Die Mythologie der Kelten in Irland und ganz Europa ist voller zauberhafter Kreaturen und Fabelwesen, um die sich zahlreiche Legenden und Sagen ranken. Häufig sind sie auf keltischen Kunstgegenständen und Grabbeigaben zu finden, die als archäologische Funde erhalten geblieben sind. Besonders interessant dabei ist, dass man manche dieser Fabelwesen und Mischkreaturen eher bei den Griechen oder Ägyptern vermuten möchte, als bei den Kelten.
Autorin: Sabrina | Datum der letzten Änderung: 14. August 024
Die „geflügelte Katze mit Menschenkopf“ (sprich: Sphinx) taucht nicht nur bei den Ägyptern auf! Die Sphinx vom Grafenbühl wurde bei Asperg in Baden-Württemberg gefunden, in einem keltischen Prunkgrab der späten Hallstattzeit. Sie wurde vor etwa 2.500 Jahren als Grabbeigabe für einen keltischen Stammesführer angefertigt. Ihr Gesicht ist aus Bernstein hergestellt.
Im österreichischen Dürrnberg wurden keltische Krüge aus der Eisenzeit gefunden, die mit unterschiedlichsten mythischen Kreaturen und Fabelwesen verziert sind. Darunter auch Mischwesen, die wie eine Kombination aus Elefant und Frosch aussehen. Es wird angenommen, dass diese Krüge für spezielle zeremonielle Zwecke verwendet worden sind.
Ein geflügelter Ochse ist neben einem Geier im Book of Kells zu finden. Das Book of Kells (Irisch: Leabhar Cheanannais) ist ein handgeschriebenes Buch mit Illustrationen aus dem 8. Jahrhundert. Es wurde vermutlich in Schottland verfasst und kurz darauf wegen der Wikingereinfälle zur Sicherheit nach Irland gebracht. Wie man an den Kreuzen erkennt, ist es bereits vom christlichen Einfluss geprägt.
Der Gorgon von Vix
Bildrechte: WikiRigaou
Beim Grab von Vix handelt es sich um einen der bekanntesten archäologischen Funde der Keltenzeit. Unter den zahlreichen Fundstücken befindet sich auch ein über 200 kg schwerer Bronze-Krater, dessen Henkel ein Gorgon ziert. Gorgonen, die Dämonen mit Schlangenhaaren, stammen eigentlich aus der griechischen Mythologie. Wie sie es in die Mythenwelt der Kelten geschafft haben, ist unklar.
Die Formori (Irisch: Fomóire) sind ein sagenhaftes Volk der irischen Mythologie. Sie werden als missgestaltete Riesen und gefallene Götter beschrieben, die der Legende nach von den ersten keltischen Siedlern besiegt werden mussten. Die Illustration stammt aus dem Jahr 1912, von John Duncan. J. R. R. Tolkiens Orks dürften in vielerlei Hinsicht von der Sage der Formori inspiriert worden sein…
Der Keltenfürst vom Glauberg wird auf ca. 500 vor Christus datiert. Es handelt sich dabei um eine lebensgroße Statue, die fast vollständig erhalten geblieben ist. Was ein bisschen wie “Micky Maus”-Ohren aussieht, wird von Archäologen als Mistel-Krone gedeutet. Man geht deswegen davon aus, dass es sich beim “Keltenfürsten” eigentlich nicht um einen Fürsten handeln soll, sondern um einen Druidenmeister. Im Heimatmuseum in Glauburg kann ein originalgetreuer Nachbau der Statue besichtigt werden!
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Auch zu anderen magischen Wesen und vertretern des kleinen Volks erwarten Dich in unserem Almanach spannende Beiträge. Lese hier weiter:
Am Anfang
stand das Wort, so schreibt man es nieder. Doch ist es wirklich so?
Nein, es ist
nicht so. Denn das erste was wirklich ist, ist der Ton bzw. die Frequenz die
ein Ton erzeugt. Wenn wir uns unterhalten, dann unterhalten wir uns über Töne
und Frequenzen. Wörter an Schaufenstern oder Schriftstücke erzeugen etwas, ja
sie erzeugen Gedanken aber keine Unterhaltungen. Das bezeichne ich als
Suggestion, eine unterschwellige Botschaft. Ich hatte mal eine Unterhaltung mit
einem gläubigen Moslem in seinem Speiselokal. Ich muss sagen diese
Unterhaltungen tragen immer Früchte. Aber kommen wir eben zum Kern. Ich ging
mit ihm vor seiner Tür um ihn meine Sichtweise dazulegen.
Vor der Tür
Stand nun “Imbiss Griechische Spezialitäten”. Ich sagte ihm, er möge
doch mal sein Ohr an die Scheibe legen, ob er was höre. Was natürlich nicht der
Fall war. ich zog ihn wieder zurück. ich zeigte auf die Pflanze und der Wind rauschte
gerade durch und die Blätter erzeugten Töne. Also sagte ich ihm: “Du hörst
meine Stimme, ich die deine und du vernimmst die Töne der Natur. Aber hörst du
Wörter?? Nein, das einzige an Wörter, die wir beide vernehmen, sind die an
deiner Scheibe. Sie spielt uns den Gedanken vor, dass ich bei dir Griechisches
Essen essen kann (“im Biss”). Dies ist nur ein einfaches Beispiel,
wie man unsere Gedanken manipuliert und ich könnte es beliebig fortsetzen.
Selbst die Bibelfesten Zeugen Jehovas gehen bei mir von Dannen, wenn ich mit
ihnen fertig bin. Auch die Kinder des Wortes Jesu bringe ich zum nachdenken
über das Sein.
Als ich
meine Reise in diese Welt der Mythologie antrat, stand da als erster Gedanke:
was bin ich?
Klar, ich
bin ein Mensch aus Fleisch und Blut mit Gedanken und Gefühle. Doch ist es
wirklich so?? Der normal denkende Mensch sagt ja, doch ich sage, ich bin mehr
als dies.
