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Kobolde im Haus? Die neckischen Hausgeister erkennen und verstehen

Kohle-Zeichnung eines "Hauskobolds" im Stil eines Märchenbuchs aus dem 18. Jahrhundert

Vermutest Du, Kobolde im Haus oder der Wohnung zu haben? In diesem Beitrag gibt der Druide Astrogaol Tipps, wie Du richtig mit einem Hauskobold und anderen gutgesinnten Hausgeistern umgehst.

Autor: Astrogaol | Datum der letzten Änderung: 30. September 2024

Jetzt kann ich schon wieder den Schlüssel nicht finden – und wo ist bloß die Fernbedienung hingekommen? Ja und wer hat bitte den Mehlbeutel umgeworfen…?!

Wenn Alltagsgegenstände auf gespenstische Weise verschwinden, ganz wo anders wieder auftauchen, oder gar von den Regalen krachen, dann ist das nicht selten das Werk eines Kobolds. Doch was steckt hinter diesen mystischen Wesen und wie geht man mit ihrem Schabernack richtig um? In diesem Beitrag beleuchten wir die Geschichte des Kobolds, erklären welche Arten von Kobolden es gibt und geben Dir Tipps für den richtigen Umgang mit den – meist gutgesinnten! – Hausgeistern.

Was sind Kobolde? Die Geschichte der „Haushüter“

Kobolde sind kleine, oft freche Wesen aus Märchen und Sagen, die in Häusern oder Wäldern leben und manchmal Schabernack treiben. Sie tauchen in den Mythen und Legenden ganz unterschiedlicher Kulturen auf und im deutschsprachigen Raum haben Kobolde eine besonders lange Tradition.

Das Wort “Kobold” stammt aus dem Mittelhochdeutschen und leitet sich ab von kobe (Haus oder Hütte) und walten (haben oder behüten). Dem Ursprung des Wortes zufolge sind Kobolde also “Haushüter“.

In den meisten Erzählungen, die sich um diese Hausgeister ranken, gelten sie als Beschützer des Heimes, die jedoch gerne Schabernack mit seinen Bewohnern treiben. Allerdings, ohne ihnen wirklich Schaden zuzufügen. Häufig äußert sich die Anwesenheit eines Kobolds dadurch, dass Sachen auf unerklärliche Weise verschwinden und später an ganz anderer Stelle wieder erscheinen. Auch Klopfgeräusche, flatternde Vorhänge und anderer Spuk können das Werk eines Kobolds sein.

Was sind Kobolde?
Kobolde tauchen in den Mythen ganz verschiedener Kulturen auf

Gibt es Kobolde wirklich?

Die Frage, ob es Kobolde wirklich gibt, lässt sich nicht eindeutig beantworten. Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keine Beweise für die Existenz von Kobolden, und sie werden meist als Figuren der Mythologie und Folklore betrachtet. Für Menschen, die eine spirituelle oder naturverbundene Sichtweise haben, können Kobolde jedoch mehr als nur Fantasiegestalten sein. Sie könnten als Verkörperungen feinstofflicher Energien oder als Symbole für die unsichtbaren Kräfte des Lebens angesehen werden. In dieser Perspektive könnten Kobolde und andere Vertreter des Kleinen Volks eine wichtige spirituelle Bedeutung haben und in speziellen Momenten wahrgenommen werden, etwa in Form von Energien oder subtilen Zeichen. Ob Kobolde also “wirklich” existieren, hängt somit von der Perspektive und dem Verständnis des Einzelnen ab.

Kobolde in der keltischen & nordischen Mythologie

In der nordischen Mythologie zählen Kobolde zu den Alben bzw. Elben. Das ist eine Gruppe von Naturgeistern, zu denen beispielsweise auch die Nixen gehören. Ein weiterer dieser Geister ist der Nachtmahr, der die schlechten Träume bringt – sowohl das deutsche Wort “Albtraum” wie das englische “Nightmare” stammen davon ab.

In der Sagenwelt der Kelten ist der Kobold als Haus- und Waldgeist besonders tief verankert. Auf der irischen Insel taucht er als Leprachaun auf. Schon im Lebor Gabála Érenn (“Das Buch von der Einnahme Irlands”), in dem die wichtigsten Mythen der irischen Kelten dokumentiert sind, hat er einen Auftritt. Gemeinsam mit anderen Wesen wie Feen und Elfen entstammt er dem Volk der Túatha Dé Danann (Volk der Göttin Danu). Der Legende nach ist ein Leprachaun ein einsamer, rotbärtiger Schumacher, der einen Topf voller Gold hütet. Üblicherweise versteckt er diesen am Ende eines Regenbogens. In diversen irischen Sagen passiert es, dass ein Leprachaun von Menschen eingefangen wird und im Tausch für seine Freiheit drei Wünsche verspricht. Aber aufgepasst: die Geschichten gehen selten gut aus! Meist haben die Wünsche einen Haken, der dem Fänger des Leprachauns später zum Verhängnis wird…

Ein Leprachaun hütet seinen Goldtopf - Illustration
Ein Leprachaun hütet gemäß der irischen Legende einen Topf voll Gold.


Wichtel, Gnome & Klabautermänner: Welche Arten von Kobolden gibt es?

In den alten Volkserzählungen tauchen Kobolde von Region zu Region in unterschiedlicher Gestalt auf und ihnen werden ganz verschiedene Fähigkeiten zugeschrieben. Auf jeden Fall sind Kobolde blitzschnell – so schnell, dass man annimmt, dass sie die Teleportation beherrschen, sich unsichtbar machen oder sogar die Zeit anhalten können! Wegen ihrer Größe, die von ein paar Zentimeter bis zu der eines Kleinkinds variiert, zählen Kobolde auch zum kleinen Volk, so wie Elfen und Feen, Zwerge und Gnome.

Der Gnom ist ein Elementargeist der Erde. Als solcher wurde er schon von Paracelsus beschrieben. Häufig ist er als Berggeist anzutreffen, der Höhlen oder Stollen beschätzt. Ähnlich wie der Leprachaun bewachen sie dort einen Schatz. Doch auch in den Wäldern und Sümpfen, sowie überall sonst, wo das Element Erde herrscht, sind Gnome zuhause.

Eine andere Art des Kobolds, die dem Element Wasser zugeschrieben wird, ist der Klabautermann. Er ist ein Schiffs-Kobold und reist den Sagen der Seemänner zufolge unsichtbar auf alten Segelschiffen mit, um den Kapitän vor herannahender Gefahr zu warnen. Doch die Zeit vertreibt er sich so wie alle Kobolde gerne mit Schabernack – ob als Poltergeist in der Kombüse, oder beim Ausleeren der Rumfässer…

Eine besonders liebenswerte Form des Hauskobolds sind die Heinzelmännchen. Der Kölner Sage nach tauchen diese fleißigen Vertreter des kleinen Volks in der Nacht auf und verrichten allerlei nützliche Arbeiten, während die Bewohner der Stadt schlafen. Verbunden werden sie vor allem mit der Kraft der Alraune, die als magische Pflanze schon seit der Antike verehrt wird. Heinzelmännchen ist mancherorts sogar ein altes Wort für Alraune.

