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Hexenaltar gestalten: Tipps zum Aufbau Deines Wicca Altars

Hexenaltar gestalten

Der Altar ist das Herzstück im Schaffen einer jeder Hexe und jedes Druiden. In diesem Beitrag erfährst Du, was Du bei der Gestaltung von einem „Wicca Altar“ beachten solltest und findest Tipps für das passende Zubehör und Altarschmuck.

Ritualzubehör im Druidenladen

So baust Du Deinen Hexenaltar richtig auf

Wicca Altar
Ein Hexenaltar bereit für das Fest von Ostara

Ein Hexenaltar besteht aus unterschiedlichen Elementen – manche davon sind fixe Bestandteile, andere werden je nach Ritual, Stimmung oder Jahreszeit ausgewechselt. Der Altar ist das persönliche Zentrum im magischen Schaffen von Hexen und Druiden und in seinem Aufbau sollten sich unser Wesen und unsere Seele widerspiegeln.

Grundlage für den Altar ist zumeist ein Brett, ein Tisch oder eine Platte. Diese Fläche ist aus Holz oder Stein und das Material sollte so ausgewählt werden, dass es mit dem Wesen des Altarerbauers harmoniert. Wegen der energetischen Eigenschaften fällt die Wahl dabei oft auf Eichenholz oder Eschenholz. Bei einer Steinplatte eignet sich ein erdendes Mineral wie Granit.

Die Altarfläche wird mit einem Tuch zugedeckt. Häufig ziert dieses Altartuch ein magisches Symbol wie eine Triquetra oder das Pentagramm (zB bei einem Wicca Altar), welches die am Altar durchgeführten Rituale verstärkt. Ein Altarsymbol ist in der einen oder anderen Form fast auf jedem Altar zu finden, auch wenn es nicht immer direkt auf dem Altartuch angebracht ist.

Da die Kraft der Elemente in fast allen magischen Ritualen eine Rolle spielt, ist es üblich, die Elemente symbolisch am Altar zu integrieren. Dies kann zum Beispiel durch eine Kombination von Kerzen, Schalen mit Wasser und Sand, sowie einen Ritual-Fächer für das Element Wind geschehen. Alternativ können auch Elementar-Symbole genutzt oder Elementarkristalle entsprechend angeordnet werden.

Der Hexenaltar steht meist an einem persönlichen Ruheort im Zuhause, wo er das ganze Jahr über für Rituale und Zauber genutzt werden kann. Für besondere Anlässe haben viele Druiden und Hexen zusätzlich einen „Wanderaltar“ bzw. Naturaltar, den sie bei Bedarf im Freien aufstellen können. Das ist praktisch für viele Rituale, die am besten in der Nähe von einem Kraftort funktionieren, oder bei denen man die Unterstützung bestimmter Bäume sucht, beispielsweise alter Eichen.

Hexenaltar
Ein Wicca-Naturaltar, aufgebaut für ein Opferritual (Foto: RaeVynn Sands)

Hexenaltar: Schritt-für-Schritt-Anleitung

So richtest Du Deinen Hexenaltar ein und nutzt und pflegst ihn angemessen:

1. Wähle den richtigen Ort

      • Finde einen ruhigen und geschützten Ort in Deinem Zuhause, der Dir ein Gefühl von Frieden und Verbindung gibt.
      • Der Altar sollte stabil stehen und genügend Platz für Deine magischen Gegenstände bieten.
      • Wähle zwischen einem festen Altar (permanent) oder einem mobilen Altar, den Du auf- und abbauen kannst.

      2. Wähle den Altaruntergrund

        • Am besten Eichenholz für Druiden, Eschenholz für Hexen, oder Granit für starke Erdung.
        • Du kannst die Oberfläche des Altars mit einem Tuch bedecken, das mit magischen Symbolen ausgestattet ist.
        • Farben sind wichtig: Schwarz und Weiß für Balance, Grün für Wachstum, Rot für Kraft und Liebe, etc.

