.

Schlussgedanken – Dein Pfad in der Magie

Meine Reise durch die Welt der Hexerei, sei es als Teil eines Druidenzirkels oder auf dem solitären Pfad, hat mir gezeigt, dass jede magische Praxis ihre eigenen Tiefen und Schönheiten birgt. Ob Du Dich dazu entscheidest, in der Gemeinschaft eines Covens zu wachsen oder die Stille der Einzelpraxis vorziehst – erkenne, dass jede Reise ihre eigene Bedeutung und ihren eigenen Wert hat.

Magie zu praktizieren bedeutet, eine tiefe Verbindung mit den Kräften der Natur und des Universums einzugehen. Es geht nicht darum, einfach ein Hexenbrett zu kaufen und zu erwarten, dass man über Nacht zur Wicca-Priesterin wird. Vielmehr ist es ein Weg der Hingabe, des Lernens und der ständigen persönlichen sowie spirituellen Entwicklung. Magie erfordert Geduld, Verständnis und vor allem eine tiefe Verbundenheit mit den natürlichen Zyklen und Energien, die unsere Welt durchfließen.

Lasse Dich von Deiner Vorbestimmung leiten und sei offen für die Lehren, die die Natur und die Magie für Dich bereithalten. Es ist ein jahrelanger Weg, der Mut, Neugier und eine unerschütterliche Bereitschaft zum Wachstum erfordert. Aber für jene, die bereit sind, sich voll und ganz darauf einzulassen, offenbart sich eine Welt voller Wunder und tiefer Einsichten.

Ich lade Dich ein, Deinen eigenen magischen Weg zu erkunden. Sei mutig, sei neugierig und vor allem sei offen für die unendlichen Möglichkeiten, die die Hexerei bietet. Die Magie wartet darauf, von Dir entdeckt zu werden – ob allein oder im Kreis von Gleichgesinnten.

Über die Autorin

Sabrina, im 13. Jahr ihrer aktiven Hexenpraxis, ist hingebungsvolle Kräuterfrau und Wicca-Praktikantin. Ihre Reise als Hexe begann mit einem tiefgreifenden Erlebnis, das ihr Leben für immer veränderte und sie auf den Weg der Hexerei führte. Als Mitglied des Keltus Druidenzirkels hat sie ihre Praxis um die tiefen Traditionen des Druidentums erweitert, wobei sie stets ihre einzigartige Perspektive und feminine Energie in diesen männlich-dominierten Raum einbringt.

Sabrina

Dieser Beitrag könnte Dich auch interessieren:

Veröffentlicht am 2 Kommentare

Die Hexenverfolgung aus der Sicht der Hexen: Eine Reise in die Psyche der Angst

Hexenverfolgung

„Nicht die Hexen sollt ihr fürchten, sondern jene, die sie verbrannt haben!“ – Die Angst vor den Hexen reflektiert nichts anderes, als dunkelsten Abgründe einer Gesellschaft. Die Herrscher nutzten diesen psychologischen Reflex schon lange, um ihre Macht und ihren Reichtum zu festigen. Eine Reise in die Zeit der Hexenprozesse und Massenpsychosen.

Von Sabrina

Es ist noch gar nicht so lange her, da gab es in Europa eine Zeit, in der man als Hexe angeklagt werden konnte. Jahrhundertelang wurde hier und in anderen Teilen der Welt eine massive Hexenverfolgung betrieben, bei der tausende von Menschen – überwiegend Frauen – aufgrund von falschen Anschuldigungen und abergläubischen Vorstellungen verfolgt und hingerichtet wurden.

Aber wie muss sich das Leben aus der Sicht der Hexen angefühlt haben? Wie war es, ständig in Angst zu leben, dass man als Hexe entlarvt und angeklagt werden würde? Und was sagt uns die Psychologie über die Angst vor Hexen und die Mechanismen, die zur Hexenverfolgung geführt haben?

Diese Fragen möchte ich im Folgenden aus der Sicht einer modernen Druiden, Kräuterfrau und Hexe beleuchten.