Ich behaupte
und beweise es auch in den folgenden Sätzen. Womit ich euch dann in die Welt
einführe, die für die meisten Menschen verborgen bleibt, solange sie Konsum und
Schuld frönen.
Ein Mensch
wird auch als geistig sittliches Wesen definiert, doch woraus besteht der
Mensch, das Wesen?
Er besteht
aus FEUER (Wärme/Leidenschaft), ERDE (Die Materielle Hülle), WASSER (Die Flüssigkeiten
in Uns), LUFT (In allen Zellen und der Antrieb der fünften Kraft), das wäre nun
das rein physikalische Spiel, was ein Wesen ist, nun kommt das Geistige dazu,
welches sich aufteilt in das SEIN und das Un Bewusst SEIN. das Sein beschäftigt
sich mit dem alltäglichen Wahrnehmen von Informationen (ob nun wichtig oder
nicht.) und das Un ter Bewusst Sein, verarbeitet im Ruhezustand alles was
wichtig für das einzelne Wesen ist. Bis jetzt sind wir an einem Punkt, welcher
uns nun wirklich nicht von Tieren oder Pflanzen unterscheidet. Oder liege ich
da verkehrt? Eine Pflanze oder ein Tier hat dasselbe Grundprinzip wie der
Mensch bis hier hin. Jede Pflanze/jedes Tier besteht aus den genannten Vier
Elemente und besitzt auch die geistige Fähigkeiten zu fühlen oder nach seinem
Gewissen zu handeln. Wer dies nicht erkennt, der sollte mal wieder in den Wald
gehen oder besser sich an einen See setzen und die Ufer mit einem Blick
abtasten… Da kommen dann Gedanken auf, wie: warum sind die Bäume fast alle
gleich hoch? Ganz einfach: Bäume wachsen sozial mit ihrem Unterbewusstsein –
gibt es weniger Wasser, so hören die starken Bäume auf zu wachsen um das Wasser
den schwächeren Pflanzen/Bäumen zu überlassen. Sie reagieren ohne Neid/Habgier
doch mit Fürsorge/Liebe, das sooft genannte Christus Syndrom. Die Pflanzenwelt
kennt also kein Neid/Habgier, sondern nur die reine Liebe. Dann projizieren wir
es mal auf die Tierwelt. Was finden wir dort vor??? Habgier? Weit gefehlt –
warum auch. Die Tiere leben alle nach einem Schema, soziales Verhalten, Hunger,
Durst und soziale Kontakte innerhalb ihrer Art. Getötet wird bis auf wenige
Ausnahmen nur, um zu überleben, auch dort finden wir das Christus Syndrom.
Ich hoffe,
ihr seid noch mit den Gedanken dabei. Klar, hätte man mir das alles vor 3
Jahren erzählt, diesen Menschen hätte ich für Verrückt erklärt. Aber wir sind
Wesen, deren Hauptziel es ist, sich Geistig zu entwickeln.
Also machen
wir weiter, bis jetzt habe ich noch keine Unterschied entdeckt, ihr hoffentlich
auch nicht. Denn meine Denkweise ist mittlerweile so ausgefeilt, dass sie auf
alles Übertragbar ist, egal ob Mensch oder Natur.
So nun
tauchen wir weiter ein in die Mythologie und das System der Dualität, oder was
die Wissenschaft bzw. die Ideologien der Religionen uns verschweigen aber was in
den alten Schriften verewigt sind. Wir müssen uns nur auf das wesentliche
Beziehen. Oder mit den heutigen Worten: “bring es auf den Punkt.”
Man erzählt
uns, dass es nur einen Gott/Allah/Jawe/Jehowa/Budda geben kann, doch auch dies
ist ein “Irr tum”, den, wir sind erstens alle Geschöpfe der
Schöpfer/Schöpfung. Wenn Menschen eine Religion benötigen um ihr Dasein zu
erklären, so sollen diese es auch tun. Eine Religion ist für mich persönlich
nur ein Werkzeug um Menschen zu fügen. Ich verurteile Sie nicht, doch lasse ich
mich auch nicht verurteilen, wenn ich diese Welt anders sehe (es lohnt sich
auch mal in Schriften zu schauen, die vom Vatikan verboten sind, aber dank des
Internet für uns zugänglich sind.). Was können wir nun wirklich festlegen? Also
alles in uns und unser Leben/Umfeld bezieht seine Kraft aus der Dualität. Um
etwas zum Explodieren zu bringen, benötigen wir ein Zünder und das Material,
welches sich zünden lässt. Also Reaktion und Gegenreaktion. Jedes Leben
entsteht aus der Eizelle und dem Samen, jede Frucht benötigt eine Bestäubung (wir
reden von natürlich und nicht genetisch verändert.). Strom benötigt einen Plus
Pol und ein Minus Pol um zu wirken. Alles in und um uns erzeugt Kräfte,
positive und negative, aber diese Kräfte dienen immer dem Guten, der Entwicklung.
Ein Samenkorn einer Pflanze hat das komplette Wissen in sich und wächst so wie es
für sie bestimmt ist. Doch kann diese auch falsch reagieren und sich vermehren
in dem diese “schießt”, in der Sprache der Natur. Sie fängt an Blüten
zu tragen und wird bestäubt. Ob nun die Ur-Kraft dazu beiträgt, ob es für jede
Pflanze zählt?? Wer vermag dieses zu sagen? Ich kann nur schreiben, was ich
sehe und fühle dabei. Aber auch der Pflanze die Dualität zu geben ist ganz
einfach. Lege ein Samenkorn in die Erde – es wird nichts passieren. Doch fügt
man das zweite Element dazu, in dem Fall Wasser, so wird die Schöpfungskraft/-macht
entscheiden, ob der Samen vergammelt oder Wurzeln schlägt. Beim Tier/Mensch ist
es identisch.