        3. Platziere die vier Elemente

          • Erde: Nutze Steine, Kristalle, Salz oder Erde in einer Schale.
          • Wasser: Stelle eine Schale mit Wasser oder ein Muschelgefäß auf.
          • Feuer: Verwende Kerzen oder eine Feuerschale.
          • Luft: Federn, Ritual-Fächer oder Glocken können die Luft symbolisieren.
          • latziere die vier Elemente

          4. Platziere die Altarausstattung

          • Athame: Ein magischer Dolch, der den Raum schützt.
          • Ritualkelch: Für Tränke und Opfergaben.
          • Zauberstab: Zum Lenken und Leiten von Energie.
          • Räuchergefäß: Zum Abbrennen entsprechender Räucherungen.
          • Buch der Schatten: Halte Dein Spruchbuch in der Nähe, um Deine Gedanken, Zaubersprüche und Erfahrungen festzuhalten.

          5. Wähle saisonale Opfergaben und Dekoration

            • Dekoriere Deinen Hexenaltar passend zur Jahreszeit mit frischen Blumen, getrockneten Kräutern, Früchten oder Samen. Das symbolisiert die Verbindung zur Natur und dient als Opfergabe.
            • Platziere Ritualkerzen in verschiedenen Farben für unterschiedliche Absichten (z.B. Rot für Leidenschaft, Blau für den Schutz der Elemente).
            • Verwende Kraftsteine wie Amethyst, Rosenquarz oder Bergkristall um bestimmte Energien in Deinen Ritualen zu nutzen.
            • Du kannst persönliche Talismane, Schmuck oder Erinnerungsstücke auf Deinem Altar platzieren.

            6. Reinige Deinen Altar regelmäßig

              • Reinige Deine Werkzeuge und erneuere regelmäßig die Opfergaben und Kerzen.
              • Lade wichtige Artefakte im Mondlicht mit neuer Energie auf.
              • Sorge für ausgeglichene Schwingungen im Raum rund um den Alter – z.B. durch regelmäßiges Räuchern.

              Ideen zur Ausstattung für Deinen Hexenaltar

              Bei der Altargestaltung sind der Kreativität der Hexe bzw. des Druiden keine Grenzen gesetzt! Man sollte den Altar am besten so arrangieren, wie man es sich vor seinem geistigen Auge vorstellt. Es gibt jedoch eine Reihe von Fixbestandteilen, die auf jedem Ritualaltar zu finden sein sollten:

              Ein solcher Bestanteil ist eine Räucherschale bzw. ein Gefäß, in dem während den Ritualen und Zaubern das passende Räucherwerk verbrannt werden kann. Zudem sind üblicherweise Kerzen dauerhafter auf dem Altar aufgestellt. Auch den Druidenstab bewahrt man traditionell ebenfalls in der Nähe des Altars auf.

              Rund um das Zentrum des Wicca-Altars (meistens das Altarsymbol) kann man verschiedenes Ritualzubehör und magische Artefakte anordnen: Altarglöckchen, Altarinstrumente, Talismane, Kristalle oder gar einen Kristallschädel…

              Werkzeuge wie das Runenorakel, den Ritualdolch oder die Druidensichel bewahrt man üblicherweise am, neben oder unter dem Altar auf.

              Besonders praktisch ist es, wenn man den Hexenaltar mit einem energetischen Verstärker und Holzschatullen ausstattet. Mit einem Pyramiden-Verstärker lässt sich das energetische Potenzial von besonderen Gegenständen auch dann spürbar machen, wenn der Wicca Altar gerade nicht aktiv genutzt wird. Ein energetisch-versiegeltes Holzkästchen hilft dabei, die wertvolle Energie geliebter Artefakte langfristig zu bewahren.

              Zu einem Hexenaltar gehört natürlich auch passender Altarschmuck. Dabei kann man seine persönlichen Vorstellungen je nach Geschmack ausleben. Druiden setzen hier gerne auf Gaben aus dem Wald – zum Beispiel Moos, Zapfen, Kräuter oder Eicheln.

