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Gedanken und Rituale zum keltischen Mondfest Samhain

Bild John Anster Fitzgerald

von Siana

Samhain ist eines der vier großen Jahreszeitenfeste der Kelten – der Beginn und das Ende des keltischen Jahresrades. Das keltische Winterhalbjahr, der dunkle Pol des Jahres, beginnt.  Seit wann feiert man diese Zeit? Die Entstehung wird auf ca. 4000 vor Christus datiert.

Die Natur zieht sich zurück, um im Frühjahr neu zu erwachen. Die beste Zeit auch für uns Menschen, in sich zu gehen und sich Gedanken über die persönliche Entwicklung und das erreichte spirituelle, physische und mentale Wachstum im Laufe des Jahres zu machen. Welche Dinge haben sich erledigt, welche Projekte nimmt man sich im Neuen Jahr vor, was möchte man Neues angehen, welchen Weg wie bisher weitergehen.

In der Nacht vom 31. Oktober mit Einsetzen der Dämmerung bis zum 1. November wird das magische Keltenfest Samhain gefeiert. Manch einer sieht den Zeitpunkt am 11. Dunkelmond des Jahres, im ehemaligen germanischen Raum geht man sogar vom 11. November aus. Der irische Name ist recht zutreffend, bedeutet  er etwa „das Ende des Sommers“.  Das Fest trägt viele Namen, u. a. Samuin oder Samain, auch bezüglich der Aussprache gibt es die unterschiedlichsten Varianten, von „Sow an“ über „Soow an“ bishin zu „Sow ehn“. Meiner Intuition nach trifft es „Sa-u-in“ am besten.

In dieser geheimnisumwitternden Nacht öffnen sich wieder die Tore, welche die Verbindung von der Welt im Hier und Jetzt zur Anderswelt  schaffen. Die Grenzen zu beiden Welten werden sehr durchlässig und die Zeit für erfolgreiche Rituale, Anrufungen und sonstige magische Aktionen ist gekommen.

Der Tod gehört zum Leben, wir lassen zurück, was auf unserem Weg hinderlich ist, erkunden Möglichkeiten, die uns helfen, unsere Balance zu finden und zu halten. Themen wie Schattenseiten, Transformation werden wichtig. Gedenke denjenigen, deren Verlust uns schmerzt, feiere deine Ahnen. In dieser Zeit fällt es den Geistern leichter, nachts auf der Erde zu wandeln, um ihre Familien zu besuchen. Um sie zu feiern und einzuladen, stellte man Kerzen in die Fenster und nahm allerhand rituelle Maßnahmen vor. Doch Vorsicht, bei der Anrufung – wie sagte schon Goethes Zauberlehrling: „Die ich rief, die Geister, wird‘ ich nun nicht mehr los“. Meiner Erfahrung nach ist es hilfreich sich vor einer gewünschten Begegnung zu erden, d. h. man stellt beide Füße fest auf die Erde und visualisiert ausgehend von den Fußsohlen feste Wurzeln, die sich fest im Boden verankern, egal was passiert. Auch Kartenlegen, ob Tarot, Symbolon oder andere Symbolkarten, kann in dieser Nacht gute Erkenntnisse bringen.

Rituale können durch Manifestationen oder Visualisierungen, wie z. B.

Heute Nacht steht mein Fenster weit offen,
auf den Besuch meiner Ahnen will ich hoffen.
Seid willkommen, seid nicht scheu,
kommt gerne bei mir vorbei.

unterstützt werden.

Sollte man einen Altar besitzen, dekoriert man ihn in dieser Zeit mit heruntergefallenen Blättern und Früchten, bunten Kürbissen, Nüsse, Fotos von geliebten Personen oder Tieren, die nicht mehr bei uns sind. Orangene, rote oder schwarze Kerzen. Man zündet generell Kerzen am Fenster oder in geschnitzten Kürbissen an, um verlorenen Seelen je nachdem den Weg nach Hause zu weisen oder unerwünschte Geister fernzuhalten. Wer mag stellt als Dank Speisen für die Geister bereit, welche sich über Nacht die Kraft und Energie aus diesen einverleiben. Am Tag darauf sollte die „leere“ Nahrung dann entsorgt werden.

