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Sigillenmagie: Sigille erstellen & Anleitung für ein Wunsch-Ritual mit Runen-Sigille

Sigillenmagie

Sigillen sind mächtige Symbole mit einem großen Potenzial für magische Rituale. Die Sigillenmagie nutzt die Kraft von einem einmaligen Zeichen, um Wünsche an das Universum zu äußern oder den Schutz der Naturgeister zu beschwören. In diesem Beitrag erfährst Du, was genau eine Sigille ist, und Dich erwartet eine Anleitung, wie Du Deine persönliche Runen-Sigille für ein Wunschritual erstellst!

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Was sind Sigillen und Sigillenmagie?

Sigillen sind magische Zeichen, die bereits seit der Antike eingesetzt werden. Das Wort leitet sich vom lateinischen Wort für “Siegel” ab. Im Volksmund sind die häufig sehr detailreichen, verschnörkelten Symbole vor allem als “Engelsschrift” bekannt.

Man nutzt Sigillen als Schutz-Symbole für Talismane, zum Projizieren von Wünschen, oder für ganz bestimmte Rituale und Zauber. Da Sigillenmagie in vielen Kulturen auftaucht, gibt es große Unterschiede bei den genauen Praktiken der einzelnen Rituale, sowie dabei, wie die Symbole entstehen. Häufig wird dabei mit dem griechischen Alphabet gearbeitet. Doch auch die keltische Ogham-Runenreihe kann für persönliche Sigillen genutzt werden.

Im Folgenden findest Du eine genaue Anleitung, wie Du Deine persönliche Wunsch-Sigille aus Ogham-Runen erstellen kannst und damit ein Ritual durchführst, das den Wunsch in Erfüllung gehen lassen soll.

Der Keltus-Druidenzirkel bietet darüber hinaus auch an, Deine persönliche Ahnen-Sigille aus der Anderswelt zu channeln. Dabei wird Dein „energetischer Fingerabdruck“ über eine Bergkristall-Spitze an den Kraftort projiziert und in einem druidischen Ritual empfangen wir die Information für Deine Lebens-, Schutz-, oder Wunsch-Sigille!

Schutz-Sigille
Ahnen-Sigille mit Ogham-Runen

Anleitung: So erstellst Du Deine Runen-Sigille

Geld, Liebe, oder einfach mehr Harmonie im Leben – wir alle wünschen uns wohl irgendwas. Damit Wünsche schneller in Erfüllung gehen, lohnt es sich manchmal, mit einem magischen Ritual etwas nachzuhelfen. Die Sigillenmagie bietet dafür eine wunderbare Gelegenheit. In dieser Anleitung erfährst Du, wie Du eine Wunsch-Sigille erstellst und sie in einem Ritual den Elementen übergibst, so dass der Wunsch möglichst bald in Erfüllung geht.

Eine Wunsch-Sigille nach Ogham nimmt die Lebensrune der wünschenden Person als Ausgangspunkt. Diese befindet sich in der Mitte der Sigille. Rund herum werden die Runen angebracht, die den Wunsch repräsentieren. Sehen wir uns das am besten anhand von einem Beispiel an:

Im Beispiel ist die Person, die den Wunschzauber machen möchte, am 15. Juni 1962 geboren. Ihr Baumkreiszeichen ist damit die Erle und die dazugehörige Lebens-Rune ist Fearn:

Fearn Rune

Nach allem, was in den letzten Jahren so passiert ist, sehnen sich wohl die meisten nach mehr Freiheit. Gehen wir in unserem Beispiel also davon aus, dass FREIHEIT der Wunsch für dieses Ritual ist.

Im nächsten Schritt schreiben wir das Wort auf und streichen alle Vokale und doppelten Konsonanten:

FREIHEIT

Danach bleiben in diesem Fall vier Buchstaben über: FRHT

Diese vier Buchstaben übersetzen wir jetzt in keltische Runen.