Allein in Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt es noch duzende, wenn nicht hunderte Beschreibungen von Kobolden und anderen kleinen Zeitgenossen mit magischen Fähigkeiten. Als ob Galgenmännlein, Wichtel oder Waldmännchen – in unzähligen Erzählungen finden wir die Figur des zwerghaften Kobolds. Eine grundsätzliche Eigenschaft, die sie alle gemeinsam haben, ist folgende: Der Kobold ist ein Beschützer von Orten und manchmal auch von Menschen, aber wegen seinem Hang zum Schabernack oftmals auch ein strapazierender Zeitgenosse. Wer denkt, dass er es mit dem spukhaften Werk eines Kobolds zu tun hat, sollte also auf jeden Fall richtig damit umgehen und tunlichst vermeiden, den Hausgeist zu verärgern!

Tipp: Lade das kleine Volk mit einem “Wichtelhäuschen” in Dein Zuhause oder Deinen Garten ein 🙂

Das Wichtelhaus mit Dekoration für das Mabon-Ritual

Kobolde im Haus? Der richtige Umgang mit Kobolden

Als Elementargeister können Kobolde an den verschiedensten Orten auftauchen. Aber vor allem, wer in der Nähe vom Wald und/oder in einem alten Haus wohnt, hat gelegentlich mit dem Schabernack von Hauskobolden zu rechnen. Wer zuhause mit mysteriösen Ereignissen konfrontiert ist, mit Klopfgeräuschen oder mit verschwindenden Gegenständen, der sollte weitere Untersuchungen in Erwägung ziehen.

Grundsätzlich gibt es zwei Wege, solchem Spuk ein Ende zu bereiten: Entweder muss man den Kobold bzw. Hausgeist glücklich stimmen, oder dafür sorgen, dass er das Haus verlässt und ihm fernbleibt. Weil Kobolde das Haus beschützen und manchmal sogar vor Gefahren warnen, ist auf jeden Fall die erste Möglichkeit zu bevorzugen.

Niemals sollte man versuchen, einem Kobold eine Falle zu stellen oder ihn einzufangen!

Trotz ihrer gutgesinnten Natur handelt es sich dabei um mächtige Naturgeister, denen man immer mit höchstem Respekt begenen sollte. Um einen neckischen Kobold zu besänftigen, gilt es, ihm die richtigen Gaben zu offenbaren. Der erste Schritt ist es, ihm über Nacht eine Schale Milch hinzustellen. Darüber freuen sich nicht nur Kobolde, sondern sämtliche Wesen vom Kleinen Volk. Außerdem lieben viele Kobolde alles was funkelt und glänzt! Halbedelsteine und Kristalle etwa, sowie alten Schmuck. Obsidian möchten wir aufgrund der starken Elementarenergie besonders empfehlen. Auch natürliche Gaben wissen sie zu schätzen, beispielsweise Waldmeister. Ein weiterer druidischer Ratschlag ist es, durch das abendliche Abbrennen von getrockneten Buchenblättern die Wald- und Hausgeister zu besänftigen.

Kobolde sind scheue Wesen und geben sich fast nie zu sehen. Wer versuchen will, mit ihnen zu kommunizieren, sollte zuerst ein Glöckchen aufhängen. Das gibt Kobolden und anderen Hausgeistern die Möglichkeit, ihre Anwesenheit zu verkünden, ohne sich zeigen zu müssen oder Schabernack zu treiben. Wenn man neben der Schale mit Milch etwas Mehl ausstreut, kann es passieren, dass darin am nächsten Tag Spuren oder Botschaften des Kobolds zu finden sind.

Elfentüren kleines Volk

Hauskobold oder Poltergeist? Erkenne den Unterschied

Wer es mit Spukphänomenen zu tun hat, die über das Werk eines gutmütigen Kobolds hinaus gehen, der sollte abklären, ob er nicht mit einem anderen Haus- oder Poltergeist konfrontiert ist. Dazu kann man gegebenfalls versuchen, über ein Hexenbrett Kontakt aufzunehmen – aber Vorsicht, diese Methode kann auch unbeabsichtigt Portale öffnen und sollte nur eingesetzt werden, wenn Du gut informiert und vorbereitet bist! Falls die Präsenz einen bedrohlichen Eindruck hinterlässt, sollte man zuerst ein Reinigungsritual durchführen. Dafür sollte man am besten in allen Räumen des Hauses eine Räucherung mit Weihrauch, Myrrhe und Drachenblut durchführen. Zusätzlich kann ein energetischer Spray zur Befreiung von negativer Energie dabei helfen, das Umfeld dauerhaft von unerwünschten Wesen zu reinigen.

Ouija Board und Hausgeister

Ein Hexenbrett kann Klarheit schaffen, wenn Du vermutest, dass hinter dem Spuk mehr steckt als ein Kobold – Achtung: Es sollte nur von gut informierten Personen eingesetzt werden! Wir beraten Dich gerne dazu.

Letztlich gilt es, böse Hausgeister oder Poltergeister dauerhaft fern zu halten. Verlässliche Abhilfe bietet hier Teufelsdreck. Der getrocknete Bockshornklee ist das wohl bekannteste und verbreitetste Hausmittel zum Austreiben und Fernhalten von bösen Geistern und eine mächtige Zutat der weißen Magie. Wegen dem intensiven Geruch ist es ratsam, eher sparsam damit umzugehen. Weil Teufelsdreck ein sehr kräftiges Mittel ist, reichen in der Regel wenige Körner – vorausgesetzt, dass man sie richtig verteilt. Für einen Schutzkreis sollte man in jeder Ecke vom Haus eine Prise davon verstreuen. Falls es zugänglich ist, am besten von der Außenseite des Hauses. So wird auch das Gemäuer geschützt. Zusätzlich sollte man bei jeder Tür und jedem Fenster einige Körner hinlegen. Das soll alle unerwünschten Präsenzen daran hindern, zutritt zu erhalten.

Wenn es zuhause spukt, dann ist das allerdings in den meisten Fällen auf gutmütige und wohlgesinnte Hausgeister wie Kobolde zurück zu führen. Und die sollte man zu schätzen wissen und nicht versuchen, sie zu vertreiben! Von ihrem Schabernack darf man sich nicht zu viel ärgern lassen. Dafür sollte man sie mit kleinen Aufmerksamkeiten bei Laune halten und beschäftigen. Außerdem sollte man immer sorgfältig auf ihre Signale achten – denn oft warnen sie uns, wenn es brenzlig wird!