Samhain-Kürbis

In unserer Zeit als Halloween bekannt, verkleiden sich auch heute noch die Menschen, damit die weniger wohlwollenden Verstorbenen, die sich an den Lebenden rächen und ihnen Unheil bringen wollen, sie nicht finden bzw. um diese mit ihrer Verkleidung abzuschrecken. Die Kelten selbst fürchteten ihre Toten nicht, auch Dämonen oder der Teufel war ihnen fremd.

Auch die Hexen feiern heute das wichtigste Fest ihres Jahres, Hexen-Silvester. Hierzu ziehen sie oftmals mit Kräuterbündeln durch Häuser und Straßen, um negative Energien zu vertreiben. Wer sein Haus gerne energetisch reinigen möchte, kann z. B. die Kräuterbündel vom Druidenladen nutzen.

In Irland und Schottland glaubt man, dass sich das „Kleine Volk“, die Feen in dieser Nacht unter die Menschen mischen, sie besuchen. Auch die Kelten glaubten an die Feen, die ihnen allerdings fremdartig vorkamen. Opfergaben wurden nachts an geweihten Orten um die Geistwesen zu ehren bereitgestellt. Sollte jemand sich hierauf einstimmen mögen und über Netflix verfügen, möge man sich die zauberhafte Serie Carnival Row ansehen. Orlando Bloom und die Feein, gespielt von Model Cara Delevingne, verzaubern uns mit einer atmosphärischen Märchengeschichte. Zwar kein filmisches Meisterwerk aber durchaus sehenswert im heutigen TV-Einerlei, nimmt es uns doch mit in eine märchenhafte Welt.

Es gibt viele Gruppenveranstaltungen, vor allem im ländlichen Raum, ob es nun spirituell interessierte Menschen, die übers entzündete Feuer springen, oder Jugendliche um ein Lagerfeuer sind. Um als Einzelner ein Ritual durchzuführen gibt es unzählige Möglichkeiten, Zaubersprüche, Teezubereitungen, Vernebelung ätherischer Ölmischungen und dem Räuchern. Heute würde ich mich gerne aufs Räuchern beschränken. Es gibt eine spezielle Samhain-Räucherung sowie Kerze vom Druidenladen. Oder ihr benutzt eine Kerze, wichtig – aus natürlichem Wachs oder pflanzlichem Stearin. Ich nehme hier gerne eine Bienenwachskerze oder das geweihte Teelicht des Druidenladens.

Beim Blick in das Licht und auf das Räucherfähnchen lässt man Altes gehen und säet den Samen für das Neue. Schöpft in der Stille frische Energien und besinnt sich auf seine Wurzeln, ruft geliebte Ahnen an und ruft seine Schutzgeister sowie Totemtiere.

Räuchermischungen gibt es viele. Ich nutze entweder die Samhain-Mischung vom Druidenladen oder erstelle eine eigene Mischung mit mir lieb gewonnenen Harzen, Kräutern und Hölzern.

Mein absoluter Lieblingsräucherstoff ist das Harz vom Mastix- bzw. Pistazienbaum (Pistacia Lentiscus) mit seinem wunderschönen weißen Rauch. Mastix duftet herrlich zitrisch nach waldigen Tannennadeln und bezaubert mit seiner gelben bis bernsteinartigen  Anmutung. Ein Mastixbaum ist erst nach 5 Jahren erntereif, wird ca. 50 Jahre alt und bleibt doch mit 3 Metern Höhe recht klein. Das Harz bildet kleine ei- oder birnenfarbige Tränen und benötigt ca. 15 Tage zum Aushärten und wird vor allem auf der griechischen Insel Chios angebaut. Weitere Anbaugebiete sind in Südeuropa, Palästina und auf der türkische Insel Cesme, aber auch iranisches Mastix habe ich in der Verwendung. Andere Mastixarten kommen aus Amerika, Indien, Nordafrika, Syrien, Persien, duften aber meiner Meinung nach anders und nicht ganz so schön. Die Griechen lieben Mastix, als Kaugummi, in Likören, im weltbekannten Ouzo. Mastix übersetzt bedeutet: Mit den Zähnen knirschen – kauen.

Sianas Räucherwerk

Links oben: das edle griechische Chios-Mastica, darunter Tonkabohnen, darunter Zirbenharz. Rechts daneben oben iranisches Mastix, darunter Fichtenharz heimisch, darunter Beifuss, ebenfalls in Baden-Württemberg gesammelt.