Wir erhalten die Runen Fearn, Ruis, Huathe und Tinne:

Runen für Sigille

Jetzt beginnen wir mit der Anordnung der Wunsch-Runen rund um das Zentrum der Sigille. Die Reihenfolge sollte dabei so gewählt sein, dass die Buchstaben des Wunsch-Wortes nicht verdreht werden. Der Startpunkt der ersten Rune hängt von der Jahreszeit ab. Im Winter starten wir im Norden, im Frühjahr im Osten, im Sommer im Süden und im Herbst im Westen. Weil dieser Beitrag in den Tagen nach Beltane verfasst wurde, starten wir im Süden. Das Ergebnis sollte in etwa so aussehen:

Sigille Beispiel

In dieser Sigille ist nun der Wunsch der Person gebannt. Anders als eine Schutz-Sigille, soll die Wunsch-Sigille nur ein einziges Mal produziert werden. Ein Tipp, damit das gut gelingt, ist es sie zuerst mit Bleistift vorzuzeichnen und danach in kraftvollen Farben zu verstärken (z.B. mit Drachenblut-Tinte).

Sigillenmagie: Ritual

Die Sigillenmagie sieht vor, dass die magische Wirkung der Wunsch-Sigille aktiviert wird, sobald man das Papier, auf dem sie dargestellt wurde, den Elementen übergibt. Dazu kann man es z.B. in einer Räucherschale verbrennen. Wichtig ist es, sich das Symbol erst gut einzuprägen, so dass es später in der Meditation und in Ritualen durch das mentale Bild reaktiviert werden kann! Während dem Wunsch-Ritual sollte man sich intensiv auf den Wunsch konzentrieren und sich vorstellen, wie genau seine Erfüllung aussehen wird. Erst wenn die Vorstellung klar und deutlich ist, soll die Sigille verbrannt werden. Es ist wichtig, dass man (von Haustieren und Krafttieren abgesehen) während dem Ritual allein ist. Darüber hinaus ist ein entsprechendes Räucherwerk mit sanfter Ur-Energie zu empfehlen – beispielsweise Räucher-Bernstein.

Sobald die Sigille verbrannt ist, ist der Wunsch aktiv! Er soll innerhalb eines Jahreskreises in Erfüllung gehen. Die Asche empfehlen wir ebenfalls den Elementen zu übergeben – also zum Beispiel der Gartenerde, dem Wasser oder dem Wind an einem besonderen Ort.

Die Sigillenmagie ist ein wunderschöner Bereich der weißmagischen Wunschmagie und wir wünschen Euch allen viel Erfolg beim Ausprobieren des Sigillen-Wunschzaubers!

Deine Sigille aus dem Ahnenreich – gechannelt vom Druidenmeister!

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Sonnenwende 2020: Die Kraft der Elemente gemeinsam erleben!

Litha Ritual 2020

Die Sonnenwende am 20. Juni ist heuer ein ganz besonderer Termin: Schließlich fällt Litha heuer mit der Nacht des Neumonds zusammen. Diesen außergewöhnlichen Zeitpunkt möchten wir nutzen, um alle Druidenstabträger und andere Menschen, die sich für die Magie des Jahreskreises interessieren, zu einem Gemeinschaftsritual einzuladen!

Im Mittelpunkt von Litha wird die Kraft der Elemente stehen. Das Ritual ist so gestaltet, dass es sich aller Voraussicht nach mit Deinem persönlichen Sonnwend-Feuer vereinbaren lässt. Es kann an jedem Ort durchgeführt werden – z.B. bei Dir zuhause oder an Deinem Kraftort. Auch falls Du keinen Druidenstab besitzt, kannst Du am Ritual teilnehmen. Im Folgenden erklären wir Dir alles, was Du wissen musst, um mit zu machen 😊

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Vorbemerkung zum Thema Sicherheit

Beim Ostara-Ritual gab es offensichtlich einen Versuch, unser gemeinsames Energie-Netzwerk anzuzapfen. Der Druidenmeister konnte die “Eindringlinge” aber sehr schnell abwehren. Wir möchten Dir versichern, dass alle Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und ähnliche Versuche von außen auch diesmal scheitern werden. Du kannst Dich daher vollkommen unbesorgt dazu verbinden!