              Das gesamte Altarzubehör kann neu angeordnet werden, je nachdem welches Ritual man gerade plant oder durchführt. Es ist ratsam, sich bei der Ausstattung des Hexenaltars Zeit zu nehmen und verschiedene Möglichkeiten auszuprobieren. So kann man herausfinden, was für einen persönlich am besten funktioniert.

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              Ritualaltar
              Ein Wicca-Altar speziell dekoriert für das Jahreskreisfest Beltane (Foto: Xxglennxx)

              Altarzubehör & Altarschmuck im Druidenladen

              Im Druidenladen beraten wir Dich gerne bei der Gestaltung von Deinem persönlichen Hexenaltar und versorgen Dich mit hochwertigem Altarzubehör!

              Hier findest Du Ideen für Altarschmuck mit ganz besonderer Energie zum Einrichten Deines Altars:

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              Großes Ostara-Ritual 2021: Lasst uns die Eichengeister gemeinsam erwecken!

              Ostara Ritual 2021

              Am Samstag, 20. März, ist Ostara – wir feiern die Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche und den Tag der Eiche. An diesem besonderen Tag möchten wir Dich wieder zu einem Gruppenritual einladen 🙂

              An diesem Ostara jährt sich das 1. druidische Gruppenritual zum ersten Mal. Auch 2021 laden wir Dich zu diesem Zeitpunkt kosmischer Harmonie herzlich dazu ein, Dich in einem großen Ritual auf feinstofflicher Ebene mit unserem druidischen Kraftort und hunderten Gleichgesinnten zu verbinden. Weil Ostara der Tag der Eiche ist, wird die Kraft des Druidenbaumes im Mittelpunkt des Rituals stehen und wir werden die Eichengeister gemeinsam erwecken!

              In diesem Beitrag erfährst Du, wie das Ritual abläuft und wie Du Dich darauf vorbereiten kannst. Alle Trägerinnen und Träger eines Druidenstabs bitten wir, diesen am Ritual teilhaben sein zu lassen. So können wir wieder alle während dem Ritual das besondere Energiefeld der vereinigten Kraft der 21 genießen. ✨

              Vorbereitung auf das Ritual

              Das Ritual wird am Abend vom 20. März 2021 stattfinden. Der meteorologische Zeitpunkt der Sonnenwende ereignet sich bereits am Vormittag, aber für das Ritual werden wir die Abenddämmerung nutzen, damit die Eichengeister unsere Signale besonders deutlich empfangen können. Das Gemeinschaftsritual startet um 18 Uhr. Wir empfehlen eine vorbereitende Meditation, in der Du Dich auf das Ritual einstimmst.

              Wer eine Möglichkeit dazu hat, ist herzlich dazu eingeladen, das Ritual in der Nähe alter Eichen durchzuführen. Das ist aber nicht unbedingt notwendig! Während dem Ritual wirst Du Dich zu unserem Kraftort und der Kraftort Eiche verbinden und auf diese Weise mit den Eichengeistern Kontakt aufnehmen. Such Dir am besten einfach einen ruhigen Ort in Deinem zuhause, an dem Du frei von Ablenkung bist und Dich voll und ganz auf das Ritual konzentrieren kannst.

              Für das Ritual empfehlen wir folgende Utensilien:

              • Eine Kerze / Flamme
              • Eine Räucherung, die eine klare Verbindung ermöglicht – z.B. Weihrauch oder die Ostara-Räuchermischung. Für besonders gute Effekte kann man der Räucherung getrocknete Eichenblätter beimischen.
              • Echte Eicheln oder als Ersatz eine DuirRune (Hinweis: im Druidenladen erhältst Du jetzt auf Wunsch Eicheln der Kraftort-Eiche geschenkt zu Deiner Bestellung – bitte Teil uns das einfach als Bestellnotiz mit ?)

              Zum Räuchern benötigst Du selbstverständlich auch eine geeignete Räucherschale sowie Räucherkohle. Eine Anleitung zum richtigen Räuchern findest Du hier.

              Falls Du schon Träger von einem Druidenstab bist, halte ihn während des Rituals bitte fest in beiden Händen, so dass sich die Energiefelder der einzelnen Stäbe gegenseitig verstärken können!