Hexen als willkommener Sündenbock für politisches Versagen

Die Hexenverfolgung war eine Zeit großer sozialer, politischer und religiöser Unsicherheit. Die Menschen lebten in ständiger Angst vor Krankheiten, Hungersnöten und Naturkatastrophen, die sie nicht erklären oder kontrollieren konnten. In einer solchen Welt ist es einfach, jegliches Leid missverstandenen Menschen in die Schuhe zu schieben, die vermeintlich mit dunklen Kräften im Bunde stehen. Die Hexen, die Heilerinnen, die Kräuterfrauen, die tatsächlich geheimes Wissen hüteten, oder einfach Frauen und Mädchen mit einem ungewöhnlichen Aussehen, sichtbaren Muttermalen, roten Haaren oder Sommersprossen.

Für die Menschen, die als Hexen beschuldigt wurden, war dies eine schreckliche Zeit. Sie wurden oft von ihren eigenen Nachbarn und Familienmitgliedern verraten und beschuldigt, mit dem Teufel im Bunde zu sein und schädliche Zauber zu wirken. Einmal angeklagt, hatten sie kaum eine Chance, ihre Unschuld zu beweisen, da die Hexenverfolger alle möglichen Methoden der Folter und Zwangsbeichte anwandten, um Geständnisse zu erzwingen.

Den Herrschenden – die durch Misswirtschaft, zu hohe Steuern, Kriege und Absolutismus für viele der Leiden tatsächlich verantwortlich waren – kam der fehlgeleitete Volksglaube über die dunklen Kräfte und Absichten der Hexen gerade gelegen. Sie fanden dadurch den idealen Sündenbock, um von ihrem eigenen Versagen abzulenken. Ganz nach der Logik: „Schuld an meinem Leid ist nicht der Herrscher, der meine Mahlzeiten und mein Holz rationiert, meine Arbeit überbesteuert und mit seinen Truppen meine Äcker zertrampelt – sondern meine Nachbarin, die mit den Katzen spricht.“

Hexenprozesse als Schulbuch-Beispiel für eine Massenpsychose

Hexenprozess
Ein Hexenprozess in Salem 1692

Aber wie erklärt die Psychologie die Furcht vor Hexen und die Mechanismen, die zur Hexenverfolgung geführt haben? Carl Gustav Jung, der bekannte Schweizer Psychologe, argumentierte, dass die Angst vor Hexen ein Ausdruck des kollektiven Unbewussten war – eine Art universelle Vorstellung, die in den tiefsten Schichten des menschlichen Geistes verankert ist.

Jung argumentierte, dass die Vorstellung von Hexen, Zauberern und bösen Geistern tief in der menschlichen Psyche verwurzelt ist, da sie eine Projektion unserer eigenen tiefsten Ängste und Wünsche darstellt. Hexen repräsentieren die Ängste des kollektiven Unterbewusstseins, die Seite, die wir nicht verstehen oder kontrollieren können. Indem die Gesellschaft ihre Furcht auf Hexen projiziert und sie aus der Gemeinschaft ausschließt, schafft sie eine Art psychologischen Abwehrmechanismus, der es ermöglicht, ihre eigenen tiefsten Ängste zu unterdrücken. Auf dieser Grundlage entstand eine Massenpsychose, die es ermöglichte, dass die grausamen Praktiken der „Hexenjäger“ nicht nur möglich waren, sondern sogar vielerorts Beifall fanden.

Doch die Hexenverfolgung war auch ein Ausdruck von Macht und Kontrolle. Die Menschen, die die Hexenverfolgung betrieben, taten dies oft aus politischen oder religiösen Gründen – um ihre eigene Macht zu festigen und um gegen Andersdenkende vorzugehen. Die Hexenverfolgung bot ihnen die Möglichkeit, ihre Gegner als Hexen zu beschuldigen und auszuschalten. Auch die Kirche nutzte die Hexenverfolgung, um ihre Macht und Kontrolle über die Menschen zu stärken und um Andersdenkende zu unterdrücken.

Lehren aus dem Leid unserer Schwestern

Für die Hexen selbst war die Hexenverfolgung eine schreckliche Erfahrung. Sie wurden gefoltert, verhört und oft grausam hingerichtet, ohne jemals eine Chance zu haben, ihre Unschuld zu beweisen. Für sie war es eine Zeit der Angst und Verzweiflung, in der sie von ihren eigenen Nachbarn und Freunden verraten wurden.

In der heutigen Welt können wir uns nur schwer vorstellen, wie es gewesen sein muss, als Hexe angeklagt zu werden. Aber die Geschichte der Hexenverfolgung ist eine Erinnerung daran, wie leicht wir von unseren eigenen Ängsten und Vorurteilen getäuscht werden können und wie wichtig es ist, für Gerechtigkeit und Menschlichkeit zu kämpfen.