Zeitplan

Die Sonnenwende ereignet sich heuer in der Nacht vom 20. Juni (Samstag). Der genaue astronomische Zeitpunkt ist um 23:44 Uhr. Zu dieser Stunde ist auch der Höhepunkt des Gemeinschaftsrituals angesetzt! Wie gesagt ist die Ritualplanung diesmal so gestaltet, dass sie jeder möglichst frei mit den sonstigen Plänen für diese besondere Nacht verbinden kann. Es ist also möglich, dem Ritual nur zu seinem Höhepunkt beizuwohnen. Trotzdem laden wir bereits ab 22 Uhr zur gemeinsamen Meditation und zum Aufbau des Energiefeld ein, sowie zu einem Elementar-Ritual. Der Zeitplan dafür gestaltet sich wie folgt:

  • Ab 22:00 Uhr: Vorbereitende Meditation
  • Ab 22:30 Uhr: Aufbau des Energiefelds
  • Ab 23:00 Uhr: Gemeinsamer Elementar-Zauber
  • 23:43 Uhr: Höhepunkt des Rituals
  • Danach: Litha-Segen des Druidenmeisters

Vorbereitende Meditation

Zu dieser Phase möchten wir vor allem all jene einladen, die sich in dieser Nacht voll und ganz dem Ritual widmen können. Hier geht es um die mentale Vorbereitung auf die weiteren Phasen des Rituals. Wir empfehlen jedem, dem es möglich ist, sich etwa eine viertel bis halbe Stunde Zeit zu nehmen, um meditativ in sich zu gehen, abzuschalten und alle Sinne für den Rest des Rituals zu öffnen. Eine ruhige Atmung und entspannte Grundstimmung ist die beste Grundvoraussetzung für alles, was Dich danach erwartet!

Aufbau des Energiefelds

Um 22:30 Uhr wird das Sonnwendfeuer am Kraftort bereits hoch brennen. Wir bitten alle Teilnehmer, ab jetzt ihren Druidenstab in Händen zu halten – auch wenn Du sonst nicht aktiv am Ritual teilnehmen kannst.

Wem es die Umstände erlauben, den bitten wir, aktiv mit dem Druidenstab ein Kraftfeld aufzubauen und wachsen zu lassen!

Ein Tipp dafür ist es, den Druidenstab in beide Hände zu nehmen und über dem Boden kreisen zu lassen. Es kann helfen, zu summen, bis man die richtige Frequenz spürt. Das Energienetzwerk wird immer stärker zusammenwachsen. Die Überlappungen kannst Du unter Umständen deutlich wahrnehmen. Wenn das Energiefeld uns alle umspannt, ist es Zeit für den Elementarzauber!

Gemeinsamer Elementar-Zauber

In dieser Phase möchten wir erreichen, dass unser gemeinsames Energiefeld durch die Aktivierung der Kraft der Elemente bereichert und verstärkt wird. Wir bitten Dich dafür einen Gegenstand vorzubereiten, der Dein persönliches Lebens-Element symbolisiert. Dafür eignet sich ein Elementar-Kristall sehr gut, oder sonst auch einfach ein Blatt Papier mit der entsprechenden Rune.

Bitte platziere das Element-Symbol für den Zauber direkt vor Dir – z.B. auf Deinem Schrein, oder auch auf dem Boden neben Deinem Sonnwendfeuer. Halte beide Hände darüber und sprich folgenden Spruch aus:

Geister des Feuers, wir brennen mit euch
Geister des Wassers, wir schwimmen mit euch
Geister der Erde, wir wachsen mit euch
Geister des Windes, wir fliegen mit euch

Du kannst dabei auch mit den Händen kreisen und den Spruch mehrmals wiederholen. Danach bitten wir Dich, das Element von Deinem Objekt zu aktivieren. Berühre es dazu direkt mit Deiner Hand uns sprich noch einmal folgende Zeile:

Kraft des Feuers / Wassers / … (Dein Element) zeige Dich!