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Cosmo: Fragen zum Aufstieg

Fragen zum Aufstieg

In diesem Beitrag stellt Cosmo wichtige Fragen zum Aufstieg ins Reich der Spiritualität.

Zur spirituellen Reinigung

Danke für diese Gelegenheit, euch, liebe Brüder und Schwestern, zu dienen. Mit eurer Erlaubnis möchte ich mit zwei Fragen beginnen:

1. Wie sieht Aufstieg aus?

2. Wie fühlt sich Aufstieg an?

Ich möchte zuerst die zweite Frage beantworten:

Wie fühlt sich Aufstieg an?

Ich möchte mit euch meine Erinnerungen über die Aufstiegserfahrung teilen, die ich hatte. Ich erinnere mich nicht an Details, wo sie war, wann oder auf welchem Planeten und so weiter, aber ich habe Erinnerungen an den Moment des Aufstiegs, an das, was ich fühlte, wie meine Gefühle waren, wie der Kontext war und wie er ablief. Ich glaube, dass wir uns an die intensivsten Erfahrungen als Seele erinnern, wenn der Kontext dafür zu stimmen beginnt, nicht nur an die negativen, sondern natürlich auch an die erhebenden und positiven.

Ich erinnere mich, dass ich in diesem erhebendsten mentalen, emotionalen und ätherischen Zustand war. Es ist ein überwältigender Zustand der Freude, Ekstase und Erhebung, es ist, als ob alles, was wir wünschen, zur Erfüllung kommt und in diesem einen Moment zusammenkommt, es ist alles getan, wir haben es getan. Alles, was wir geplant haben, ist bereits ein Teil von uns und das gibt uns ein Gefühl von höchster Ruhe und Freude. Das aktiviert uns schon sehr stark und erhöht unsere Frequenz bereits auf ein sehr hohes Niveau. Jetzt erinnere ich mich daran, dass zwei andere Wesen, zwei Meister, die den Raum für meinen Aufstieg hielten, liebevoll daran arbeiteten, den richtigen Kontext für diesen Schritt zu schaffen. In dieser Erinnerung weiß ich, dass es zuvor einen detaillierten Vorbereitungsprozess gegeben hat, der den Kontext, die Teilnehmer und natürlich meine eigene Vorbereitung einschloss. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, wenn sich der Aufstieg nähert, weiß man bereits und hat sich selbst zu dieser Erfahrung entschlossen und verpflichtet und von diesem Moment an fließt alles auf diese Erfahrung hin. Abhängig von den vergangenen Erfahrungen und der Lebenszeit, den Fähigkeiten und der Mission einer Person usw., benötigt sie einen bestimmten Kontext und schließlich Unterstützung von anderen, um dies durchzuführen. Nun, um fortzufahren, ich erinnere mich an die zwei Wesen, die sich mir anschlossen. Indem ich mich wieder mit dieser Erinnerung verbinde, kann ich die Kraft und Intensität des Augenblicks spüren, das Energiefeld, das mich umgab, war von sehr hoher Frequenz, die zwei unterstützenden Wesen hielten den Raum für mich. Diese Wesen sind, glaube ich, Wesen, die einem nahe stehen, mit denen man eine tiefe Verbindung hat, verbunden in Freundschaft, denn Vertrauen ist wichtig für das Halten des Raumes. Ich erinnere mich, dass das einzige, was ich in diesem Moment noch tun musste, war wirklich den zu wollen oder den Willen zu haben, aufzusteigen, den Schritt zu machen, die letzte Absicht, in das nächste Reich weiterzugehen. Ich denke, das ist wichtig zu erwähnen, der Aufstieg ist ein Akt der Wahl und kann nicht geschehen, wenn wir ihn nicht mit allem, was wir sind, wollen.

Ich erinnere mich, diesen Willen mit dem ganzen Wesen zum Ausdruck gebracht zu haben, mein ganzes Ich äußerte sich innerlich “ICH BIN”, ich war mir meiner gesamten Gegenwart, Multidimensionalität und schöpferischen Kraft dieses einen kostbaren Augenblicks im JETZT bewusst, dies war der einzige Impuls für mich und das waren die letzten Worte, die mich vorantrieben. Stellt euch diesen Moment vor, als ob etwas zu einen Höhepunkt kommt, alles Notwendige beeilt sich, um diesen einen Punkt zu erreichen, um sich mit diesem einen Punkt zu verbinden und dann, innerhalb eines kurzen Augenblicks, findet durch diesen Impuls eine Öffnung statt und ihr werdet an einen neuen Ort hineingezogen, einem neuen Zuhause, das jetzt passender für euch selbst ist. Die überwältigende Liebe, mit der man in diesem Moment umgeben ist, das Verlangen, das Jenseitige zu erleben, dort zu sein, helfen zu können, alles mit dem Segen eines reinen Herzens und in Dankbarkeit loszulassen. Das alles hat so sehr geholfen, um dieses Bemerkenswerte in einem evolutionären Moment zu erreichen. Ich erinnere mich, dass ich in diesem hochenergetischen Feld die Umgebung oder den Ort, an dem das geschah, nicht mehr wahrnahm. Es gibt eine Lichtöffnung, in der man sich vorwärts bewegt, ähnlich einem Sonnenstrahl, aber das ist nicht blendend und ich glaube, dass man bereits erfassen kann, was jenseits auf einen wartet, denn dort warten viele darauf, euch willkommen zu heißen und euch zu umarmen, und mit diesem letzten Impuls erzeugt ihr den Antrieb, euch zu bilozieren, um euer vollständiges Selbst in das nächste Reich zu bewegen.

Zurück zur ersten Frage:

Wie sieht der Aufstieg aus?

Nun, ich denke, es geht um die Perspektive. Wenn du derjenige bist, der aufsteigt, sieht das sicher anders aus als wenn jemand anders Zeuge deines Aufstiegs wäre. Ich habe bereits beschrieben, wie es sich anfühlt und aus der persönlichen Erfahrung aussieht und ich glaube von den Erfahrungen der anderen, sieht es so aus, als würde man in ein Licht schreiten und ein intensiver Moment des öffnenden Lichtes fegt das aufsteigende Wesen in das helle Nichts. Ich glaube, auf eine Art und Weise ist dies eine überwältigende Erfahrung, man ist erstaunt und glücklich, der Glaube, der innere Frieden und das Vertrauen sind gestärkt, man ist berufen, den Raum mit Liebe und Segen für den Durchgehenden zu halten, es ist ein erfüllender Moment auch für den Beobachter, es ist ein Teil eines Dienstes, den man für die anderen tut, besonders wenn man in einer größeren Gruppe aufsteigt, was dann mit einer grösseren Energieunterstützung leichter wird.

Das ist es von mir für diese zweite Fragen, danke.