Wie C.G. Jung sagte: “Wir sollten uns bewusst sein, dass unsere Ängste oft unsere eigenen tiefsten Wünsche und Ängste widerspiegeln und dass wir nur durch das Verstehen unserer eigenen Psyche und das Erkennen unserer eigenen Projektionen lernen können, uns von den Schrecken der Welt zu befreien.”

In diesem Sinne sollten wir uns daran erinnern, dass die Hexenverfolgung nicht nur eine Geschichte aus der Vergangenheit ist, sondern auch eine Erinnerung daran, wie leicht wir uns von unseren eigenen Ängsten und Vorurteilen täuschen lassen können. Wir sollten uns bemühen, unsere eigenen Vorurteile zu erkennen und uns für eine gerechtere und menschlichere Welt einzusetzen, in der alle Menschen frei von Angst und Unterdrückung leben können.

Veröffentlicht am Schreib einen Kommentar

Reise in die Anderswelt: Die Begegnung mit meinem Krafttier

Krafttier Wildkatze

Unser spirituelles Krafttier begleitet uns in vielen Lebenslagen, auch wenn es uns oftmals gar nicht bewusst ist. In diesem Erfahrungsbericht gibt uns Sabrina einen Einblick darin, wie sie ihr Krafttier – die Wildkatze Mayara – gefunden hat, und was die beiden gemeinsam erleben.

von Sabrina

Kraftort-Poster finden

Es begann am Kraftort, zu Litha vor vier Jahren. Das Ritualfeuer brannte so hell, dass die kürzeste Nacht des Jahres beinahe zum Tag wurde. Die Pforten zur Anderswelt standen schon weit offen. Im Kreis der Elemente hatte der Druidenmeister das Portal geöffnet, um in dieser besonderen Nacht einen Austausch mit den Geistern Gaias und dem Reich der Ahnen zu ermöglichen. Mit vereinten Kräften hüteten wir zu fünft das Portal, wie in schon so vielen Ritualnächten zuvor. Aber heute war es für mich persönlich ein ganz spezieller Anlass. Schließlich sollte ich in dieser Nacht, die ich niemals vergessen werde, endlich mit einem spirituellen Krafttier vereint werden!

Als die Beschwörung begann, verfiel ich sofort in eine tiefe Trance, so wie es mir andere bereits berichtet hatten. Ich „schwebte“ in einer Wolke des Einklangs und des reinen Austauschs, in der mir die Geister der Ahnen zuflüsterten und ihre Seelen rund um mich herum zu tanzen schienen. Plötzlich erblickte ich sie, diese stechend-grünen Augen! Sie waren das erste, was ich erkennen konnte. Doch nach und nach materialisierte sich das Wesen immer deutlicher: die spitzen Ohren, der buschige Schwanz und das erhabene Gesicht mit den stolzen, weißen Schnurrhaaren… Da war sie, meine Wildkatze!

In dem Moment, als ihr ganzes Wesen greifbar schien, wehte ein starker Windstoß über den Kraftort, der zwei Silben zu rufen schien: Mai und Ara – Mayara. Wir alle konnten es deutlich wahrnehmen. Das war also der Name von meinem „neuen“ spirituellen Begleiter. Es fällt mir schwer auszudrücken, wie tief er mich berührte. Es war das überwältigende Gefühl, etwas Bedeutsames zu erkennen, das schon immer da war und ein Teil von mir, und jetzt endlich erwacht.

Die Wildkatze verkörpert als Krafttier den Geist der Kriegerin, aber auch den der Diplomatin, der „Überzeugerin“. Sie ist geschickt und elegant, und sie kämpft, wenn es nötig ist. In der irischen Mythologie ist sie das Symbol der Muttergöttin Brigid, ein Bote von Weisheit und Schutz. Mir offenbarte sich ein neuer Teil meines Wesens, der wohl schon immer in mir geschlummert hat.