Danach sollten wir alle spüren können, wie das Energienetzwerk noch einmal deutlich stärker wird. Wir haben die Kraft der Elemente gemeinsam beschworen und sind jetzt bereit für den Höhepunkt des Rituals! Wir laden Dich ein, die Zeit bis dahin zu nutzen, um die Verbundenheit mit Gaia und den Elementen zu genießen.

Räuchertipp: Für eine besonders eindrucksvolle Erfahrung empfehlen wir, während dem Elementarzauber eine Räucherung mit getrockneten Birkenblättern und Zedernholz!

Höhepunkt des Rituals

Den Höhepunkt des Gemeinschafts-Rituals setzen wir für den genauen Zeitpunkt der Sonnenwende an – 23:43 Uhr. Wer bis dahin noch nicht mitgemacht hat, kann sich auch erst zu dieser Stunde dazu verbinden. Wir bitten Dich, Deinen Druidenstab fest in beide Hände zu nehmen. Du kannst durch das Energiefeld, das wir aufgebaut haben, wahrscheinlich so etwas wie eine Vibration wahrnehmen. Lass Dich jetzt von Deinem Druidenstab führen – berühre die Erde oder streck ihn zum Himmel! Höre dabei auf Dein Bauchgefühl und die Signale, die Du empfängst. Der Druidenmeister wird den richtigen Moment dafür einleiten, indem er seinen Eichenstab am Kraftort erhebt!

Um 23:43 Uhr – bzw. wenn Du den richtigen Zeitpunkt dafür fühlst – berühre das Elmentar-Objekt mit Deinem Druidenstab!  Das ist der Höhepunkt des gemeinsamen Litha-Rituals. Die gesamte Energie der Elemente sollte jetzt an allen Standorten gebündelt aufsteigen und sich auf das gesamte Netzwerk verteilen. Wir laden alle dazu ein, diesen besonderen Moment so lange wie möglich zu genießen!

Sonnwend-Segen des Druidenmeisters

Anschließend spricht der Druidenmeister einen Litha-Segen über alle, die mitgemacht haben. Er sendet Dir dabei den Schutz und die Führung der Naturgeister und bittet die alte Kraftort-Eiche, Deine Sinne und Instinkte zu schärfen!

Im Anschluss: Mehr Sonnwend-Magie

Unser Druidenzirkel wird noch für den Rest der kürzesten Nacht des Jahres am Kraftort verweilen und ihre besonderen Kräfte für druidische Rituale nutzen. Es werden wieder neue Druidenstäbe erschaffen und wir erwarten uns auch hervorragende Konditionen für den Austausch mit der Ahnenwelt.

Teilnahme ohne Druidenstab

Die Teilnahme am Litha-Ritual ist selbstverständlich auch ohne Druidenstab möglich! Bitte berühre das Elementar-Objekt, das Du gewählt hast, zum Höhepunkt des Rituals dazu einfach mit Deinen Händen. In den Phasen davor ist der Stab auch nicht unbedingt vonnöten. Lass Deine Arme einfach von der Energie führen und orientiere Dich dabei an den Signalen, die Dir das Netzwerk sendet! Es wird mit jedem Teilnehmer stärker werden und damit immer deutlicher zu spüren.

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Keltische Sagen, Märchen & Magie: 3 Buch-Tipps

Buchtipps keltische Märchen

Du lässt Deine Gedanken gerne durch die Welt der keltischen Sagen und Mythen schweifen und Dich von der Magie der Druiden verzaubern? Dann möchten wir Dir dieser drei Bücher wärmstens empfehlen ?