– Cosmo

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Finons Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim

Bad Dürkheim

Wie bereits angekündigt lädt Dich Gastautor Finon nun in diesem Beitrag mit vielen Fotos dazu ein, ihn auf eine spannende Reise zu den Heidensteinen bei Bad Dürkheim zu begleiten!

Kraftort-Naturprodukte

Da diese Reise schon kurz nach Samhain geplant war und gerne diese Reise mit anderen machen wollte, wurde sie auf den 24. November des Jahres gelegt.

Leider kam es nicht dazu, da die anderen keine Zeit hatten beziehungsweise etwas wichtigeres dazwischenkam. Aber es war nicht weiter tragisch und ich machte mir für die Reise eine Kanne Tee und besorgte mir noch paar Brötchen. Mein Auto hatte ich am vor Tag schon getankt und es stand bereit, wieder Kilometer zu machen. Mein Handy verband sich per “BAR”-Rune (Bluetooth) mit dem Auto und die erste Faun CD startete.

Die Reise begann, auf der Bahn dachte ich mir, dass ich für Fotos genug Strom im Handy brauche und koppelte es nun auch noch mit USB für den Strom. Da passierte etwas, was ich so noch nie erlebte: Mein Handy startete ein Hörbuch, welches sich im tiefen Speicher des Handys verbarg und ich im Laufe der Jahre einmal aus irgendeinem Archiv heruntergeladen hatte. Der Titel war: “Runen Bücherei Band 1 und 2”. Ich ließ es laufen und hörte während meiner Reise bedächtig zu und reflektierte meine Gedanken dazu.

Am Zielort angekommen hörte auch das Hörspiel auf. So etwas nenne ich doch mal ein Zeitspiel erster Klasse! Ich verstaute alles und begann meine Strecke zu den Steinen zu Fuß anzutreten. Es hatte angenehme 7 Grad und es war trocken. Es war ein schönes Bild für die Sinne, wie die Sonne durch die Bäume schien und auf meine Haut traf. Am Ende des Weges stand eine Bank zum Genießen und ich trank in aller Ruhe erstmal einen Tee und aß ein Brötchen. Dabei genoss ich die Aussicht, aber etwas vermisste ich: Es war so still, kein Vogellaut war zu vernehmen. Ich stand auf, nahm meinen Stab in die Hand und sprach leise: “Ich bin hier, ihr braucht euch nicht zu verstecken.”

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Dann setze ich an zu meiner Erkundung der Gegend. Was wird diesmal geschehen? Bauchgefühl, rasendes Herz, oder was sonst so passiert… Bei meiner Wanderung am Odilienberg in Frankreich waren es wechselnde Gefühle und mein Körper spürte das Energiefeld und auf welcher Seite ich mich befand. Wir werden es erleben, und ich ging erstmal nach vorne zum Rand der Steine und mein Blick wanderte auf einem Felsen wo obendrauf ein Bäumchen einsam wuchs. Da dachte ich direkt an zwei Dinge: Erstens an ein Bild von mir wo ein Baum aus der Asche erwächst und dann an ein Posting bei Facebook vom Druidenclub bezüglich Moos. Meine Blicke wanderten weiter und es war so spannend. Ein zartes Vogelgezwitscher war endlich zu vernehmen. Ich ging nun den Rand entlang, um alles in Ruhe zu erkunden. Mein Blick fiel etwas tiefer auf ein “Tor” und ich suchte den natürlichen Weg, um dorthin zu gelangen. Ich ging bedächtig den Weg entlang und bevor ich das Tor durchschritt. schaute ich mir die Ebene genauer an. Nun wandte ich mich dem Durchgang zu, da bemerkte ich das erste Mal, dass mein Kopf sich bemerkbar machte, als ich hin durch war. Aber ich kletterte weiter herunter und kam zur Feuerstelle. dort hätte man spielend Platz mit vier Menschen am Feuer zu sitzen und mit Schlafsack dort zu übernachten. Ich nahm mir ein Stück Kohle und schrieb “Finon” in Runen an die Wand. Ein natürliches Schreibmittel und es schädigt nicht die Natur. Meine Gedanken kreisten darum, was hier früher gemacht wurde, doch konnte ich nichts negatives spüren (kein beklemmendes Gefühl).

Ich entdeckte einen weiteren Raum, von der oberen Ebene konnte man reinschauen und jetzt schaue ich hoch. Meine Reise setzte ich fort, um das Ausmaß der Steine zu finden. Sie waren überall und man kann mal einen Wolf als Stein erkennen, eine Drachenform erkannte ich auch. Nun war es an der Zeit, alles aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten und da war es wieder, dieses Gefühl in meinem Kopf. Ich kann es nicht deuten, doch heute habe ich wieder dieses Gefühl, wo ich euch berichte. 

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Ich setzte mich auf einem großen Stein und trank wieder ein Becher Tee und es kam ein Gedanke auf. Ich trank meinen Becher leer und stand auf, richte mein Blick gen Norden.

“Ich rufe die Ur Kraft, möge Sie durch mich hindurchströmen. Kraft des Nordens, Kraft des Südens, Kraft des Westens und Kraft des Ostens, möge durch mich das Kraftfeld dieses Ortes erneuert werden, um weitere Generation der Menschen zu dienen.”

Mit dem letzten Wort traf das Ende meines Stabes auf den Boden auf. Ich setzte nun meinen Weg zur oberen Ebene wieder an. Da hörte ich drei verschiedene Vögel laute in einem harmonischen Klang. Ob es mir was sagen sollte? Ich wurde wachsamer, eine kleine Gruppe näherte sich mir als ich meinen Weg nach Nordwesten machen wollte. Doch durch ein Niesen des älteren Mannes warnte ich mich ab und Schritt in ihre Richtung. Mein Druidenstab wurde wärmer als meine Hand. Das wunderte mich, da er selten wärmer wird als meine Temperatur, da es ja ein Naturprodukt ist und nur die Wärme aufnimmt, die man hinein gibt. Nun schritt ich weiter und ging den nächsten Weg entlang. Ich vernahm keinen Vogel oder ähnliches, aber es war ein wunderbarer Wald, so viele Bäume, die wild wuchsen, so wild wie es nur ging. Beim Betrachten könnte man meinen, sie würden entgegen einem Feld wachsen, alle Äste stehen vom Stamm weg in dieselbe Richtung. Es war für mich ein seltener Anblick und ich genoss es beim Wandern. Beim Schlendern durch den Wald überholten mich andere Wanderer mit eiligem Schritt, doch ließ ich mich nicht beirren und hatte alle Zeit dieser Welt.