Zur Erstellung einer wohlduftenden Mischung möchte ich gerne zwei aktuelle Mischungen vorstellen:

Räucherung 1

Ich nehme in etwa gleiche Anteile von
– Mastix (wer dies nicht zur Hand hat, deutsches Fichtenharz (Picea abies) geht ebenso)
– Süßgras (wer dies nicht zur Hand hat, deutsches Riedgras geht ebenso)
– Beifussblätter
– Tonkabohne fein gerieben (in größeren Supermärkten) gibt das fein-vanillige Aroma und
– Rosenblütenblätter aus dem heimischen Garten.

Räucherung 2

Auch hier etwa in gleichen Teilen
– Guggul
– Fichtenharz
– Burgunderharz
– Vanille
– Zimtrinde
– Beifussblätter

Hier liegt mein Fokus auf einem sehr angenehmen Wohlgeruch und ich verzichte im Herbst auf Weihrauch, Copal, Oppoponax und andere eher strengen Zutaten, die ich mir für die Raunächte und Weihnachten aufhebe.

Beifuss gehört übrigens zu den wichtigsten alten germanisch-keltischen Kulturpflanzen und nimmt spirituell einen sehr hohen Stellenwert ein, weshalb ich ihn gerne verwende. Er ist stark reinigend, schützt den Wohnraum und zu Samhain erleichtert es die Verbindung zur Anderswelt.

Die Mischung lege ich auf ein Räuchersieb eines Räuchergefäßes, das mit einer Alufolie und Räuchersand vorbereitet ist, damit die Bestandteile nicht so leicht verbrennen, und entzünde das darunter befindliche Teelicht für ca. 20-30 Minuten.

Räucherteller Siana

Nun einfach zurücklehnen, den Duft genießen und auf die Träume in dieser Nacht achten.

– Siana

Über die Autorin

Via trägt den Kelten-Namen Siana und ist als Neu-Druidin und Heilerin auf den Spuren alternativer Medizin in der heimischen Natur und in anderen Ländern. Modernes, neues Wissen und altüberlieferte Traditionen begleiten sie auf ihrem Weg. Spiritualität, Grenzwissen, Heilpflanzenkunde, Ätherische Öle, Heilkunde nach Maria Treben, Hildegard von Bingen und dem Taoismus, Volksheilkunde, holistische Ansätze in der Heilung, die Kraft der Baumperlen und Dryaden-Wissen, die Anastasia-Buchreihe, Geistwesen und Engel, Wicca-Wissen, das kleine Volk, keltische Rituale und rituelle Räucherungen sind nur einige ihrer Interessensgebiete. Zum Ausgleich faszinieren sie Science-Fiction Filme. Absolute Highlights sind für sie Filme wie beide Teile von Blade Runner oder die Matrix-Trilogie, auf deren 4. Teil sie sich schon ungemein freut.

In dieser Asche steckt die Kraft des Samhain-Ritualfeuers

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Ein Einblick in die Arbeit mit den Geistführern

Die Arbeit mit den Geistführern

Cosmo setzt sich mit Magie, Heilung, Mystik und  galaktischer Spiritualität auseinander. In diesem Beitrag gibt er einen Einblick in die Arbeit mit Geistführern und erklärt, was Geistführer überhaupt sind.

Finde Deinen Geistführer

Ich bin sehr glücklich, dankbar und geehrt mit euch allen zusammen zu sein und ich ehre, erkenne an und schätze euch für alles was ihr seid, vielen Dank für diese Gelegenheit im Dienst für euch alle eintreten zu dürfen.

Ich möchte damit beginnen, ein paar Aspekte der spirituellen Führung allgemein zu beschreiben und dann werde ich ins Detail gehen, über die Kommunikation und Arbeit zwischen den Geführten und den Geistführern.

Als Seelen haben wir unterschiedliche Gruppierungen, Strukturen und Hierarchien, wo wir involviert und beteiligt sind und das hängt von unseren Wünschen ab, wie wir wachsen möchten, wie wir unsere Fähigkeiten und Potenziale entwickeln möchten, welche Erfahrungen wir machen möchten, welche Kenntnisse und Weisheit wir integrieren möchten. Dafür gibt es spezielle Seelengruppen und kollektive Strukturen, die dafür da sind, um unsere eigene Entwicklung zu unterstützen. In den Dienst für andere einzutreten und zu sein ist etwas sehr natürlich und sehr erfüllend. Je nach erreichter Stufe des Wachstums, Verständnis, Kenntnis und Weisheit, wählen wir unsere Erfahrungen der Schöpfung und treten auch in den Dienst für andere ein, je nach dem, was wir anbieten können. Es gibt also immer führende und geführte Seelen. Seelenwachstum und -entwicklung kann in beiden Rollen erreicht werden, als führender Part oder als geführter Part. Der Wechsel zwischen diesen 2 Rollen und Erfahrungen ist eine natürliche, innewohnende Abwechslung unseres eigenen Ausdrucks.