1. Keltische Märchen für Erwachsene und Kinder

Lass Dich verzaubern von diesen berührenden und poetischen Geschichten aus dem Reich der Feen und Elfen! Liebevoll und detailgetreu gibt diese Sammlung von keltischen Märchen viele spannend Mythen wieder. Dabei treffen wir auf allerlei Wesen aus der Anderswelt, mächtige Zauberer, aber auch auf ganz normale Frauen und Männer, die aufgrund der Umstände, mit denen sie konfrontiert sind, so manche Heldentat vollbringen müssen… Damit bietet es einen wunderschönen „spirituellen Zufluchtsort“ für einen verregneten Nachmittag oder einen gemütlichen Abend im Kerzenschein. Verständlich und humorvoll geschrieben, eignen sich die kurzen Geschichten aus diesem Buch auch hervorragend dazu, anderen daraus vorzulesen – Erwachsenen wie Kindern!

Keltische Märchen: Zum Erzählen und Vorlesen

2. Handbuch der keltischen Magie

Mit Der Kessel der Götter ist Jan Fries ein wahres Meisterwerk gelungen! Es handelt sich um eine umfangreiche Sammlung von Wissen über die keltische Magie. Anschaulich wird der Leser erst auf eine Reise quer durch Zeit und Raum des Keltentums eingeladen: von den einfachen Hügelbauern, den umkämpften Reichtümern von Hallstatt, zur La Tène-Periode und dem Bardentum im Mittelalter. In jeder Epoche stoßen wir auf andere Rituale und Praktiken, die für heutige Lesern nicht an Charme verloren haben. Auf 616 Seiten und mit über 300 Illustrationen werden noch viele andere zentrale Themen des Druidentums und Keltentums anschaulich erklärt – etwa die Ogham-Schrift, Orakel-Praktiken und die Bedeutung der Baumenergie. Wegen des übersichtlichen Zugangs, den das Buch bietet, möchten wir es Anfängern, Fortgeschrittenen wie Profis gleichermaßen ans Herz legen!

Der Kessel der Götter: Handbuch der keltischen Magick

3. Die Weisheit der Brigid

Brigid, die keltische Göttin des Lichts und christliche Heilige, verkörpert den Einklang mit der Natur und die Liebe Gaias wie kaum eine andere Gestalt. Mit diesem wunderschönen Buch ist es den Autoren Dirk Grosser und Jennie Appel gelungen, das Wesen und die Weisheit Brigids in seiner Essenz zusammen zu fassen. In Brigid: Lebe die Weisheit einer Heiligen, Göttin und Druidin laden sie den Leser ein, die Philosophie Brigids zu erleben und davon auch im eigenen Leben zu profitieren. Es ist eine große Bereicherung für alle, die auf ihrem spirituellen Weg nach neuen Erfahrungen streben.

Brigid: Lebe die Weisheit einer Heiligen, Göttin und Druidin

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Reise in die Anderswelt: Die Begegnung mit meinem Krafttier

Krafttier Wildkatze

Unser spirituelles Krafttier begleitet uns in vielen Lebenslagen, auch wenn es uns oftmals gar nicht bewusst ist. In diesem Erfahrungsbericht gibt uns Sabrina einen Einblick darin, wie sie ihr Krafttier – die Wildkatze Mayara – gefunden hat, und was die beiden gemeinsam erleben.

von Sabrina

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Es begann am Kraftort, zu Litha vor vier Jahren. Das Ritualfeuer brannte so hell, dass die kürzeste Nacht des Jahres beinahe zum Tag wurde. Die Pforten zur Anderswelt standen schon weit offen. Im Kreis der Elemente hatte der Druidenmeister das Portal geöffnet, um in dieser besonderen Nacht einen Austausch mit den Geistern Gaias und dem Reich der Ahnen zu ermöglichen. Mit vereinten Kräften hüteten wir zu fünft das Portal, wie in schon so vielen Ritualnächten zuvor. Aber heute war es für mich persönlich ein ganz spezieller Anlass. Schließlich sollte ich in dieser Nacht, die ich niemals vergessen werde, endlich mit einem spirituellen Krafttier vereint werden!