Ja, ich habe
mit dem Gedanken abgeschlossen Nachwuchs zu haben. Zwei Totgeburten während der
Schwangerschaft der entsprechenden Partnerin haben es mir bewusst gemacht. Das
Schicksal nahm ich an und heute weist es mir die Erkenntnis, warum. Denn mit
einer Familie hätte ich den Weg nicht gehen können, vor Angst nicht verstanden
zu werden. Also haben wir nun die Dualität abgeschlossen, ohne Frequenz kein
Ton, ohne Licht gibt es kein Schatten, ohne Liebe gibt es kein Hass usw. Die
Welt ist Dualität pur. Wir müssen es nur erkennen. Nun bis jetzt ist uns die
Natur überlegen, da sie verbunden ist mit ihrer Ur Kraft. Also da ich euch nun
verdeutlicht habe, aus meiner Sicht, ist der Mensch in erster Linie anders als
die Natur – obwohl die Basis dieselbe ist. Es gibt ein Sprichwort: “Das größte
Raubtier ist der Mensch.” Und es trifft auf die meisten zu. Für Menschen,
die sich mit mir einlassen, gibt es eine Regel welche die Freundschaft
betrifft: Kein Neid, kein Habgier und keine Eifersucht.
Da der
gewöhnliche Mensch nur an seinen Vorteil gegenüber anderen bedacht ist und
seine Bequemlichkeit, wird er immer das Tier bleiben. Doch die Menschen, die
anfangen umzudenken… Ich denke mittlerweile beim Einkaufen, was ich zum Leben
benötige, ist es wieder in seine Elemente zersetzbar?? Glas wird wieder zu
Glas, Stein wird wieder zu Stein usw. Natürlich gibt es genug Steine, die man
uns in den Weg legt. Technik nutzen als Werkzeug oder um sich abhängig davon zu
machen.
Nun haben
wir die Oberfläche die Uns umgibt abgegrast und gehen in die Tiefere Material
der Mythologie. Jedem von Uns sind die Wortdeutungen in Form der Runen
geläufig. Ob man nun das 16,18,24 oder sogar das 33 bis zum 256er System
bedient, es ist egal. Jedem so wie es für Ihn und sein Bewusstsein dienlich
ist. Doch eins haben diese Gemeinsam gegenüber der Buchstabenschrift die wir im
All Tag benutzen.
Es sind heilige
Schriften, denn diese sind UR Sprünglich. Persönlich für mich ist die Hagal
Rune nach dem 18er (All manen System) die einzige Rune, wonach ich alles auf
dieser Welt erklären kann und wir sehen diese auch im normalen Leben wieder.
Menschen die ein CAD System (Koordinaten x,y,z) benutzen, sehen diese täglich,
wir können aber auch die Himmelsrichtung ableiten, das Magnetfeld der Erde, das
Aussehen eines Baumes, der Schritt der Menschen usw. Jeder von uns kann das erkennen. Ob man nun die Fortpflanzung sieht
oder nicht. Alles ist mit dieser Rune im Einklang. Und etwas an dieser Rune ist
auch besonders gegenüber allen anderen Runen. Sie kann nie ihre Positive
Wirkung verlieren, denn egal wie man sie dreht oder schreibt, sie bleibt in
ihrem Aussehen gleich. Nun geht es darum, was uns Menschen abtrainiert wurde
durch verBILDUNG. Denn ein Bild ist ein Bild/Symbol/Hieroglyphe es erzählt uns
vieles oder es erzählt uns nichts. Wir können uns die Symbolik aneignen und sie
unbewusst überall erkennen. Doch den meisten bleibst es verborgen. Jeder von
uns ist an einem Wendepunkt seines Da Seins. Wie weit er gehen will, um sich in
der Harmonie einzugliedern, lasse ich jeden
Menschen selbst entscheiden. Aber ihnen Denkanstösse zum umdenken geben, das
vermag ich mir nicht zu verkneifen. Es ist wie mit der Tür. Man kann jemand den
Weg zeigen, gehen muss er selber. Wer nur auf andere hört, kann nie sein
eigenen Weg gehen. Denn er hört nicht auf die Macht oder Instinkt. Wenn die
Natur mich ruft (in dem ich unruhig werde und meine Blicke immer wieder nach
draußen schwelgen) dann folge ich diesen Ruf. Ich bin noch am Anfang meines
Weges, doch werde ich ihn weiter schreiten ohne vom Ziel abzukommen. Umwege
sind natürlich drin und auch von anderen kommen positive Denkanstöße. Nun
kommen wir zu etwas, was ich als Schöpfungskraft sehe. Unsere Fähigkeit sich
mit allem zu verbinden (wenn jeder von uns soweit ist). Bäume sind geerdet mit
dem Wissen von All Mo Th Er und wachsen in Richtung All Fa Th Er. Sie versuchen
also den Ausgleich zu schaffen. Da liegt unser Vorteil im positiven Sinne. Denn
wir sind in der Lage uns über das Raunen der Runen und über die Bewegung dazu
uns zu erden und mit allem zu verbinden. Ja, es ist erstmal schwer, an sich
seine Stimme so zu steuern, dass der Kehlkopf mitschwingt, aber die Erfahrung
kommt mit der Übung. Ich bin persönlich noch bei der “Is” Rune, die
mich im Einklang bringt mit Mutter und Vater. Meine Erfahrung bringt mich dazu
zu sagen das mein Gefühlsempfinden deutlich zugenommen hat und auch mein
BeWusstSein. Es sind diese Momente wo man fröhlich und traurig zugleich ist,
ohne überhaupt zu wissen, warum. Aber jeder Erklärung kommt zu ihrer Zeit. Sie wird ausgedrückt durch Gedanken, die
mir durch den Kopf schießen, obwohl ich nicht daran denke. Diese Gedanken sind
dann einfach da. Wenn ich euch Beispiele dafür geben würde, wie diese Gedanken
aussehen, so würden diese spielend den gesamten Text an Länge überschlagen.
Natürlich
hätte ich euch auch alles in kleinen Häppchen zerlegen können, wieso und warum.
Aber dann wird es keine Reise der Mythologie.