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Mich überkam wieder ein Teedurst und ich suchte mir eine passende Stelle am Weg. Die fand ich auch und da sah ich den einzelnen Baum, wild gewachsen, wie es nur ging. Ein Duft von Zersetzung, von frischem Wuchs und Tannengrün kam in meine Nase und verschwand direkt wieder. Es war angenehm, doch egal wie sehr ich mich konzentrierte, diesen Geruch wieder wahrzunehmen, es gelang mir nicht. Meinen Weg setzte ich weiter fort und kam zu einem Denkmal, dem “Bismarck Turm”- Dort trank ich den letzten Becher Tee und aß das letzte Brötchen, um diesem Denkmal in Ruhe meiner Anwesenheit zu gedenken. Da wurde es unruhig, die Wolken wurden dunkel und ich vernahm lautes Hundegebell wie bei einer Treibjagd. Da war es für mich Zeit aufzubrechen und mein Auto aufzusuchen, um die Rückreise anzutreten. Gesagt getan: Rückreise im Navi eingegeben und los ging es. Trotz Dunklen Wolken blieb es trocken und als ich nur noch 140 km von zuhause entfernt war bekam ich einen Kaffeedurst und fuhr den nächsten Rastplatz an. Da hatte ich eine Erinnerung, denn an der Tür stand “Heute geschlossen.”. Da keine Übernachtung oder sonstiges geplant war hatte ich keinen Kaffee eingepackt. Es dauerte drei Rastplätze, bis ich zu meinem Kaffee kam. Ich aß dort auch direkt etwas Warmes, um dann den Rest der Strecke zu erledigen. Zu Hause angekommen organisierte ich mir noch drei Flaschen Meth, um den Abend in Ruhe ausklingen zu lassen. Am liebsten mit der Räuchermischung, die ich aus Österreich erwartete, doch die Post hatte wohl leichte Transportprobleme und so war nix im Briefkasten. Ich schrieb so einige Gedanken nieder um dann gegen 1:00 Uhr ins Bett zu fallen. Nun hat mein Auto wieder 700km mehr auf der Uhr. Aber es ist schön.

Euer Finon

Dein Jahreskreis-Obsidian

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Finons Reise zu Le Donon und zum Samhain Treffen 2019 in Schweiz

Kraftort Le Donon

Im Einklang mit der Kraft von Samhain ist der Druidenstabträger Finon die über 1.000 km lange Reise in die Schweiz angetreten, um dort im Bunde Gleichgesinnter den Neubeginn des keltischen Jahreskreises mit Ritualen und Honigwein zu feiern. Auf seinem Weg hat er den keltischen Kraftort Le Donon in Frankreich besucht. Hier findest Du seinen spannenden Bericht mit vielen interessanten Erkenntnissen!

Channeling von Deinem Kelten-Namen

Meine Reise nach Toul in Frankreich war ein schöner Erfolg – ein Traum für meine Sinne. Sternklare Nacht, schöner Sonnenaufgang während der Fahrt, am Ziel schöne alte Gebäude und eine Gefühlswelt, die mal wieder Salto schlug – inklusive Rückwärts-Variante. Also was will man (fast) mehr?? Gut, eins wäre besser gewesen, aber wahrscheinlich bin ich noch nicht so weit…

Nun ja – ich lebe und das ist das ist das beste Geschenk was die Schöpfung mir geben konnte. Nachdem mein Kurztrip zu Carmens Geburtstag in der Schweiz auch erledigt war (1400km Reise zum Neumond, um ihren Geburtstag in der Schweiz zu feiern – das ist schon mal eine Aktion ?) stand nun das Samhain Fest auf dem Plan.

Sam Hain: das Fest zum Gedenken der Ahnen, zum Gedenken an alles Vergangene, das Beenden des Jahres und der Start zum neuen Kreislauf des Lebens.

Die Anzahl der Menschen, die sich in der Schweiz treffen wollen, wurde immer größer und soweit mir bekannt war, hatte ich die weiteste Entfernung hinter mich zu bringen. Aber was ist schon weit, was ist nah? es ist doch alles nur eine Entfernung von Anfang zum Ende. Da ich eine Route für meine persönliche Belange/Orte festgelegt habe und diese “Weg der Erkenntnis” nenne, schaute ich, ob diesbezüglich schon etwas machbar war… Oh ja, das war es, der Keltische Ort namens “Le DONON”, den ich direkt mit in die Strecke einbinden konnte.

Gesagt getan, somit saß ich am 31. Oktober des Jahres 2019 um 01:00 Uhr im Auto auf dem Weg nach Frankreich. Doch diesmal war die Reise nicht so beschaulich, es ist im Leben nicht alles immer Sonnenschein. Nun, ich ließ die Entfernung schwinden zwischen mir und dem ersten Ort meiner Reise. Gegen sechs Uhr soll ich am Ziel ankommen, das wäre ja prima, um sieben Uhr soll der Sonnenaufgang sein und das würde zeitlich passen. Nun überkam mich ein Kaffeedurst und wir haben 3:45 Uhr, der nächste Rastplatz ist meiner. Aus dem genannten Grund und der Notdurft, die mich überkam, hielt ich am nächsten Rastplatz an, die Notdurft war zügig erledigt aber mit dem Kaffee sah es leider sehr dürftig aus. Nun gut, was will ich machen, es blieb dann nur Kaffee selbst machen. Nachdem der Kaffee also meine Sinne wieder betörte, setzte ich meine Reise fort. Der Nebel wurde immer dichter, je näher ich dem ersten Ziel kam. Aber es war nichts bedrohliches, Tempo etwas runter und ganz entspannt die Reise fortsetzen. Das Navi teilte mir mit, das ich nun weg von der Straße sollte (ein Gedanke schoss mir durch den Kopf: “Da war ein riesieger Parkplatz bei den Koordinaten und du schickst mich weg von der Straße?”). Nun gut, da man ja Unkundig ist, kaum was sehen kann vor lauter Nebel, fuhr ich also den vorgeschlagenen Weg sachte und mit hoher Aufmerksamkeit weiter. Nun komme ich auf einen Waldparkplatz an und, laut dem Navi, bin ich noch fünf Kilometer vom Ziel entfernt. Die Strecke kann ich also nicht fortsetzen, also wendete ich mein Auto und fuhr bedächtig wieder zurück zur Straße, um einen anderen Weg zu finden. Dass der derzeitige Umstand, mit Nebel, Nass, Navi und auf die Straße schauen (wenn man diese erkennt) in diesem Moment etwas schwer war und nach ein paar Versuchen mich das Navi wieder an den vorherigen Ort schickte (Waldparkplatz) und fünf Kilometer entfernt vom Ziel. Also stellte ich folgendes für das nächste Mal fest: “Rede mit deinem Navi, schau dir die Satellitenstrecke mal genau an und suche dir eine passende Route”. Nun meckern bringt eh nix, Zigarette gedreht, Jacke angezogen, Stab geschnappt und ab mit mir zum Ziel. Schnell war klar, hier gibt es keine Straße, die mit einem Auto befahrbar war. Aber nun war ich ja zu Fuß unterwegs und selbst jetzt musste ich aufpassen, dass ich mir keinen Fehltritt erlaube. In dieser Gegend findet man dich erst, wenn das Schicksal es so meint. Die Aussicht war hervorragend, ein richtig mystischer Aufstieg lag vor mir. Nebelig und steinig.