Als die Beschwörung begann, verfiel ich sofort in eine tiefe Trance, so wie es mir andere bereits berichtet hatten. Ich „schwebte“ in einer Wolke des Einklangs und des reinen Austauschs, in der mir die Geister der Ahnen zuflüsterten und ihre Seelen rund um mich herum zu tanzen schienen. Plötzlich erblickte ich sie, diese stechend-grünen Augen! Sie waren das erste, was ich erkennen konnte. Doch nach und nach materialisierte sich das Wesen immer deutlicher: die spitzen Ohren, der buschige Schwanz und das erhabene Gesicht mit den stolzen, weißen Schnurrhaaren… Da war sie, meine Wildkatze!

In dem Moment, als ihr ganzes Wesen greifbar schien, wehte ein starker Windstoß über den Kraftort, der zwei Silben zu rufen schien: Mai und Ara – Mayara. Wir alle konnten es deutlich wahrnehmen. Das war also der Name von meinem „neuen“ spirituellen Begleiter. Es fällt mir schwer auszudrücken, wie tief er mich berührte. Es war das überwältigende Gefühl, etwas Bedeutsames zu erkennen, das schon immer da war und ein Teil von mir, und jetzt endlich erwacht.

Die Wildkatze verkörpert als Krafttier den Geist der Kriegerin, aber auch den der Diplomatin, der „Überzeugerin“. Sie ist geschickt und elegant, und sie kämpft, wenn es nötig ist. In der irischen Mythologie ist sie das Symbol der Muttergöttin Brigid, ein Bote von Weisheit und Schutz. Mir offenbarte sich ein neuer Teil meines Wesens, der wohl schon immer in mir geschlummert hat.

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Dass Mayara mich schon viel länger begleitet, als ich eigentlich fassen kann, wurde mir schnell bewusst. In der nächsten Meditation rief ich sie bei ihrem Namen. Es dauerte eine Weile, bis ich das erste Zeichen wahrnahm. Es war, als würde sie durch Zimmer huschen. Doch dann sah ich sie wieder: diese leuchtend-grünen Augen! Sie blickten mich einladend an. Dann begann, was ich nur als Astralreise beschreiben kann, ganz ohne den Einsatz von Wermut oder ähnlichem! Geführt von Mayaras reinem Wesen offenbarten sich mir verschiedenste Anblicke. Zuerst Situationen aus meinem früheren Leben, als Kind und als Jugendliche, bei denen Mayara schützend an meiner Seite wachte und meine Umwelt veränderte, ohne dass ich die leiseste Ahnung hatte! Doch ich folgte ihr weiter, bis ins Reich der Ahnen, wo sich mir ähnliche Szenen aus meinen Vorleben offenbarten. Da wurde mir klar, dass Mayara schon länger zu mir gehört, als es „mich“ in dieser Inkarnation überhaupt gibt.

Und das ist wohl das schönste an der Erfahrung: das Neu-Entdecken von einem ganz, ganz alten Teil von einem selbst, das einem so viel verrät, und so viel schenkt. Es ist beinahe so, als würde man einen alten Freund wiedertreffen, den man lange totgeglaubt hatte. Oder wie wenn man aus einem schönen Traum aufwacht und der Traum ist noch da!

Heute begleitet mich Mayara in nahezu jeder Meditation. Manchmal verschwindet sie ein paar Tage, geradezu so, als ob sie mich herausfordern würde, sie zu rufen. Sie scheint dabei ihrem eigenen Rhythmus zu folgen. Wenn sie wiederkommt, bringt sie mir oft neues Wissen mit. War sie auf einem Streifzug in der Anderswelt?