Dieser Beitrag könnte dich auch interessieren: Krafttier Wildkatze

Dass Mayara mich schon viel länger begleitet, als ich eigentlich fassen kann, wurde mir schnell bewusst. In der nächsten Meditation rief ich sie bei ihrem Namen. Es dauerte eine Weile, bis ich das erste Zeichen wahrnahm. Es war, als würde sie durch Zimmer huschen. Doch dann sah ich sie wieder: diese leuchtend-grünen Augen! Sie blickten mich einladend an. Dann begann, was ich nur als Astralreise beschreiben kann, ganz ohne den Einsatz von Wermut oder ähnlichem! Geführt von Mayaras reinem Wesen offenbarten sich mir verschiedenste Anblicke. Zuerst Situationen aus meinem früheren Leben, als Kind und als Jugendliche, bei denen Mayara schützend an meiner Seite wachte und meine Umwelt veränderte, ohne dass ich die leiseste Ahnung hatte! Doch ich folgte ihr weiter, bis ins Reich der Ahnen, wo sich mir ähnliche Szenen aus meinen Vorleben offenbarten. Da wurde mir klar, dass Mayara schon länger zu mir gehört, als es „mich“ in dieser Inkarnation überhaupt gibt.

Und das ist wohl das schönste an der Erfahrung: das Neu-Entdecken von einem ganz, ganz alten Teil von einem selbst, das einem so viel verrät, und so viel schenkt. Es ist beinahe so, als würde man einen alten Freund wiedertreffen, den man lange totgeglaubt hatte. Oder wie wenn man aus einem schönen Traum aufwacht und der Traum ist noch da!

Heute begleitet mich Mayara in nahezu jeder Meditation. Manchmal verschwindet sie ein paar Tage, geradezu so, als ob sie mich herausfordern würde, sie zu rufen. Sie scheint dabei ihrem eigenen Rhythmus zu folgen. Wenn sie wiederkommt, bringt sie mir oft neues Wissen mit. War sie auf einem Streifzug in der Anderswelt?

Bei der druidischen Arbeit ist Mayara mein treuer Hilfsgeist. Beim sammeln der Kräuter für meine Räucherbündel führt sie mich auf der Feenwiese an die richtigen Stellen. Wenn ich neue Zauberstäbe erschaffe, führt sie bei der Arbeit meine Hand und beschenkt mich mit dem Muskelgedächtnis aus meinen Vorleben, in denen ich bereits als weiße Hexe gewirkt habe.

Ich bin dem Druidenmeister für viele Dinge dankbar, aber die Verbindung zu Mayara zu erneuern war das schönste Geschenk, was er mir jemals gemacht hat ❤️

Fast jeden Tag lerne ich Neues über, mit, und von Mayara. Ich bin gespannt, was ich in Zukunft noch alles erfahren darf. Für diese Bereicherung bin ich Gaia auf ewig verbunden.

Finde jetzt Dein Krafttier…

Veröffentlicht am 3 Kommentare

Der Keltus-Kraftort: Harmonie im Einklang mit den Elementen

Sabrina lädt Dich auf eine spirituelle Reise an den druidischen Kraftort ein, an dem der Druidenzirkel alle großen Rituale im Jahreskreis durchführt.

Der Zauber der Rosenblätter

Folge mir an einen Ort, an dem sich die Träume am Tag zum Schlafengehen zurückziehen. Ein Ort, an dem sich Reh und Eule ‚gute Nacht‘ und ‚guten Morgen‘ sagen – wo man, mit den richtigen Augen, die Fußabdrücke der Kobolde und Feen im Tau sehen kann, wenn sich Sonne oder Mond darin spiegeln. Ein Ort mit vielen Gesichtern, der manchmal aussieht, wie eine kitschige Zeichnung der Anderswelt – und im nächsten Moment lässt er Dich wieder vor der Kraft der Elemente ehrfürchtig erzittern. Ein Ort des Friedens und der Harmonie, der ungetrübten Energie, an dem noch alles so fließt, wie es fließen soll…

Das ist „unser“ Kraftort. Der Ort, an den wir kommen, um die Kraft des Vollmonds und des Neumonds für druidische Rituale zu nutzen und um die größten Feste im keltischen Jahreskreis zu feiern, die Sommersonnenwende (Litha) beispielsweise, und das Frühjahrs-Äquinoktium (Ostara).

Wo er zu finden ist, das möchten wir im Internet nicht so genau bekannt geben. Doch so viel sei verraten: Er liegt in im Osten der Alpen, ganz hoch oben, fernab von allen Schutzhütten und Weidegründen. Der Zustieg ist lang und beschwerlich, doch man wird mit einem überwältigenden Anblick belohnt: von beeindruckenden Felsformationen, uralten Bäumen und einem Wasserfall. Man spürt sofort die besondere Energie des Ortes. Bereits die alten Kelten – und wohl schon andere Kulturen davor – haben diese Stelle genutzt, um ihre Rituale und Bräuche zu vollziehen.