Wenn wir in ein neues Abenteuer der Erfahrung der Schöpfung gehen möchten und wir bestimmte Aspekte, Kenntnisse, Weisheit, Erfahrungen und Fähigkeiten erlernen und integrieren möchten, stimmen wir uns ab, welche Führer uns in dieser Erfahrung begleiten werden und das hängt von dem gewählten Erfahrungskontext ab. Geistführer können aus unterschiedlichen Bewusstseins-  und Schwingungsebenen kommen und jeder Geistführer hat eine bestimmte Orientierungsrolle und -aufgabe zu erfüllen, die wiederum von deren eigenen Wunsch zu wachsen und im Dienst zu sein, abhängen. Es gibt Geistführer, die uns aus den höheren Reichen begleiten, aus einer höheren Schwingungsebene als unsere Erfahrungen. Das ist oft der Fall, aber es gibt auch Führer, die uns von der gleichen Erfahrungs-, Schwingungs- und Bewusstseinsebene unterstützen und sie können sogar wählen, uns in dem gleichen Erfahrungskontext zu begleiten, wo wir hineingehen möchten. Zum Beispiel können wir auf der Erde Geistführer aus der höheren 4. Dimension, der 5. Dimension und noch höher haben. Diese können aus unseren eigenen Seelengruppen oder -familien kommen oder nicht. Es gibt aber auch Geistführer, die mit uns in die menschliche Erfahrung kommen, in die 3. Dimension, sie können Mitglieder unserer menschlichen Familie, Freunde, Beziehungspartner, sein, und diese Rolle kann mehr oder weniger bewusst verkörpert werden. Diese Beziehung, Lehrer und Student, kann in vielen Situationen entstehen. Es kann sogar der Fall sein, dass diese Beziehungen von unterschiedlichen Lebens-  oder Bewusstseinsformen erfüllt werden, wie zum Beispiel Mensch und Tier.

Wir alle, als Seelen, helfen und unterstützen uns gegenseitig in unseren Erfahrungen und dabei lernen, integrieren und wachsen wir auf die Art und Weise, die von uns gewünscht ist und diese Tatsache ist auf allen Ebenen der Existenz gültig.

Die Beziehung zwischen den Führenden und Geführten ist offen und flexibel. Das bedeutet, dass die Geistführer nicht nur deren Verantwortlichkeit nach Bedarf ändern können, aber auch, dass sie selber ausgewechselt werden können, und das hängt natürlich von unseren Bedürfnissen und den Situationen ab. In dem Erfahrungskontext des freien Willens, zum Beispiel, sind Änderungen der Geistführer oft notwendig, denn der Geführte kann oft die Richtung seiner Erfahrungen entsprechend seinem freien Willen wechseln. Auch wenn wir wachsen und uns entwickeln und, zum Beispiel, unsere Schwingung und Frequenz schnell erhöhen können, können neue Geistführer in diese Beziehung eintreten, denn sie können mit uns ihre Weisheit und Wissen teilen, die nun passend zu unseren erreichten Bedürfnissen und Wünschen sind, um zu wachsen. Das Gleiche ist aber auch auf der anderen Seite genauso gültig, wenn wir in der Schwingung und Frequenz fallen, in dem wir uns tiefer und noch mehr in die Trennung und Polarisierung bringen, um diese zu erfahren. In diesem Fall muss eine neue Führungsstrategie zusammengestellt werden, entsprechend dem Bedarf. Nichts ist in Stein gemeißelt, denn wir sind einzigartig und haben unterschiedliche Potenziale und Wünsche zu wachsen. Es gibt Flexibilität darin, wie andere Seelen, Brüder und Schwestern in diesen Dienst und in die liebevolle Führer-Geführte-Beziehung für uns eintreten.