Eins gebe
ich euch noch mit auf eurem Weg der Mythologie. Was ist der heilige Krieg? Die
Frage ist so banal wie wirkungsvoll und wird in den Religionen auch falsch
offenbart.
Jeder Mensch
auf Erden hat NUR einen Krieg zu führen. Dieser Krieg ist nicht gegen anderen
Menschen, sondern NUR IN sich zu führen, wir entscheiden ob wir böse werden
(was leicht ist) oder ob wir gut sind (was schwer ist), aber alles muss in
Gleichnis sein. So lautet das Naturgesetz, das man nicht brechen kann.
Ich hoffe
euch hat die Reise ins Sein gefallen und euch auch neue Denkweisen geöffnet.
Alles im
Leben lässt sich auf eins reduzieren.
Alles ist
nur Klang/Frequenzen, wir sind PURE Energie. Doch der Weg ist nicht einfach.
Immer
wieder werden wir gefragt, ob wir Bücher über das Druidentum oder die Mythen
der alten Kelten empfehlen können. Hier sind unsere „Top 5“ Buch-Tipps rund um
die Themen Naturwissen und Magie. Unser Druidenzirkel hat sie gemeinsam
ausgesucht. Jedes dieser Bücher hat unser Leben und unsere Sichtweise auf eine ganz
bestimmte Art verändert. Wir wünschen Dir viel Spaß beim Lesen! ?❤️
Inhalt dieses Artikels
Keltische Weisheit im Anam Cara
Anam Cara bedeutet so viel wie “Freund der Seele”. In seinem wunderschönen, spirituellen Werk mit diesem Titel setzt sich Autor John O’Donohue mit den großen Fragen des Seins auseinander, sowie mit Konzepten wie Freundschaft, Einsamkeit und dem Mysterium des Todes. Antworten findet er in der Philosophie und Mystik der alten Kelten, deren Weisheit in diesem Buch meisterhaft Ausdruck gefunden hat!
Reise durch die keltische Spiritualität am ‘Weg des Druiden’
Der Weg des Druiden entführt den Leser auf eine literarische Reise zu den keltischen Heiligtümern an der Küste Südenglands. Autor Philip Carr-Gomm begibt sich dort auf die Suche nach den alten Ritualen und Lehren der Druidenmeister. Sein persönlicher Schreibstil und die ständige spirituelle Reflektion machen das Werk zu einem ganz besonderen Genuss.
DruidCraft
ist das zweite Buch von Philip Carr-Gomm auf unserer Liste. Während Der Weg des
Druiden eine allgemeine Einführung in die keltische Spiritualität bietet,
taucht dieses Buch ganz tief in die Welt der Magie und Rituale der nördlichen
Naturspiritualität ein. Besonders bemerkenswert ist dabei, dass es Carr-Gomm
gelingt, eine elegante Brücke zwischen der Philosophie des Druidentums und den
Wicca-Praktiken zu schlagen.
Götter, Feen und Druiden in der keltischen Mythologie
Diese
wunderschöne – und sehr gut übersetzte – Sammlung von alten keltischen Mythen
ist ein Lesetipp für alle, die sich gerne in der mystischen Harmonie von
Anderswelt und Feenreich verlieren ❤️
Sie bietet
einen umfassenden Überblick über die wichtigsten keltischen Götter,
Sagengestalten und Helden. Auch trifft man auf der Reise durch die keltische
Mythologie so manchen legendären Druiden wieder. Besonders toll ist, wie es dem
Buch immer wieder gelingt, Brauchtümer und Feste von Heute auf ihren keltischen
Ursprung zurück zu führen.
Bäume mit Naturwissen richtig erkennen und identifizieren
Zum
Abschluss möchten wir noch einen besonders hilfreichen und übersichtlichen
Naturführer vorstellen. Das Buch von Margret Gruber-Stadler erklärt, wie man
die heimischen Laub- und Nadelbäume mit einem einfachen Bestimmungsschlüssel zu
jeder Jahreszeit eindeutig identifizieren kann. Das macht es zu einem
wunderschönen Begleiter für alle Baumliebhaber, so wie für all jene, die gerne
wissen möchten, mit wem genau sie es im Wald zu tun haben 🙂
Im Einklang mit der Kraft von Samhain ist der Druidenstabträger Finon die über 1.000 km lange Reise in die Schweiz angetreten, um dort im Bunde Gleichgesinnter den Neubeginn des keltischen Jahreskreises mit Ritualen und Honigwein zu feiern. Auf seinem Weg hat er den keltischen Kraftort Le Donon in Frankreich besucht. Hier findest Du seinen spannenden Bericht mit vielen interessanten Erkenntnissen!
Meine Reise nach Toul in Frankreich war ein
schöner Erfolg – ein Traum für meine Sinne. Sternklare Nacht, schöner
Sonnenaufgang während der Fahrt, am Ziel schöne alte Gebäude und eine
Gefühlswelt, die mal wieder Salto schlug – inklusive Rückwärts-Variante. Also
was will man (fast) mehr?? Gut, eins wäre besser gewesen, aber wahrscheinlich
bin ich noch nicht so weit…
Nun ja – ich lebe und das ist das ist das beste
Geschenk was die Schöpfung mir geben konnte. Nachdem mein Kurztrip zu Carmens Geburtstag
in der Schweiz auch erledigt war (1400km Reise zum Neumond, um ihren Geburtstag
in der Schweiz zu feiern – das ist schon mal eine Aktion ?) stand nun das Samhain Fest auf dem Plan.
Sam Hain: das Fest zum Gedenken der Ahnen, zum
Gedenken an alles Vergangene, das Beenden des Jahres und der Start zum neuen
Kreislauf des Lebens.