Bei der druidischen Arbeit ist Mayara mein treuer Hilfsgeist. Beim sammeln der Kräuter für meine Räucherbündel führt sie mich auf der Feenwiese an die richtigen Stellen. Wenn ich neue Zauberstäbe erschaffe, führt sie bei der Arbeit meine Hand und beschenkt mich mit dem Muskelgedächtnis aus meinen Vorleben, in denen ich bereits als weiße Hexe gewirkt habe.

Ich bin dem Druidenmeister für viele Dinge dankbar, aber die Verbindung zu Mayara zu erneuern war das schönste Geschenk, was er mir jemals gemacht hat ❤️

Fast jeden Tag lerne ich Neues über, mit, und von Mayara. Ich bin gespannt, was ich in Zukunft noch alles erfahren darf. Für diese Bereicherung bin ich Gaia auf ewig verbunden.

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Die Kraft des Neumonds: 5 Empfehlungen, seine Energie zu nutzen

Kraft des Neumonds

Während die Effekte des Vollmonds den meisten Menschen bekannt sind, wissen nur wenige über die Kräfte des Neumonds Bescheid. In diesem Beitrag erfährst Du mehr die besonderen Energieflüsse in Neumondnächten und findest Empfehlungen, wie Du sie nutzen kannst!

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Als Gegenpol zum Vollmond, der unsere animistischen Triebe weckt und manchmal selbst den Wolf in uns zum Vorschein bringt, bedeutet der Neumond eine Zeit der Ruhe und des Neubeginns. Doch das soll nicht bedeuten, dass der ewige Tanz zwischen Gaia und Luna zum Stillstand kommt. Im Gegenteil – die Symmetrie und Harmonie des Tanzes erreicht in dieser Nacht ihren Höhepunkt. Die Energien, die sich dabei in Fluss setzen, können auf verschiedenste Weise genutzt werden. Im Folgenden findest Du 5 konkrete Ideen für Deine nächste Neumond-Nacht! Mehr über die Mondphasen und ihre Bedeutung erfährst Du im Keltus-Mondkalender.

Neumond ist der perfekte Zeitpunkt für Traum- und Astralreisen

Astralreise

Während der Vollmond uns oft innerlich aufwühlt und manch einer sich ein Wolfsauge unters Kissen legen muss, um überhaupt etwas Schlaf zu finden, verspricht uns der Neumond die erholsamste Nacht des Monats. In keiner anderen Nacht ist es so dunkel, während die Sterne und Planeten besonders hell strahlen und uns zum Träumen einladen!

Der Neumond ist also der ideale Zeitpunkt, um gezielt das Abenteuer im Reich der Träume zu suchen. Klarträumen (luzides Träumen) und Astralreisen sind allen Menschen möglich, auch wenn es bei den meisten etwas Übung braucht. Es kann helfen, schon ein paar Tage zuvor damit zu beginnen, ein Traumtagebuch zu führen. Ebenfalls sollte man sich tagsüber immer wieder bewusst die Frage stellen, ob man gerade wach ist oder träumt. Die Frage wird früher oder später – aus Gewohnheit – auch im Traum auftaucht. So erhält man zunehmend Klarheit und Kontrolle über seine Träume und kann sogar einen Punkt erreichen, an dem man sie aktiv gestalten und lenken kann, was eine wunderschöne Erfahrung ist. Einsteigern ist vor dem Schlafengehen eine Räucherung mit entspannendem Räucherwerk zu empfehlen, das gleichzeitig den Geist öffnet, beispielsweise mit Fichtenharz. Wer der Sache bereits etwas selbstbewusster gegenüber tritt, sollte unbedingt auch einmal eine Wermut-Räucherung ausprobieren – sie kann besonders tiefgründige Traumwelten offenbaren!