              Hinweis für Menschen mit Lungenbeschwerden:

              Falls Du empfindlich auf Rauch reagierst, dann empfehlen wir statt einer Räucherung einen geeigneten energetischen Spray zu verwenden.

              Ritualanleitung: So funktioniert das Ostara-Ritual

              Beginn: 18 Uhr (vorbereitende Meditation empfohlen)

              Für das Ritual solltest Du die Kerze auf einen Tisch oder auf den Boden stellen und die Eicheln rund herum verteilen. Bitte entferne vorher die Kappe der Eicheln, so dass diese für einen ungehinderten Fluss der Energie geöffnet sind. Du kannst gerne eine Duir-Rune zur Verstärkung der Verbindung einbinden. Die Kerze soll zuerst nicht brennen. Aber Du solltest Streichhölzer oder ähnliches bereithalten.

              So funktioniert das Ostra-Ritual

              Das Ritual beginnt mit dem Entzünden der Räucherung, bzw. mit der Entzündung des Ritualfeuers am Kraftort um 18 Uhr. Bitte stelle die Räucherschale dann ebenfalls auf den Boden oder auf den Tisch.

              Sobald die Räucherung ihre Wirkung entfaltet, nimm die Kerze in beide Hände und schwenke sie über dem Rauch drei Mal im Uhrzeigersinn im Kreis. Bei jeder Schwenkung solltest Du jweils einen Vers vom Eichenspruch sprechen:

              1. Kreis

              Duir, Duir, Duir

              rege deine Wurzeln

              2. Kreis

              Duir, Duir, Duir

              strecke deine Äste

              3. Kreis

              Duir, Duir, Duir

              wache auf aus deinem Schlaf

              Nun geben wir den Eichengeistern Zeit zu erwachen und warten, während sich das Energiefeld der Druidenstäbe aufbaut. Dieser Prozess sollte nicht länger als 15 bis 20 Minuten in Anspruch nehmen. Bitte nimm dafür eine gemütliche Position ein und schließe Deine Augen. Druidenstabträger bitten wir, den Stab während dieser Phase in beiden Händen zu halten, so dass die Spitze zum Himmel zeigt.

              Du wirst es spüren, wenn die Zeit gekommen ist, die Verbindung mit den Eichengeistern zu aktivieren. Nun entzünden wir die Flamme der Kerze.

              Unmittelbar bevor Du die Kerze anzündest, sprich den nächsten Vers vom Eichenspruch:

              Duir, Duir, Duir

              Vater des Waldes

              Gib mir Deinen Schutz

              Sobald die Kerze brennt, konzentriere Dich fest auf die Flamme. Falls Du einen Druidenstab hast, nimm ihn bitte wieder in die Hände. Achte auf Deine Atmung. Sie sollte ganz ruhig und ausgeglichen werden, während die Eichengeister langsam eintreten und Deine inneren Kräfte aktivieren. Es kann nur ein paar Sekunden oder auch ein paar Minuten dauern, bis Du diese Verbindung spüren kannst.

              Dann ist es Zeit, den letzten Vers vom Eichenspruch zu sprechen. Dein Blick sollte währenddessen voll und ganz auf die Flamme der Kerze fokussiert sein:

              Duir, Duir, Duir,

              Vater des Waldes

              Zeig mir Deinen Fluss

              Jetzt beginnt die wohl spannendste Phase des Rituals: die Verbindung und der Austausch mit den Eichengeistern! Das kann auf ganz unterschiedliche Weise wahrgenommen werden. Es kann sein, dass Dir erstaunlich klare Bilder vor Deinem geistigen Auge erscheinen, die die Geister des Waldes mit Dir teilen möchten. Oder, dass auf einmal Fragen auftauchen, die sie Dir stellen möchten. Du solltest diesem Teil vom Ritual ganz unvoreingenommen gegenübertreten und Dich einfach auf die behütenden Schwingungen einlassen.