Der Erfahrungskontext, den wir haben möchten, ist für absolut jeden von uns heilig. Das bedeutet, dass uns unsere Geistführer niemals die Erfahrungs- und   Ausdrucksfreiheit wegnehmen würden, aber genauso würden sie uns niemals die Verantwortung unseres Ausdrucks und unserer Erfahrung rauben. Lasst uns nun sehen, was dies im Erfahrungsrahmen des freien Willens als Mensch auf dem Planeten Erde bedeutet, und ich möchte mich in diesem Beispiel nur auf unsere Beziehung mit den höheren Geistführern fokussieren. Es bedeutet nicht nur, dass unsere Geistführer niemals unsere Erfahrungsfreiheit einschränken oder bezweifeln würden, egal wie sich diese manifestiert, aber auch, dass sie immer daran arbeiten, die Situationen und Erfahrungen für uns zu erschaffen, die wir brauchen, um zu lernen und den erwünschten Seelenwachstum erreichen zu können.  Das schließt auch viele Herausforderungen als menschliche Wesen mit ein, die wir als Erfahrung brauchen. Unsere Erfahrungsfreiheit ist heiliggehalten, aber wir übernehmen auch die volle Verantwortung dafür, wie wir uns ausdrücken und auch für die Lektionen, die wir lernen und integrieren möchten, das Wissen, das wir erreichen möchten, die Weisheit, die wir als Ergebnis unserer Erfahrungen erzielen möchten. Niemand kann uns dies wegnehmen. Unsere Geistführer helfen und unterstützen uns, führen uns in den richtigen Erfahrungsrahmen und in die richtigen Situationen und in den zeitlichen und räumlichen Rahmen, um dies für uns möglich zu machen. Sie inspirieren uns mit höheren Gedanken und Gefühlen, Hinweisen und Erkenntnissen, höherer Inspiration, jedoch ist es an uns all dies zu empfangen und zu umarmen, das ist auch ein Teil der Entscheidungsfreiheit, die wir haben. Es ist wichtig, uns klar zu machen, dass unsere Geistführer immer unseren Wünschen des Wachstums auf Seelenebene folgen, als göttliche Wesen, und diese können oft in Kontrast zu denen unserer menschlichen Persönlichkeit, zu all den Glaubensmustern und Wünschen, die von unserem Ego gehalten und ausgedrückt werden, sein. Dieser Kontrast oder Konflikt, der zu Gegenwehr und Widerwille auf der Seite unseres Egos führen kann, stellt eine der Hauptgründe für menschliches Leid dar.

Lasst uns jetzt anschauen, wie wir Geistführung erkennen können, wie wir uns das bewusstmachen können, wie wir eine fruchtbare Verbindung und Beziehung mit unseren Geistführern erschaffen und kultivieren können, und ich beziehe mich als Beispiel nur auf unsere Erfahrungen als menschliche Wesen. Jeder von uns hat unterschiedliche und einzigartige Öffnungen und Fähigkeiten, Führung zu erhalten. Unsere Geistführer nutzen viele Wege für die Führung, die sehr von unserer Öffnung, Bereitschaft und Mitarbeit abhängen. Manche von uns sind auf mentaler Ebene sehr offen, somit werden unsere Geistführer mehr über unseren Mentalkörper mit uns arbeiten. Andere sind sehr empathisch und arbeiten sehr gut mit Gefühlen, also werden die Geistführer mehr Informationen und Führung über

den Emotionalkörper übermitteln. Manche sind offener und bereiter mit dem physischen Körper zu arbeiten und dessen innewohnenden Fähigkeiten des Informations- und Energieaustausches. Auch gibt es diejenigen, die sehr im Schlaf- oder Traumzustand aktiv und kommunikativ sind. Manche haben ein sehr aktives 3. Auge oder ein sehr aktives und offenes Kronenchakra, das sich in einem ständigen Energieaustausch befindet. Manche sind sehr offen für die Schwingungen des Klangs oder der Wörter, andere wiederum antworten sehr gut auf visuelle Reize und Inspiration. Oder es gibt eine Kombination von all diesen Wegen und vielen anderen Wegen für einen Energieaustausch, denn das ist es, was geschieht, wir und unsere Geistführer gehen in einen Energieaustausch, wenn Führung geschieht. Oft ist dieser Energieaustausch sehr subtil oder er kann sehr klar sein, vor unserer Nase so zu sagen, es hängt von der persönlichen Situation, von unserer Erfahrung, die von unseren Geistführern begleitet wird, ab.