Besondere Objekte erden und entladen

Der Vollmond eignet sich hervorragend dazu, Kraftsteine, Druidenstäbe und andere besondere Artefakte ganz ohne Aufwand mit frischer Energie zu befüllen. Dazu ist kein energetischer Verstärker nötig – es reicht aus, sie ein paar Stunden in das Mondlicht zu legen. Der Neumond kann hingegen zur Erdung und Entladung genutzt werden. Hat man beispielsweise schlechte Träume oder Erinnerungen in einem Obsidian abgespeichert und möchte diesen wieder für neue Zwecke nutzen, kann man ihn zur Erdung über Nacht ins Freie legen. Die Kraft des Neumonds stellt das natürliche Gleichgewicht des Kraftsteins wieder her.

Auch das Reinigen von Sicheln, Räucherschalen und anderen druidischen Werkzeugen sollte am besten im Energiefluss des Neumonds geschehen. Dabei ist es ebenfalls ratsam, den frisch gereinigten Artefakten danach noch Zeit zur Erdung zu geben.

Einen Wunschzauber machen

Der Neumond ist die Zeit des Neubeginns. Dank seiner harmonischen Kräfte hören Gaia und die Baumgeister jetzt besonders aufmerksam zu, wenn wir mit ihnen sprechen und unsere Wünsche darbieten. Deswegen ist der Neumond der perfekte Zeitpunkt für einen Wunschzauber!

Es gibt mehrere Wege, einen Wunschzauber durchzuführen. Einer davon ist es, seinen Wunsch auf ein Stück Papier zu schreiben, es zusammen zu falten und anschließend im Schein einer Kerze zu meditieren. Während dieser Meditation soll der Wunsch dem Universum so klar wie möglich übergeben werden. Durch die Fokussierung der spirituellen Energie geschieht dies meist viel deutlicher, als es sich zuerst schriftlich ausdrücken lässt. Wurde alles übermittelt, kann das Papier in einer Keramikschale verbrannt werden. Die Asche sollte man schließlich den Elementen übergeben – dem Wind, dem Wasser, oder einem neuen Feuer. Besonders wichtig ist es, die Kerze nach der Meditation auf keinen Fall auszublasen! Man sollte sie mit einem Kerzenlöscher löschen, abbrennen lassen oder auf andere Weise ersticken. Danach gilt es, seine Sinne und Instinkte für Botschaften und Signale offen zu halten, die schließlich dazu führen werden, dass das Gewünschte zu Realität wird.

Als Räucherwerk für ein Wunschritual möchten wir wegen der starken Ur-Energie Räucherbernstein empfehlen!

Feinarbeit im Garten & mit Topfpflanzen

Kräuterschnitt

Grundsätzlich sollte man den Pflanzen zum Neumond auch eine Ruhephase gönnen. Es gibt aber ein paar Tätigkeiten, die gerade jetzt Sinn machen! Eine davon ist das Umtopfen von Topfpflanzen und das Aussetzen von jungen Pflänzchen, die man in einem Topf vorgezogen hat. Die erdende Kraft des Neumonds erlaubt es den Pflanzen am neuen Ort besonders schnell und kräftig ihre Wurzeln zu schlagen.

Während man Kräuter am besten zum Vollmond ernten sollte, eignet sich der Neumond für den Feinschnitt. Auch ist es die beste Zeit, um vertrocknete Blätter und abgestoßene Triebe zu entfernen, so dass mehr Licht zu den lebendigen Pflanzenteilen durchdringt.

Neues über vergangene Leben erfahren

Da der Kontakt zur Anderswelt in der Nacht des Neumonds besonders gut gelingt, nutzen wir seine Kraft für eine Vielzahl von druidischen Ritualen. Besonders gut funktionieren jene Rituale, die den Austausch mit dem Reich der Ahnen erfordern. In Neumondnächten führen wir vom Keltus-Druidenzirkel daher immer wieder Inkarnationsforschungen durch und beschwören spirituelle Krafttiere. Auch für das Channeling des keltischen Namens ist es ein hervorragender Zeitpunkt!  

Zum Neumond am 22. Mai werden wir wieder die Gelegenheit haben, solche Rituale durchzuführen. Ebenso am 20. Juni – an dem der Neumond heuer sogar mit der Sommersonnenwende zusammenfällt…

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