Die Anzahl der Menschen, die sich in der Schweiz
treffen wollen, wurde immer größer und soweit mir bekannt war, hatte ich die
weiteste Entfernung hinter mich zu bringen. Aber was ist schon weit, was ist
nah? es ist doch alles nur eine Entfernung von Anfang zum Ende. Da ich eine
Route für meine persönliche Belange/Orte festgelegt habe und diese “Weg
der Erkenntnis” nenne, schaute ich, ob diesbezüglich schon etwas machbar
war… Oh ja, das war es, der Keltische Ort namens “Le DONON”,
den ich direkt mit in die Strecke einbinden konnte.
Gesagt getan, somit saß ich am 31. Oktober des Jahres 2019
um 01:00 Uhr im Auto auf dem Weg nach Frankreich. Doch diesmal war die Reise
nicht so beschaulich, es ist im Leben nicht alles immer Sonnenschein. Nun, ich
ließ die Entfernung schwinden zwischen mir und dem ersten Ort meiner Reise.
Gegen sechs Uhr soll ich am Ziel ankommen, das wäre ja prima, um sieben Uhr
soll der Sonnenaufgang sein und das würde zeitlich passen. Nun überkam mich ein
Kaffeedurst und wir haben 3:45 Uhr, der nächste Rastplatz ist meiner. Aus dem genannten
Grund und der Notdurft, die mich überkam, hielt ich am nächsten
Rastplatz an, die Notdurft war zügig erledigt aber mit dem Kaffee sah
es leider sehr dürftig aus. Nun gut, was will ich machen, es blieb dann nur
Kaffee selbst machen. Nachdem der Kaffee also meine Sinne wieder betörte,
setzte ich meine Reise fort. Der Nebel wurde immer dichter, je näher ich dem
ersten Ziel kam. Aber es war nichts bedrohliches, Tempo etwas runter und ganz
entspannt die Reise fortsetzen. Das Navi teilte mir mit, das ich nun
weg von der Straße sollte (ein Gedanke schoss mir durch den
Kopf: “Da war ein riesieger Parkplatz bei den Koordinaten und du
schickst mich weg von der Straße?”). Nun gut, da man ja Unkundig ist,
kaum was sehen kann vor lauter Nebel, fuhr ich also den vorgeschlagenen Weg
sachte und mit hoher Aufmerksamkeit weiter. Nun komme ich auf einen
Waldparkplatz an und, laut dem Navi, bin ich noch fünf Kilometer vom
Ziel entfernt. Die Strecke kann ich also nicht fortsetzen, also wendete ich
mein Auto und fuhr bedächtig wieder zurück zur Straße, um einen
anderen Weg zu finden. Dass der derzeitige Umstand, mit Nebel,
Nass, Navi und auf die Straße schauen (wenn man diese erkennt)
in diesem Moment etwas schwer war und nach ein paar Versuchen mich
das Navi wieder an den vorherigen Ort schickte (Waldparkplatz) und fünf
Kilometer entfernt vom Ziel. Also stellte ich folgendes für das nächste Mal
fest: “Rede mit deinem Navi, schau dir die Satellitenstrecke mal
genau an und suche dir eine passende Route”. Nun meckern bringt
eh nix, Zigarette gedreht, Jacke angezogen, Stab geschnappt und ab mit mir
zum Ziel. Schnell war klar, hier gibt es keine Straße, die mit einem
Auto befahrbar war. Aber nun war ich ja zu Fuß unterwegs und selbst
jetzt musste ich aufpassen, dass ich mir keinen Fehltritt erlaube. In dieser
Gegend findet man dich erst, wenn das Schicksal es so meint. Die Aussicht war
hervorragend, ein richtig mystischer Aufstieg lag vor mir. Nebelig und steinig.
Im Zuge meiner Wanderung zum Gipfel des Berges hatte
ich das Gefühl der Schwere in mir. Gedanken und Bauchgefühl, sie wiegelten ab.
“Dreh um, mache dir nicht die Strapazen. Im Auto
war es so schön angenehm.”
“Dein Ziel ist der Berggipfel, dafür bist du hier
hingefahren.”
Die Gedanken kreisten und ja ich dachte auch an die
Umkehr. Doch mein Geist setze sich durch und ich ging immer weiter den
steinigen Weg. Es fühlte sich immer leichter an diesen Weg zu gehen, trotz
Atemnot da ich solche Strapazen nicht gewohnt war. Durch enge, steinige Gassen
führte mich der Weg zum Gipfel und ich hielt an, um diesen Blick zu genießen,
den nun konnte ich in Nebel das Monument erkennen. Mein Weg ging nun bedächtig
und meine Blicke wanderten, um alles auf zu nehmen, was ich sah. Gut ich
empfing keine Bilder, als ich am obersten Punkt angelangt war, doch etwas Vergleichbares
als ich zum vordersten Felsen schritt:
“Wenn von dort unten die Kelten/Druiden hochkamen,
um sich beim Obersten Druiden ihr Segen abzuholen, für ihr Vorhaben, konnten
diese sich schön unterhalten, was sie schon erlebt haben.” Meine Augen
verfolgten genau diesen Gedanken, als sie den Weg/Aufstieg reflektierten und
ich dann zum Tempel sahen. Ich hielt still inne, um diesen Gedanken in mir aufzunehmen,
um dann die Treppe wieder hoch zu steigen. Mein Bauchgefühl raste vor Instinkt,
mein Herz schlug ganz langsam und leise. Bedächtig blieb ich noch mal in der
Mitte stehen:
“Uuer die Uuinde des Norden in den Sueden traegt,
uuer die Uuinde des Uuestens nach Osten traegt, Dessen Uuinde traegt mich zu
Euch. Hail
All Fa Th er und All Mo Th er”
Dies war mein Letzter Gedanken in der Mitte und ich
setzte dann meinen Abstieg wieder fort. Denn die Schweiz wartete noch auf mich
und ich freute mich schon darauf. Da der Nebel sich nicht verabschiedete hatte,
waren meine Sinne noch immer auf jeden Schritt bedacht und scharf, um alles zu
fühlen. Da passierte etwas ungewöhnliches in der Kälte: Von einer jungen Birke
kam ein kleiner aber warmer Regenguss herunter. Ich hielt inne, um das zu
begreifen, denn es sind nur vier Grad an diesem Ort. Also wäre es physikalisch
nicht möglich gewesen? Wurde ich von der Natur gesegnet, als Dank dafür, dass
ich nicht nachgab und umkehrte um den leichten Weg des Lebens zu gehen?? Die
Zukunft wird es mir schon zeigen.