Als erstes also ist es gut, unsere eigenen innewohnenden Wege und Fähigkeiten, Führung zu erhalten, zu kennen und sich diese bewusst zu machen, zu wissen, wo unsere Wahrnehmungsfähigkeiten liegen, welche Wahrnehmungsstärken und -fähigkeiten wir haben. Haben wir eine visuelle Persönlichkeit, sind wir mehr in unseren Gedanken zuhause, sind wir gut darin, Gefühle zu unterscheiden und zuzuordnen, haben wir hellwahrnehmende Fähigkeiten, arbeiten wir eher mit innerem Wissen, sind wir eine introvertierte oder extrovertierte Persönlichkeit, all diese Parameter sind wichtig und entscheiden, wie es für uns möglich ist, Führung zu empfangen. Dementsprechend kann, sich selbst sehr gut zu kennen, zu einer größeren Öffnung für Führung führen, denn wir können dann wählen, diese Öffnung, diese Fähigkeiten und Stärken mehr und mehr bewusst einzusetzen und zu kultivieren und dies kann sofort zu einem komplexeren und fruchtbaren Energieaustausch mit unseren Geistführern werden.

Unsere Geistführer empfangen alle unsere Gebete und Bedürfnisse, sie führen uns immer in Ausrichtung unseres höchsten Wohles, somit ist Führung, in allen möglichen Formen, immer vorhanden. Sie arbeiten ständig daran, die Erfahrungen und Situationen für uns zu erschaffen, die wir brauchen. Oft denken oder fühlen wir, dass wir alleine gelassen worden sind, und das kommt aus der Perspektive der Abweichungen, zwischen dem, was unser menschliches Ego sich wünscht, und dem, was wir uns, als göttliche Wesen, in dieser menschlichen Erfahrung zu erfahren, zu lernen und zu erreichen wünschen. Viele Male können wir die vorhandene Führung aus vielen Gründen nicht erkennen.

Manche dieser Gründe, die von uns abhängen, könnten sein:

  • wir erwarten ein anderes Ergebnis oder ganz spezifische Sachen, die wir glauben passieren oder manifestieren zu müssen, und wir fokussieren unsere Aufmerksamkeit und unser Bewusstsein so stark auf diese Perspektive, dass wir blind und taub für alles andere, was gegeben wird, werden
  • wir sind mit anderen Sachen viel zu beschäftigt oder wir erschaffen andauernd Beschäftigung in unseren Körpern, wir sind in einer Dauerverwendung unserer Wahrnehmungsfähigkeiten. Wir sind sogar von Wahrnehmungsreizen überwältigt, sodass wir uns nicht den Raum erlauben, Führung zu erhalten
  • wir öffnen unsere Wahrnehmungsfähigkeiten nicht vollständig und fokussieren uns vielleicht auf einen eingeschränkten, uns bekannten Anteil unseres Wahrnehmungspotenzials und erlauben uns damit nicht, auf eine andere Art und Weise zu empfangen

Also liegt es auf der Hand, dass es eine gute Sache wäre, wenn wir uns den Raum und die Zeit erlauben und erschaffen würden, für uns Führung zu erhalten, wo wir zu innerer Ruhe und innerem Frieden kommen, z.B. durch Meditation, um eben alle Wahrnehmungsreize und -stimuli auf eine Ebene zu reduzieren, wo wir uns darauf fokussieren können, was wir empfangen, wo wir bewusster sein können. Es ist wichtig, dass wir uns also zurückziehen, wo wir unser Gewahrsein ausdehnen können, wo wir mehr anwesend zu dem sein können, was in uns selber und in unserer Umgebung im JETZT geschieht. Somit sind wir mehr in der Lage zu empfangen und die Führungsenergie, in welcher Form auch immer, zu integrieren.

Ein anderer wichtiger Punkt ist, für andere Endergebnisse offen zu sein oder für andere Wege in unserer Erfahrung, statt an bestimmten Wegen oder Art und Weisen zu hängen, die von uns als richtig gesehen oder geglaubt werden. Es ist entsprechend sehr wichtig, unseren Glauben und unsere Perspektiven zu ändern und zu erweitern, denn sonst beschränken wir uns selbst und damit auch die Möglichkeiten und das Potenzial der Führung.