Kraftort-Besuch

Neben uns Druiden interessieren sich heute vor allem Archäologen für diese steinigen Wälder, unter denen sich großräumige Tunnelsysteme aus keltischen Tagen verbergen, die sich quer durch die nördliche Steiermark ziehen und bisher kaum erforscht worden sind. Was den Kraftort betrifft, bleibt das hoffentlich auch so. Dafür wird der Druidenmeister sorgen. Als Wächter des Kraftorts widmet er Tag und Nacht der Aufgabe, diese besondere Stelle und die Wälder rundeherum zu behüten. Weil es so abgelegen ist, verirrt sich allerdings kaum jemand dort hin. Falls doch, wird er vom Druidenmeister über die besondere Bedeutung des Kraftorts und der empfindlichen Energien, die dort fließen, aufgeklärt. Er bittet ihn auch höflich, nicht weiter zu gehen, falls er irgendwelche elektronische Geräte dabei hat. Orte wie dieser – fernab von Stromleitungen und Handymasten – sind rar geworden. So rar, dass wir die Harmonie des Kraftorts nichteinmal mit dem künstlichen Spannungsfeld der Knopfbatterie eines Autoschlüssels belasten wollen!

Der Einsatz des Druidenmeisters zahlt sich auch. Man spürt einfach, dass hier nicht nur die natürliche Balance und die Artenvielfalt erhalten worden sind. Zwischen dem Stein, dem Geist der alten Bäume, dem Quellwasser, dem Ritualfeuer und der Höhenprise, herrscht ein ständig anhaltendes Spiel der Elemente – manchmal fließt die Energie so plastisch, dass man sie beinahe angreifen kann. Der Druidenmeister, der in seiner Seele so tief mit dem Ort verwachsen ist, wie kein anderer Mensch, beherrscht es perfekt, die besonderen Kräfte und Energien dort in den Ritualen zu nutzen – so wie schon so viele Generationen an Druiden und Schamanen zuvor.

In den Nächten, in denen wir hier druidische Rituale durchführen, erleben wir die Kraft dieses Orts regelmäßig in ihrer vollen Gewalt. Es ist nicht so, dass wir dabei mit den Elementen spielen würden. Viel mehr spielen sie mit uns, während wir versuchen, einen kleinen Teil ihrer Kraft für unsere Zwecke abzuzweigen. Immer wieder veranschaulicht uns das Ritualfeuer das am ganzen Körper, wenn es die Winternacht plötzlich zum Sommertag zu machen scheint. Oder wenn uns die Geister des Windes ihre Anwesenheit spüren lassen, indem sie in einer lauen Nacht eine eisige Briese aus den Furchen des Gesteins heben.

Diese Kraft zu allen Jahreszeiten hier zu erleben, hat mir großen Respekt gelehrt. Nicht nur vor diesem Ort, sondern vor der Natur im Allgemeinen. Sie ist nicht unser „kleines Haustier“, das wir wie einen Schoßhund oder Bonsai zurechtzüchten/-schneiden können, auch wenn der Mensch dies in seinem Übermut manchmal denken mag. In Wahrheit sind wir es, die ihr hilflos ausgeliefert sind, wie eine Ameise einem Wirbelsturm. Doch sie möchte uns nichts Schlechtes, schließlich sind wir ursprünglich ein Teil von ihr. Es gilt nur, den Weg dorthin zurück zu finden. Zum Ursprung des Ganzen, an dem man erkennen muss, dass alles in Verbindung steht.

Was mich am Kraftort besonders berührt, ist eben diese deutlich wahrnehmbare Verbindung, zu dem was war, zu dem was ist, und zu dem was kommen wird. Ich weiß, dass ich sehr privilegiert bin, diesen Ort zu kennen. Doch in den Bergen und Tälern Europas verstecken sich noch viele andere alte Kraftorte wie dieser, die zur Zeit der Kelten eine besondere Rolle spielten und seither in Vergessenheit geraten sind. Abgesehen, von kleinen Druidenzirkeln und Druidenmeistern wie unserem, die sie heute noch bewahren und ihre besonderen Kräfte in Einklang und Harmonie mit der Weisheit der Natur und ihren materiellen wie spirituellen Bewohnern einsetzen ❤️