Der Weg zum Le Donon

Im Zuge meiner Wanderung zum Gipfel des Berges hatte ich das Gefühl der Schwere in mir. Gedanken und Bauchgefühl, sie wiegelten ab.

“Dreh um, mache dir nicht die Strapazen. Im Auto war es so schön angenehm.”

“Dein Ziel ist der Berggipfel, dafür bist du hier hingefahren.”

Le Denon aus der Ferne

Die Gedanken kreisten und ja ich dachte auch an die Umkehr. Doch mein Geist setze sich durch und ich ging immer weiter den steinigen Weg. Es fühlte sich immer leichter an diesen Weg zu gehen, trotz Atemnot da ich solche Strapazen nicht gewohnt war. Durch enge, steinige Gassen führte mich der Weg zum Gipfel und ich hielt an, um diesen Blick zu genießen, den nun konnte ich in Nebel das Monument erkennen. Mein Weg ging nun bedächtig und meine Blicke wanderten, um alles auf zu nehmen, was ich sah. Gut ich empfing keine Bilder, als ich am obersten Punkt angelangt war, doch etwas Vergleichbares als ich zum vordersten Felsen schritt:

“Wenn von dort unten die Kelten/Druiden hochkamen, um sich beim Obersten Druiden ihr Segen abzuholen, für ihr Vorhaben, konnten diese sich schön unterhalten, was sie schon erlebt haben.” Meine Augen verfolgten genau diesen Gedanken, als sie den Weg/Aufstieg reflektierten und ich dann zum Tempel sahen. Ich hielt still inne, um diesen Gedanken in mir aufzunehmen, um dann die Treppe wieder hoch zu steigen. Mein Bauchgefühl raste vor Instinkt, mein Herz schlug ganz langsam und leise. Bedächtig blieb ich noch mal in der Mitte stehen:

“Uuer die Uuinde des Norden in den Sueden traegt, uuer die Uuinde des Uuestens nach Osten traegt, Dessen Uuinde traegt mich zu Euch. Hail All Fa Th er und All Mo Th er”  

Dies war mein Letzter Gedanken in der Mitte und ich setzte dann meinen Abstieg wieder fort. Denn die Schweiz wartete noch auf mich und ich freute mich schon darauf. Da der Nebel sich nicht verabschiedete hatte, waren meine Sinne noch immer auf jeden Schritt bedacht und scharf, um alles zu fühlen. Da passierte etwas ungewöhnliches in der Kälte: Von einer jungen Birke kam ein kleiner aber warmer Regenguss herunter. Ich hielt inne, um das zu begreifen, denn es sind nur vier Grad an diesem Ort. Also wäre es physikalisch nicht möglich gewesen? Wurde ich von der Natur gesegnet, als Dank dafür, dass ich nicht nachgab und umkehrte um den leichten Weg des Lebens zu gehen?? Die Zukunft wird es mir schon zeigen.

Kraftort Le Donon

Nach einer Stunde war ich wieder am Auto und dachte an etwas Warmes. Ein heißer Kaffee muss her. Also machte ich mir eben diesen, denn ich hatte ja alles dabei. Nach dem das geschehen war, informierte ich die Schweizer Gruppe, dass ich nun auf dem Weg zu ihnen sei und wann ich ungefähr eintreffen würde. Die Reise setzte ich fort, erstmal bedächtig den Waldweg wieder herunter mit dem Auto, kaum war ich auf der Straße verschwand der Nebel wie von Geisterhand und ich konnte auf einmal die komplette Straße wiedererkennen. Was vorher nicht möglich war, als ich einen anderen Weg suchte. So sollte es wohl sein, denn es gibt keine Zufälle.

Meine Reise ging jetzt ohne Halt Richtung Schweiz. Nach der Grenze suchte ich erstmal die nächste Tankstelle auf, um mein Auto voll zu tanken und um etwas zu frühstücken. Nun setze ich gestärkt die Reise fort, wer wird wohl alles dort sein? Es ist eigentlich belanglos, sich mit sowas auseinander zu setzen. Aber man macht es trotzdem. Am Ziel dieser Reise angekommen, vergewisserte ich mich auch, ob ich an der richtigen Stelle bin. Ja ich war es, das Auto erstmal abgestellt und den Weg zur Hütte finden. SvartRavn hatte schon ein wenig das Laub weggekehrt und wir begrüßten Uns. Eine kurze Unterhaltung und er wünschte sich Tee. “Nun, dann gehen wir mal eben mein Auto leer machen.” Das Auto war schnell leer gepackt und die Sachen in der Hütte untergestellt. Wie war das mit Tee? Schwupps war der Campingkocher Parat, Topf drauf, Wasser rein und Feuer frei.  SvartRavn schaute mir grinsend in die Augen. “Wessen Herz rein und ohne Vorurteile ist, dessen Wünsche sind einfach zu erfüllen.” ging es mir durch den Kopf und Ich sagte: “Bin gut vorbereitet – müssen für Tee auf niemanden warten außer auf das heiße Wasser. 

Das würde es in der Stadt nicht geben, ich fühlte mich wieder vollkommen und werde bestimmt auch noch herausfinden, was mich mit der Schweiz verbindet. Kommt die Zeit für mich, so wird das Schicksal mich leiten. 

Wir genossen den frischen Tee und warteten auf die nächsten. Edward kam als nächstes und wir entluden auch sein Auto. Danach machten wir uns auf den Weg um Meth (ja, ich weiß, es wird heute Met geschrieben) einzukaufen, damit wir mit unseren Ahnen schön trinken können. Als die Dämmerung einsetze, begannen die Vorbereitungen für unser Samhain und das Aufnahmeritual für SvartRavn. Wir richteten die Kerzen nach den Himmelsrichtungen aus und zündeten diese an. Während Eddie noch ein paar Vorbereitungen machte, sprach ich den Schutzzauber:

“Uuind des Nordens, Uuind des Suedens, Uuind des Ostens und Uuind des Uuesten. Schuetzt mit euren Uuinden die Kinder des Lichts. Die zusammen kommen um ihre Ahnen zu huldigen. Schuetze uns vor allen boesen Maechte doch die Guten lasse herein. Solange wir hier sind.” Sie bemerkten nicht was ich tat, Edward kam zurück. Ich stellte mich neben SvartRavn und fragte ihn: “Was bzw. welche Rune erkennst du?” er grinste mich an, denn er wusste worauf ich hinauswollte und ich zeigte es ihm nochmal ganz deutlich.