Ein anderer guter Weg, unsere Öffnung- und Austauschbeziehung mit unseren Geistführern zu verbessern, ist die Beobachtung unserer Erfahrungen und unserer Führung. Das bedeutet, zum Beispiel, ein Tagebuch oder ein Archiv zu führen, wo wir ohne jegliches Verurteilen oder jegliche Einschränkung alle Details unserer Erfahrungen, inklusive Gedanken, Gefühle, Interaktion mit anderen, erlebten so genannter “Zufälle”, großartigen Eingebungen über bestimmte Aspekte unserer Lebenserfahrung, alles was wir für wichtig halten, vermerken und eintragen. Wir tun das über eine gewisse Zeitperiode, sagen wir mal ein paar Monate oder vielleicht ein Jahr oder zwei. Dann nehmen wir uns die Zeit, eine Introspektion und eine Wiederverbindung mit den Erfahrungen zu machen. Schon aus den gesammelten notierten Erfahrungen können wir Muster erkennen, eine unterstützende Präsenz, die sich auf unterschiedliche Art und Weise manifestiert, so können wir, in der Position, besser die Art und Weise, wie unsere Geistführer arbeiten, kennenlernen, wir sehen dann klarer wie sie agieren, wie sie uns Energie und Informationen schicken, in welcher Form, wie oft. Wir erkennen auch Muster und Symbole für bestimmte Sachen, die wir geführt worden sind, zu tun. Diese Methode ist nur ein Weg, hinter die Arbeit unserer Geistführer zu kommen und auch natürlich eine geeignete Art und Weise, uns die Möglichkeit zu erschaffen, uns neu auszurichten, den Fokus optimal zu stellen, so, dass wir eine höhere und stärkere Kommunikation mit unseren Geistführern erreichen können.

Wir sind alle eingeladen unsere eigenen Wege zu finden und zu kultivieren, zuerst uns zu öffnen, dann es bewusst werden zu lassen und letztlich das immer anwesende Energie-oder Informationsvolumen der Geistführung zu nutzen.

Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit, viel Segen euch allen.

Cosmo

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Gedanken zur Arbeit der Schamanen – von Sylvelin H. Dawes

Schamanische Arbeit

Sylvelin H. Dawes setzt sich aktiv mit dem schamanischen Heilwesen auseinander. In diesem Beitrag bietet sie eine kleine Einführung in das Thema Schamanismus und teilt einige ihrere Gedanken zur Arbeit der Schamanen. Mehr über Sylvelin und ihre Schwerpunkte erfährst Du auf www.sylvelin.de.

Energie vom Kraftplatz: Druidische Rituale

Wenn Sie den Begriff Schamane hören, woran denken Sie dann? Ist dieser Begriff gefühlsmäßig eher positiv oder eher negativ besetzt  oder ist er neutral? Was denken Sie ist ein Schamane? Womit bringen Sie diesen Begriff in Verbindung?

Bevor Sie weiter lesen, versuchen Sie doch mal diese Fragen für sich zu beantworten?

Es gibt Schamanen, welche sich hauptsächlich mit der Heilkräuterkunde befassen und es gibt Schamanen, welche sich hauptsächlich mit dem Energetischen Heilen befassen.

Letztere, von denen ich spreche, sind die Nachfahren der Inkas. Die Q’eros .Die Q’eros sind ein indigenes Volk in Peru, welches heute noch auf 4td bis 5td Metern Höhe lebt und arbeitet. Seit Jahrtausenden sind sie Energetische Heiler. Der Krieg mit den Spaniern verschonte sie. Dadurch ist ihre Heilmethode bis heute unverfälscht.

Die Bezeichnung Schamane wurde von den Wissenschaftlern erfunden, um Menschen mit diesen Fähigkeiten bezeichnen oder katalogisieren zu können. Die Schamanen selbst bezeichnen sich eher selten so. Jedoch hat sich dieser Begriff mittlerweile etabliert so, dass er zu einem Synonym für diese Heiler geworden ist. Schamane bedeutet in seiner Übersetzung, „Der mit Gott spricht „ oder „ Der mit Gott verhandelt“.

Nun kann ja durchaus die Frage entstehen, seit wann gibt es eigentlich Schamanen oder Heiler? Es gibt sie, seit die Menschheit besteht. Jeder Mensch trägt die Fähigkeit des Heilens in sich. So sind wir auf die Welt gekommen.