Kraftort-Naturprodukte

Veröffentlicht am 3 Kommentare

Keltische Fabelwesen & mythische Kreaturen

Keltische Fabelwesen erklärt

Die Mythologie der Kelten in Irland und ganz Europa ist voller zauberhafter Kreaturen und Fabelwesen, um die sich zahlreiche Legenden und Sagen ranken. Häufig sind sie auf keltischen Kunstgegenständen und Grabbeigaben zu finden, die als archäologische Funde erhalten geblieben sind. Besonders interessant dabei ist, dass man manche dieser Fabelwesen und Mischkreaturen eher bei den Griechen oder Ägyptern vermuten möchte, als bei den Kelten.

Keltischer Schmuck im Druidenladen

Die Sphinx vom Grafenbühl

Die Sphinx vom Grafenbühl

Bildrechte: Wuselig

Die „geflügelte Katze mit Menschenkopf“ (sprich: Sphinx) taucht nicht nur bei den Ägyptern auf! Die Sphinx vom Grafenbühl wurde bei Asperg in Baden-Württemberg gefunden, in einem keltischen Prunkgrab der späten Hallstattzeit. Sie wurde vor etwa 2.500 Jahren als Grabbeigabe für einen keltischen Stammesführer angefertigt. Ihr Gesicht ist aus Bernstein hergestellt.

Dürrnberger “Elefanten-Krug”

Dürrnberger "Elefanten-Krug"

Bildrechte: Wolfgang Sauber

Im österreichischen Dürrnberg wurden keltische Krüge aus der Eisenzeit gefunden, die mit unterschiedlichsten mythischen Kreaturen und Fabelwesen verziert sind. Darunter auch Mischwesen, die wie eine Kombination aus Elefant und Frosch aussehen. Es wird angenommen, dass diese Krüge für spezielle zeremonielle Zwecke verwendet worden sind.

Erfahre Deinen Kelten-Namen

Geflügelte Ochsen im irischen Leabhar Cheanannais

Geflügelte Ochsen im Leabhar Cheanannais

Ein geflügelter Ochse ist neben einem Geier im Book of Kells zu finden. Das Book of Kells (Irisch: Leabhar Cheanannais) ist ein handgeschriebenes Buch mit Illustrationen aus dem 8. Jahrhundert. Es wurde vermutlich in Schottland verfasst und kurz darauf wegen der Wikingereinfälle zur Sicherheit nach Irland gebracht. Wie man an den Kreuzen erkennt, ist es bereits vom christlichen Einfluss geprägt.

Der Gorgon von Vix

Der Gorgon von Vix

Bildrechte: WikiRigaou

Beim Grab von Vix handelt es sich um einen der bekanntesten archäologischen Funde der Keltenzeit. Unter den zahlreichen Fundstücken befindet sich auch ein über 200 kg schwerer Bronze-Krater, dessen Henkel ein Gorgon ziert. Gorgonen, die Dämonen mit Schlangenhaaren, stammen eigentlich aus der griechischen Mythologie. Wie sie es in die Mythenwelt der Kelten geschafft haben, ist unklar.

Finde Dein spirituelles Krafttier

Die irischen Formori

Die irischen Formori

Die Formori (Irisch: Fomóire) sind ein sagenhaftes Volk der irischen Mythologie. Sie werden als missgestaltete Riesen und gefallene Götter beschrieben, die der Legende nach von den ersten keltischen Siedlern besiegt werden mussten. Die Illustration stammt aus dem Jahr 1912, von John Duncan. J. R. R. Tolkiens Orks dürften in vielerlei Hinsicht von der Sage der Formori inspiriert worden sein…

Der Keltenfürst vom Glauberg

Der Keltenfürst vom Glauberg

Bildrechte: Sven Teschke

Der Keltenfürst vom Glauberg wird auf ca. 500 vor Christus datiert. Es handelt sich dabei um eine lebensgroße Statue, die fast vollständig erhalten geblieben ist. Was ein bisschen wie “Micky Maus”-Ohren aussieht, wird von Archäologen als Mistel-Krone gedeutet. Man geht deswegen davon aus, dass es sich beim “Keltenfürsten” eigentlich nicht um einen Fürsten handeln soll, sondern um einen Druidenmeister. Im Heimatmuseum in Glauburg kann ein originalgetreuer Nachbau der Statue besichtigt werden!

Entdecke magische Geschenkideen…