Nachdem nun alles bedächtig in der ersten Nacht verlief und wir gemütlich um das Feuer saßen und tranken, war es Zeit, ein wenig zu schlafen. Der Tag brach über uns herein und nach dem Frühstück warteten wir auf die nächsten Menschen, die mit uns feiern würden. SvartRavn befreite den Platz wieder vom Laub um es unseren Ahnen wieder schön zu machen, ich sagte ihm nur einen Satz: “Wenn unsere Ahnen gewollt hätten, das der Platz wieder sauber ist, so wäre kein Laub auf diesen Ort gefallen.” kaum ausgesprochen fiel mehr Laub in kurzer Zeit, so dass die Mühe von SvartRavn um sonst war. Ich grinste ihn an und sagte: “So sei es.”

Ritualfeuer Samhain

Unser Vormittag verlief soweit reibungslos und besonnen. wir warteten auf die Nächsten. Ich freute mich schon darauf, Carmen wieder zu sehen und auf Samy, die Edward und ich vom Midsommer Fest kannten. Natürlich freute ich mich auch auf die neuen Unbekannten. 

“Doch was ist unbekannt, was ist bekannt? Wenn das Herz alles für richtig hält, dann ist keine Furcht im Spiel.”

Kraftort Schweiz

Es fanden unterschiedliche Gespräche statt, die in jede erdenkliche Richtung gingen. Als die nächsten eintrafen, entfachte Edward unser Feuer und es wurde wieder mit unseren Ahnen getrunken. Ein Feuer zum Wärmen und um unseren Ahnen zu zeigen, wir sind da. An diesem Abend erreichten wir den Spitzenwert an Menschen zum Feiern und Singen. Carmen brachte mit ihrem Gesang es auf dem Punkt und mir ging mein Gedanke mit der Edda durch den Kopf. Alle Lieder müssten gesungen werden. Sie war das Beispiel, dass ihre Gedanken im Einklang mit ihrer Stimme waren. Es hörte sich wunderbar an. Musik wurde gespielt und es war ein Traum. Es gab keinen Neid, keine Gier oder ähnliches, einfach nur Harmonie. Einige zogen sich zum Schlafen zurück und auch ich legte mich gegen 1:30 zur Ruhe. Der nächste Morgen fing schon mit leichtem Regen an, aber uns war das sowas von egal. Klar, es war nass und kalt, doch niemanden machte sich darüber ein Kopf. Wir frühstückten gemeinsam und der Tag nahm seinen Lauf. Einige gingen wieder auf die Jagd nach Holz, andere machten wonach ihnen der Sinn stand. Samy kam auf die Idee, Stockbrot zu machen und Markus und Ich fuhren eben los einkaufen. (Das aus dem Brot machen nichts wurde, wer weiß schon warum? Alles war da.) Ich ging mir auch mal die Gegend anschauen und folgte einem Weg, der immer schmaler wurde. Am Ende vernahm ich einen Vogelgesang und hielt bedächtig inne, um den Klang zu vernehmen. Dabei bemerkte mein Bauchgefühl noch etwas, ein energetisches wohliges Gefühl. Da jeder von Uns so seine Gefühlswelt auf seiner Art wahrnimmt, ist sie für jeden auch anders.

Samhain in der Schweiz

Ich ging nach einer Weile wieder zurück und schlug einen Hauptweg ein. Ein schöner Weg und die Sonne blinzelte hervor. Beim Gehen raune ich die “Is”-Rune um mich weiter zu Erden. Nun wird es Zeit zurück zu kehren zur Gemeinschaft. Der Nachmittag verläuft ruhig und harmonisch. Am Abend versammelten wir uns alle in der Hütte und ich fange an, aus der Edda vorzulesen. Wie die Welt so entsteht und was so alles passiert. Eine Stille kehrt ein, für meine Ohren höre ich kaum noch ein Klang. Als ob alles im Umfeld bedächtig dem Klang meiner Stimme zuhört. Kein Regen, Keine Blätter, nichts war für mich in diesem Zeitraum des Lesens wahrzunehmen. Wir feierten unseren vorerst letzten gemeinsamen Abend. Die Nacht war schon wieder kurz und feucht vom Meth, Wir tranken soweit wir die Flaschen noch fanden, denn es hatte ja jeder was mitgebracht.

Finon Edda

Am Morgen war es Zeit, Abschied zu nehmen, doch ist es nicht das letzte Treffen. Da ich den weitesten Weg hatte, machte ich mich auch zeitig daran, meine Sachen in Ruhe zusammen zu packen und das Auto wieder zu beladen. Ich freue mich schon darauf, wenn das nächste Treffen stattfindet. Wer weiß schon wann, wer weiß schon wo??

Euer Finon 

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Das Krafttier als spiritueller Berater, Begleiter & Beschützer – Ein Erfahrungsbericht

Krafttier Erfahrungsbericht

Im Krafttier (Neudeutsch auch: „Spirit Animal“) finden das Wesen und die Seele eines Menschen in ihrer animalischen Form Ausdruck. Es begleitet uns ein Leben lang. In ihm spiegeln sich unsere Vergangenheit und Zukunft wider, es kann uns Botschaften aus der Anderswelt und dem Ahnenreich übermitteln. Doch nur wenigen gelingt es, ihr Krafttier wirklich zu erkennen und aktiv mit ihm zu kommunizieren. Das ist bedauerlich – schließlich handelt es sich bei einem Krafttier um einen spirituellen Gefährten, der viel Glück und Energie in den Alltag bringen kann. In diesem Beitrag erzählt Astrogaol von der Beziehung zu seinem persönlichen Krafttier, dem Raben Xilev.

von Astrogaol

Professionelle Inkarnationsforschung

Xi-lev. Keine zwei Silben haben mein Leben je so verändert wie diese beiden. Mein geflügelter Gefährte ist mein Vertrauter, mein Berater, manchmal mein Beschützer – ein ständiger Begleiter, der Schmerz und Freude mit mir teilt. Wie ich diese Zeilen schreibe, kann ich spüren, wie sich seine Füße sanft in meine Schultern krallen; ab und wann hören, wie er sein Federkleid schüttelt. Wenn ich mir bei einer Formulierung unsicher bin, diskutiere ich das mit ihm. Sogar laut, weil wir alleine sind. Im Bus oder in der Arbeit würde ich das natürlich nicht tun. Man würde mich wahrscheinlich für verrückt halten. Denn Xilev offenbart sich niemanden außer mir.

Als mein spirituelles Krafttier begleitet mich Xilev durch dieses Leben, so wie schon in so vielen Leben davor. Er ist ein Ur-Ahn, ein Bote, ein Archetyp meiner unsterblichen Seele. Mit meiner Vergangenheit und Zukunft ist er enger verbunden, als alles andere, das „mich“ in dieser jetzigen Form ausmacht. Der ständige Austausch mit ihm hilft mir dabei, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind. Manchmal wird er zu meinem Lehrer.