Früher war es üblich, dass eine Mutter ihre Hände auf eine schmerzende Stelle bei ihrem Kind gelegt hat oder sie hat auf diese Stelle gepustet. Atem ist ein Träger. Verbunden mit dem Wunsch der Mutter, dass es ihrem Kinde bald besser gehen möge, transportierte sie den Wunsch mit dem Atem auf die schmerzende Stelle oder sie legte eben die Hände auf diese Stelle. Dies bewirkte immer eine Linderung. Heute wird das leider viel zu selten gemacht. Diese einfache „Heilkunst“ haben wir verlernt.

Zu einer bestimmten Zeit in der Weltentwicklung, traten fast gleichzeitig auf der Welt, verschiedene Heilmethoden auf. TCM in Asien, Ayurvedische Medizin in Indien, Schamanische Medizin in Amerika, Europa usw. Übrigens, der Tibetische Buddhismus urständet im Schamanismus. Wobei der Schamanismus keine Religion ist, sondern eher eine Weltanschauung.

Schamanen sind multidimensional. Bedeutet, sie können zur selben Zeit in der geistigen Welt verankert sein und gleichzeitig in der physischen Welt verankert sein. Multidimensional ist jeder Mensch veranlagt. Es ist nur die Frage, ob diese Fähigkeit in der jetzigen Inkarnation zum Tragen kommt. Bei dem Schamanen tut sie das. Es ist eben kein Hexenwerk, sondern tief im Menschen veranlagt.

Die Schamanen arbeiten schon immer auf der physischen Ebene mit den Akupunkturpunkten, den Meridianen, den Chakren usw. Familienaufstellung gehört ebenfalls dazu. Hier wird mit den Ahnen gearbeitet. Diese  Energetischen Heiler, stehen  im Dauerkontakt mit der spirituellen Welt.

Eine hauptsächliche Arbeit der Schamanen besteht darin, dass sie Abdrücke aus dem Lichtkörper oder Ätherleib entfernen. Diese Heilarbeit nennt man Illumination. Eine von vielen anderen Heilmethoden. Was bedeutet das? Was ist ein Abdruck?

Angenommen, Sie erfahren einen tiefen Schmerz, ausgelöst vielleicht durch eine Trennung, Tod, wodurch auch immer. Ihre Seele leidet. Sie weinen, sie trauern, Sie bekommen vielleicht Depressionen. Das Leben ist nicht mehr lebenswert usw. Nach einer gewissen Zeit lernen Sie mit diesem Schmerz zu leben, damit umzugehen. Sie vergraben ihn tief in Ihrem Inneren. Das bedeutet ja nicht, dass Ihre Seele nun gesundet ist. Nein, Ihre Seele leidet weiter aber Sie ignorieren dies. Nun kann es geschehen, dass sich irgendwann Ihr Körper meldet. Vielleicht mit Schlafstörungen oder vermehrten Infekten. Wenn es ganz schlimm kommt mit einer schweren Krankheit.

Ihre Seele leidet so sehr, dass sie es alleine nicht mehr verarbeiten kann und die Not weiter an den Körper gibt. Das nennt man dann eine Psychosomatische Erkrankung.

In Ihrer Seele wurde ein Abdruck oder eine Prägung hinterlassen…. man spricht ja auch davon, dies oder jenes hat mich geprägt…. ich habe mir etwas eingeprägt….

Wohin habe ich mir dies eingeprägt? In meine Seele, nicht in meinen Körper. Einprägen bedeutet eine Emotion zu haben, etwas zu fühlen…. etwas berührt mich.

Solange diese   Prägung nicht aus dem Lichtkörper entfernt wird, werden sie nicht gesunden können.

Dies ist nun die Aufgabe des Schamanen, gemeinsam mit Ihnen, diese Prägung zu lösen, zu löschen und Platz zu schaffen für eine neue, eine positive Prägung.

Dadurch wird nicht nur die Seele „erlöst“, sondern dann auch der Physische Leib.

Dieses Ablösen geschieht  mit einer bestimmten Form der Atmung. Die Chakren und die Akupunkturpunkte spielen eine große Rolle dabei. Nach einer gewissen Zeit, ist das Lösen, das Entfernen des Abdrucks beendet. Nun entsteht in bestimmten Chakren eine Leere. Diese werden wieder mit Licht aufgefüllt. So viel Licht, dass sie förmlich überlaufen.  Hier ist der Prozess noch nicht beendet.

In einem weiteren Beitrag an dieser Stelle erkläre ich zum späteren Zeitpunkt den Ablauf einer kompletten Illumination. Dies soll erst eine kleine Einführung sein.

Sylvelin und Vasco