Nach einer Stunde war ich wieder am Auto und dachte an
etwas Warmes. Ein heißer Kaffee muss her. Also machte ich mir eben diesen, denn
ich hatte ja alles dabei. Nach dem das geschehen war, informierte ich die
Schweizer Gruppe, dass ich nun auf dem Weg zu ihnen sei und wann ich ungefähr
eintreffen würde. Die Reise setzte ich fort, erstmal bedächtig den Waldweg
wieder herunter mit dem Auto, kaum war ich auf der Straße verschwand der Nebel
wie von Geisterhand und ich konnte auf einmal die komplette Straße wiedererkennen.
Was vorher nicht möglich war, als ich einen anderen Weg suchte. So sollte es
wohl sein, denn es gibt keine Zufälle.
Meine Reise ging jetzt ohne Halt Richtung Schweiz.
Nach der Grenze suchte ich erstmal die nächste Tankstelle auf, um mein Auto
voll zu tanken und um etwas zu frühstücken. Nun setze ich gestärkt die Reise
fort, wer wird wohl alles dort sein? Es ist eigentlich belanglos, sich mit
sowas auseinander zu setzen. Aber man macht es trotzdem. Am Ziel dieser Reise
angekommen, vergewisserte ich mich auch, ob ich an der richtigen Stelle bin. Ja
ich war es, das Auto erstmal abgestellt und den Weg zur Hütte finden. SvartRavn
hatte schon ein wenig das Laub weggekehrt und wir begrüßten Uns. Eine kurze
Unterhaltung und er wünschte sich Tee. “Nun, dann gehen wir mal eben mein
Auto leer machen.” Das Auto war schnell leer gepackt und die Sachen in der
Hütte untergestellt. Wie war das mit Tee? Schwupps war der Campingkocher Parat,
Topf drauf, Wasser rein und Feuer frei. SvartRavn schaute mir grinsend in
die Augen. “Wessen Herz rein und ohne Vorurteile ist, dessen Wünsche sind
einfach zu erfüllen.” ging es mir durch den Kopf und Ich sagte: “Bin gut
vorbereitet – müssen für Tee auf niemanden warten außer auf das heiße
Wasser.
Das würde es in der Stadt nicht geben, ich fühlte mich
wieder vollkommen und werde bestimmt auch noch herausfinden, was mich mit der
Schweiz verbindet. Kommt die Zeit für mich, so wird das Schicksal mich
leiten.
Wir genossen den frischen Tee und warteten auf die
nächsten. Edward kam als nächstes und wir entluden auch sein Auto. Danach machten
wir uns auf den Weg um Meth (ja, ich weiß, es wird heute Met geschrieben)
einzukaufen, damit wir mit unseren Ahnen schön trinken können. Als die
Dämmerung einsetze, begannen die Vorbereitungen für unser Samhain und das
Aufnahmeritual für SvartRavn. Wir richteten die Kerzen nach den
Himmelsrichtungen aus und zündeten diese an. Während Eddie noch ein paar
Vorbereitungen machte, sprach ich den Schutzzauber:
“Uuind des Nordens, Uuind des Suedens, Uuind des
Ostens und Uuind des Uuesten. Schuetzt mit euren Uuinden die Kinder des Lichts.
Die zusammen kommen um ihre Ahnen zu huldigen. Schuetze uns vor allen boesen
Maechte doch die Guten lasse herein. Solange wir hier sind.” Sie bemerkten
nicht was ich tat, Edward kam zurück. Ich stellte mich neben SvartRavn und
fragte ihn: “Was bzw. welche Rune erkennst du?” er grinste mich an,
denn er wusste worauf ich hinauswollte und ich zeigte es ihm nochmal ganz
deutlich.
Nachdem nun alles bedächtig in der ersten Nacht verlief
und wir gemütlich um das Feuer saßen und tranken, war es Zeit, ein wenig zu
schlafen. Der Tag brach über uns herein und nach dem Frühstück warteten wir auf
die nächsten Menschen, die mit uns feiern würden. SvartRavn befreite den
Platz wieder vom Laub um es unseren Ahnen wieder schön zu machen, ich sagte ihm
nur einen Satz: “Wenn unsere Ahnen gewollt hätten, das der Platz wieder
sauber ist, so wäre kein Laub auf diesen Ort gefallen.” kaum ausgesprochen
fiel mehr Laub in kurzer Zeit, so dass die Mühe von SvartRavn um sonst war.
Ich grinste ihn an und sagte: “So sei es.”
Unser Vormittag verlief soweit reibungslos und
besonnen. wir warteten auf die Nächsten. Ich freute mich schon darauf, Carmen
wieder zu sehen und auf Samy, die Edward und ich vom Midsommer Fest kannten.
Natürlich freute ich mich auch auf die neuen Unbekannten.
“Doch was ist unbekannt, was ist bekannt? Wenn
das Herz alles für richtig hält, dann ist keine Furcht im Spiel.”
Es fanden unterschiedliche Gespräche statt, die in
jede erdenkliche Richtung gingen. Als die nächsten eintrafen, entfachte Edward
unser Feuer und es wurde wieder mit unseren Ahnen getrunken. Ein Feuer zum
Wärmen und um unseren Ahnen zu zeigen, wir sind da. An diesem Abend erreichten
wir den Spitzenwert an Menschen zum Feiern und Singen. Carmen brachte mit ihrem
Gesang es auf dem Punkt und mir ging mein Gedanke mit der Edda durch den Kopf.