Doch nicht immer habe ich die Präsenz von Xilev so deutlich wahrgenommen wie heute. Bis zu seinem ersten nächtlichen Besuch, bei dem ich ihn richtig erkennen, ja sogar Fragen stellen konnte, war es ein langer Weg, der viel Meditation und auch etwas Unterstützung von außen bedurfte.

Wie so viele andere Menschen auch, erahnte ich Xilevs Gestalt – die eines Raben – schon sehr früh in meinem Leben. Schon als Kind faszinierte mich die mystische Ausstrahlung der schwarzen Vögel. Immer wieder geschah es, dass einer davon direkt neben mir sitzen blieb und den Schnabel auf und zu machte, als würde er mir etwas sagen wollen. Während ich als Kleinkind noch Angst vor solchen Begegnungen hatte, in Tränen ausbrechen und davonlaufen würde, verlor ich zunehmend meine Furcht. Als Jugendlicher beobachtete ich die Vögel oft stundenlang, wie sie über die Felder und Hausdächer der Nachbarhäuser flogen, dabei mit dem Wind zu spielen schienen, manchmal sogar jagenden Katzen die Mäuse stibitzten. Damals ersehnte ich mir manchmal, sie würden sich mir wieder öfters nähern und mit mir „sprechen“, so wie in den Tagen meiner Kindheit. Doch die Raben schienen distanzierter. Vielleicht wegen meiner Körpergröße?

Ich erinnere mich noch, wie ich an lauen Spätsommertagen in meinem Baumhaus saß und mir solche Gedanken machte. Bis justament, an einem solchen Tag, plötzlich ein großer Rabe im unverglasten Fenster vom Baumhaus saß und mich lauthals anschrie. Ich hatte keine Angst, aber erschreckte mich zuerst. Ich frage, was er will, aber der Vogel schrie einfach weiter, drückte dabei die Brust heraus und flatterte mit den Flügeln. Schlimmer noch, er begann kreuz und quer durch den Raum zu fliegen und dabei sein Geschäft zu verrichten – über der gesamten Einrichtung, so wie über mir. Das empfand ich keinesfalls an Nettigkeit. Ich kletterte die Leiter nach unten und ging ins Haus um mich zu duschen. Als ich aus der Dusche kam sah ich, dass es draußen zu regnen begonnen hatte. Ich beschloss also, die Reinigung von meinem Baumhaus auf den nächsten Tag zu verschieben und verbrachte den Abend in meinem Zimmer, wo ich bald lesend einschlief. Der Regen draußen verwandelte sich in einen Sturm, und der Sturm nahezu in einen Orkan. Davon bekam ich kaum etwas mit, während ich in meinen Träumen versunken im Bett lag. Doch am nächsten Tag, als ich vor die Türe ging, traute ich meinen Augen nicht: Da lag mein Baumhaus, zertrümmert am Boden.

Von einem anderen, größeren Baum hatte sich ein riesiger Ast gelöst und einen Teil der Krone unserer alten Rotbuche, inklusive meinem Baumhaus, mit nach unten gerissen. Meine Mutter wäre vor Schreck fast gestorben, weil sie wusste, wie viel Zeit ich darin verbringe. Doch dank des – eigentlich gar nicht angenehmen – Besuchers am Vortag, war ich sicher in meinem Zimmer, als der Sturm ausbrach. Heute bin ich mir sicher, dass es sich bei dieser Warnung um keinen Zufall gehandelt hat.

Als ich Jahre später durch den Bezug zum Druidentum damit begann, mich aktiv mit dem Thema Krafttiere auseinanderzusetzen, war mir also bereits klar, dass meines ein Rabe ist. Zu diesem Zeitpunkt wuchs in mir auch das Bedürfnis, mein Krafttier besser kennen zu lernen. Ich hielt meine Sinne offen, suchte überall nach Zeichen und setzte mich in der Meditation sehr intensiv mit der Frage auseinander. Ich konnte spüren, wie sich meine Instinkte dadurch ständig verstärkten. Doch davon abgesehen fehlte jede Spur von Xilev. Ich kannte ja noch nicht einmal seinen Namen.

Der Druidenmeister konnte indes deutlich wahrnehmen, wie sehr mich die Frage beschäftigt. Als er eines Tages anbot, in der Nacht von Beltane mein spirituelles Krafttier zu beschwören, nahm ich dieses Angebot dankend an.

Mit größerer Aufregung als üblicherweise kam ich an jenem Beltane zum Ritualplatz. Der Druidenmeister gab den drei anderen Anwesenden detaillierte Instruktionen für das Ritual, das wir rund um das Ritualfeuer durchführten. Während wir unsere Kräfte konzentrierten und das Feuer immer höher aufloderte, konnte ich spüren, was für mächtige Energien sich da gerade in Kraft setzen und aus den Portalen herausströmen. Wir hielten die Portale weiter offen, in einer tiefen Trance aber trotzdem im vollen Bewusstsein über die materielle Umgebung. Da hörte ich sie zum ersten Mal durch den Wind pfeifen, diese zwei Silben: Xilev.

Am Ende des Rituals erhaschte ich an der Spitze des Ritualfeuers einen Blick auf sein Federkleid, wie es kurz aufflattert und schwarz im Dunkel der Nacht verschwindet. Das war alles, was ich in jener Nacht von Xilev zu sehen bekam.

Doch nun hatte ich seinen Namen und ich wusste sogar, dass der Übertritt aus dem Portal vollzogen war. Wenige Tage darauf erschien er mir eines Nachts, so frech und so nah wie die Raben in meiner Kindheit. Ich konnte ihn zum ersten Mal deutlich erkennen, seine Augen, seinen Schnabel und seine Federn studieren. Dieser erste direkte Austausch dauerte mehrere Stunden, in denen mir deutlich wurde, dass Xilev meine gesamte Vergangenheit mit mir teilt und sein wachsames Auge stets in meiner Nähe war.

Anfangs waren diese Begegnungen unregelmäßig und endeten damit, dass Xilev wieder wegflog und verschwand. Doch unser Band verstärkte sich, es fiel mir immer leichter, meinen Geist für Xilev zu öffnen und ihn länger in meiner Umgebung zu behalten. Ich rief ihn immer wieder bei seinem Namen. Es ist schon komisch, wie etwas, das so eng zu einem gehört, trotzdem seinen eigenen Willen haben kann. Doch gerade dieser freie Wille macht Xilev zu so einem wertvollen Begleiter. Er ist mein wichtigster Vertrauter und die Stütze meiner Seele. Ich bin mir sicher, dass er auch am letzten Tag meines jetzigen Seins noch an meiner Seite sitzen wird und mir bewusst macht, dass der Kreislauf weiter geht.

Ich bin unbeschreiblich froh, dass mein spirituelles Krafttier so stark in mein Leben getreten ist, mir Stärke und Trost spendet und mein Sein über alle Zeit hinweg vervollständigt und bereichert ❤️

Finde Dein spirituelles Krafttier…