Alle Lieder müssten gesungen werden. Sie war das Beispiel, dass ihre Gedanken
im Einklang mit ihrer Stimme waren. Es hörte sich wunderbar an. Musik wurde
gespielt und es war ein Traum. Es gab keinen Neid, keine Gier oder ähnliches,
einfach nur Harmonie. Einige zogen sich zum Schlafen zurück und auch ich legte
mich gegen 1:30 zur Ruhe. Der nächste Morgen fing schon mit leichtem Regen an,
aber uns war das sowas von egal. Klar, es war nass und kalt, doch niemanden
machte sich darüber ein Kopf. Wir frühstückten gemeinsam und der Tag nahm
seinen Lauf. Einige gingen wieder auf die Jagd nach Holz, andere machten wonach
ihnen der Sinn stand. Samy kam auf die Idee, Stockbrot zu machen und Markus und
Ich fuhren eben los einkaufen. (Das aus dem Brot machen nichts wurde, wer weiß
schon warum? Alles war da.) Ich ging mir auch mal die Gegend anschauen und
folgte einem Weg, der immer schmaler wurde. Am Ende vernahm ich einen Vogelgesang
und hielt bedächtig inne, um den Klang zu vernehmen. Dabei bemerkte mein
Bauchgefühl noch etwas, ein energetisches wohliges Gefühl. Da jeder von Uns so
seine Gefühlswelt auf seiner Art wahrnimmt, ist sie für jeden auch anders.
Ich ging nach einer Weile wieder zurück und schlug einen Hauptweg ein. Ein schöner Weg und die Sonne blinzelte hervor. Beim Gehen raune ich die “Is”-Rune um mich weiter zu Erden. Nun wird es Zeit zurück zu kehren zur Gemeinschaft. Der Nachmittag verläuft ruhig und harmonisch. Am Abend versammelten wir uns alle in der Hütte und ich fange an, aus der Edda vorzulesen. Wie die Welt so entsteht und was so alles passiert. Eine Stille kehrt ein, für meine Ohren höre ich kaum noch ein Klang. Als ob alles im Umfeld bedächtig dem Klang meiner Stimme zuhört. Kein Regen, Keine Blätter, nichts war für mich in diesem Zeitraum des Lesens wahrzunehmen. Wir feierten unseren vorerst letzten gemeinsamen Abend. Die Nacht war schon wieder kurz und feucht vom Meth, Wir tranken soweit wir die Flaschen noch fanden, denn es hatte ja jeder was mitgebracht.
Am Morgen war es Zeit, Abschied zu nehmen, doch ist es nicht das letzte Treffen. Da ich den weitesten Weg hatte, machte ich mich auch zeitig daran, meine Sachen in Ruhe zusammen zu packen und das Auto wieder zu beladen. Ich freue mich schon darauf, wenn das nächste Treffen stattfindet. Wer weiß schon wann, wer weiß schon wo??
Im Krafttier (Neudeutsch auch: „Spirit Animal“) finden das Wesen und die Seele eines Menschen in ihrer animalischen Form Ausdruck. Es begleitet uns ein Leben lang. In ihm spiegeln sich unsere Vergangenheit und Zukunft wider, es kann uns Botschaften aus der Anderswelt und dem Ahnenreich übermitteln. Doch nur wenigen gelingt es, ihr Krafttier wirklich zu erkennen und aktiv mit ihmzu kommunizieren. Das ist bedauerlich – schließlich handelt es sich bei einem Krafttier um einen spirituellen Gefährten, der viel Glück und Energie in den Alltag bringen kann. In diesem Beitrag erzählt Astrogaol von der Beziehung zu seinem persönlichen Krafttier, dem Raben Xilev.
Xi-lev. Keine zwei Silben haben mein Leben je so verändert wie diese beiden. Mein
geflügelter Gefährte ist mein Vertrauter, mein Berater, manchmal mein
Beschützer – ein ständiger Begleiter, der Schmerz und Freude mit mir teilt. Wie
ich diese Zeilen schreibe, kann ich spüren, wie sich seine Füße sanft in meine
Schultern krallen; ab und wann hören, wie er sein Federkleid schüttelt. Wenn
ich mir bei einer Formulierung unsicher bin, diskutiere ich das mit ihm. Sogar
laut, weil wir alleine sind. Im Bus oder in der Arbeit würde ich das natürlich
nicht tun. Man würde mich wahrscheinlich für verrückt halten. Denn Xilev
offenbart sich niemanden außer mir.
Als mein spirituelles Krafttier begleitet
mich Xilev durch dieses Leben, so wie schon in so vielen Leben davor. Er ist
ein Ur-Ahn, ein Bote, ein Archetyp meiner unsterblichen Seele. Mit meiner
Vergangenheit und Zukunft ist er enger verbunden, als alles andere, das „mich“
in dieser jetzigen Form ausmacht. Der ständige Austausch mit ihm hilft mir
dabei, die Dinge so zu erkennen, wie sie sind. Manchmal wird er zu meinem
Lehrer.
Doch nicht immer habe ich die Präsenz von
Xilev so deutlich wahrgenommen wie heute. Bis zu seinem ersten nächtlichen
Besuch, bei dem ich ihn richtig erkennen, ja sogar Fragen stellen konnte, war
es ein langer Weg, der viel Meditation und auch etwas Unterstützung von außen
bedurfte.
Wie so viele andere Menschen auch, erahnte
ich Xilevs Gestalt – die eines Raben – schon sehr früh in meinem Leben. Schon
als Kind faszinierte mich die mystische Ausstrahlung der schwarzen Vögel. Immer
wieder geschah es, dass einer davon direkt neben mir sitzen blieb und den
Schnabel auf und zu machte, als würde er mir etwas sagen wollen. Während ich
als Kleinkind noch Angst vor solchen Begegnungen hatte, in Tränen ausbrechen
und davonlaufen würde, verlor ich zunehmend meine Furcht. Als Jugendlicher
beobachtete ich die Vögel oft stundenlang, wie sie über die Felder und
Hausdächer der Nachbarhäuser flogen, dabei mit dem Wind zu spielen schienen,
manchmal sogar jagenden Katzen die Mäuse stibitzten. Damals ersehnte ich mir
manchmal, sie würden sich mir wieder öfters nähern und mit mir „sprechen“, so
wie in den Tagen meiner Kindheit. Doch die Raben schienen distanzierter. Vielleicht
wegen meiner Körpergröße?
Ich erinnere mich noch, wie ich an lauen
Spätsommertagen in meinem Baumhaus saß und mir solche Gedanken machte. Bis
justament, an einem solchen Tag, plötzlich ein großer Rabe im unverglasten
Fenster vom Baumhaus saß und mich lauthals anschrie. Ich hatte keine Angst, aber
erschreckte mich zuerst. Ich frage, was er will, aber der Vogel schrie einfach
weiter, drückte dabei die Brust heraus und flatterte mit den Flügeln. Schlimmer
noch, er begann kreuz und quer durch den Raum zu fliegen und dabei sein
Geschäft zu verrichten – über der gesamten Einrichtung, so wie über mir. Das
empfand ich keinesfalls an Nettigkeit. Ich kletterte die Leiter nach unten und
ging ins Haus um mich zu duschen. Als ich aus der Dusche kam sah ich, dass es
draußen zu regnen begonnen hatte. Ich beschloss also, die Reinigung von meinem
Baumhaus auf den nächsten Tag zu verschieben und verbrachte den Abend in meinem
Zimmer, wo ich bald lesend einschlief. Der Regen draußen verwandelte sich in
einen Sturm, und der Sturm nahezu in einen Orkan. Davon bekam ich kaum etwas
mit, während ich in meinen Träumen versunken im Bett lag. Doch am nächsten Tag,
als ich vor die Türe ging, traute ich meinen Augen nicht: Da lag mein Baumhaus,
zertrümmert am Boden.
Von einem anderen, größeren Baum hatte sich
ein riesiger Ast gelöst und einen Teil der Krone unserer alten Rotbuche, inklusive
meinem Baumhaus, mit nach unten gerissen. Meine Mutter wäre vor Schreck fast
gestorben, weil sie wusste, wie viel Zeit ich darin verbringe. Doch dank des –
eigentlich gar nicht angenehmen – Besuchers am Vortag, war ich sicher in meinem
Zimmer, als der Sturm ausbrach. Heute bin ich mir sicher, dass es sich bei
dieser Warnung um keinen Zufall gehandelt hat.
Als ich Jahre später durch den Bezug zum
Druidentum damit begann, mich aktiv mit dem Thema Krafttiere
auseinanderzusetzen, war mir also bereits klar, dass meines ein Rabe ist. Zu
diesem Zeitpunkt wuchs in mir auch das Bedürfnis, mein Krafttier besser kennen
zu lernen. Ich hielt meine Sinne offen, suchte überall nach Zeichen und setzte
mich in der Meditation sehr intensiv mit der Frage auseinander. Ich konnte
spüren, wie sich meine Instinkte dadurch ständig verstärkten. Doch davon
abgesehen fehlte jede Spur von Xilev. Ich kannte ja noch nicht einmal seinen
Namen.
Der Druidenmeister konnte indes deutlich wahrnehmen, wie sehr mich die Frage beschäftigt. Als er eines Tages anbot, in der Nacht von Beltane mein spirituelles Krafttier zu beschwören, nahm ich dieses Angebot dankend an.
Mit größerer Aufregung als üblicherweise
kam ich an jenem Beltane zum Ritualplatz. Der Druidenmeister gab den drei
anderen Anwesenden detaillierte Instruktionen für das Ritual, das wir rund um
das Ritualfeuer durchführten. Während wir unsere Kräfte konzentrierten und das
Feuer immer höher aufloderte, konnte ich spüren, was für mächtige Energien sich
da gerade in Kraft setzen und aus den Portalen herausströmen. Wir hielten die
Portale weiter offen, in einer tiefen Trance aber trotzdem im vollen
Bewusstsein über die materielle Umgebung. Da hörte ich sie zum ersten Mal durch
den Wind pfeifen, diese zwei Silben: Xilev.
Am Ende des Rituals erhaschte ich an der Spitze des Ritualfeuers einen Blick auf sein Federkleid, wie es kurz aufflattert und schwarz im Dunkel der Nacht verschwindet. Das war alles, was ich in jener Nacht von Xilev zu sehen bekam.
Doch nun hatte ich seinen Namen und ich wusste sogar, dass der Übertritt aus dem Portal vollzogen war. Wenige Tage darauf erschien er mir eines Nachts, so frech und so nah wie die Raben in meiner Kindheit. Ich konnte ihn zum ersten Mal deutlich erkennen, seine Augen, seinen Schnabel und seine Federn studieren. Dieser erste direkte Austausch dauerte mehrere Stunden, in denen mir deutlich wurde, dass Xilev meine gesamte Vergangenheit mit mir teilt und sein wachsames Auge stets in meiner Nähe war.
Anfangs waren diese Begegnungen unregelmäßig und endeten damit, dass Xilev wieder wegflog und verschwand. Doch unser Band verstärkte sich, es fiel mir immer leichter, meinen Geist für Xilev zu öffnen und ihn länger in meiner Umgebung zu behalten. Ich rief ihn immer wieder bei seinem Namen. Es ist schon komisch, wie etwas, das so eng zu einem gehört, trotzdem seinen eigenen Willen haben kann. Doch gerade dieser freie Wille macht Xilev zu so einem wertvollen Begleiter. Er ist mein wichtigster Vertrauter und die Stütze meiner Seele. Ich bin mir sicher, dass er auch am letzten Tag meines jetzigen Seins noch an meiner Seite sitzen wird und mir bewusst macht, dass der Kreislauf weiter geht.
Ich bin unbeschreiblich froh, dass mein spirituelles Krafttier so stark in mein Leben getreten ist, mir Stärke und Trost spendet und mein Sein über alle Zeit hinweg vervollständigt und bereichert ❤️