              Die Eichengeister werden mit uns ihre Kraft und ihr Wissen teilen. Je nachdem, wie stark die Verbindung, ist und wie viel sie mit uns teilen möchten, wird dieser Kontakt kürzer oder länger ausfallen. Wenn die Verbindung ihren Höhepunkt erreicht hat, wird der Druidenmeister es signalisieren, in dem er am Kraftort seinen Eichenstab zum Himmel erhebt. Auch diesen Moment wirst Du wahrscheinlich deutlich spüren können. Wir erwarten den Zeitpunkt gegen 18:30 Uhr.

              Das ist der Höhepunkt des Rituals. Jetzt ist es an der Zeit, uns bei den Eichengeistern für ihre Energie und ihren Schutz zu bedanken. Senke Dein Haupt und sprich persönliche Dankesworte, entweder laut oder mental. Falls Du einen Druidenstab hast, erhebe ihn dabei bitte ebenfalls zum Himmel!

              Der Druidenmeister wir nun noch einen Ostara-Segen über alle Teilnehmer des Rituals aussprechen. Somit wird das Gruppenritual und unser Kraftfeld langsam ausklingen und harmonische, behütende Schwingungen hinterlassen.

              Der Keltus Druidenzirkel wird danach im Schein des Ritualfeuers die Kraft von Ostara nutzen, um neue Druidenstäbe zum Leben zu erwecken und Inkarnationswissen aus der Anderswelt zu channeln.

              Wir freuen uns riesig auf eine kraftvolle Verbindung an diesem Ostara!❤️

              Kraft der Druidenstäbe
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              Druiden-Symbole: Keltische Symbole und ihre Bedeutung

              Keltische Symbole Bedeutung

              Die Symbole, mit denen die Kelten ihre magischen Artefakte, ihre Waffen und in der Form von Tätowierungen sogar ihren Körper schmückten, haben eine ganz besondere Bedeutung. Oft spüren wir das deutlich, wenn wir diese Symbole betrachten. In diesem Beitrag erfährst Du, wie die wichtigsten keltischen Druiden-Symbole aussehen und wofür sie stehen.

              Das könnte Dich auch interessieren: Die Bedeutung keltischer Runen

              Autor: Astrogaol | Datum der letzten Änderung: 13. September 2024

              Bedeutung der Triquetra: Knoten der Dreimsamkeit

              Bedeutung Triquetra

              Die Triquetra (auch buchstabiert als Triqueta oder Triquetta) ist ein altes keltisches Schutzsymbol, dem man starke magische Wirkung zuschreibt. Es durfte nur von Druiden getragen und gemalt werden und ist deswegen auch als “Druidensymbol“bekannt!

              Die drei ineinander verwobenen Kreisbögen der Triqueta bedueten Balance zwischen dem Körper, dem Geist und der Seele. Dazu gehören die Elemente Erde, Wasser und Luft. Manchmal sieht man die Triquetra mit einem zusätzlichen Ring in der Mitte ausgestattet. Seine Bedeutung ist, uns an den ewigen Kreislauf von Leben und Tod zu erinnern.

              Das Tragen der Triquetra (z.B. als Halskette) soll den Träger behüten, die innere Ausgeglichenheit fördern und schlechte Schwingungen abwehren.

              Keltischer Schmuck im Druidenladen

              Bedeutung von Awen: Symbol der Barden und Druiden

              Bedeutung Awen

              Awen bedeutet in der walisisch-keltischen Sprache so viel wie “himmlische Inspiration“. Das Awen-Symbol ist ein wichtiges Erkennungszeichen für Barden und Druiden und wird heute noch vom britischen “Orden der Barden, Ovaten und Druiden” als Emblem verwendet.

              Das Symbol besteht aus drei Lichtstrahlen und drei Punkten darüber. Jedes der Elemente von Awen hat seine eigene Bedeutung: Die drei Punkte repräsentieren die Einheit von Körper, Geist und Seele. Die drei Strahlen stehen für himmlische Erleuchtung, die Harmonie der Gegensätze und die Dreifaltigkeit des Seins.

              Wichtig bei Awen ist auch die Bedeutung der Symmetrie des Symbols: Sie soll uns an die Harmonie und den kosmischen Ausgleich erinnern – an das männliche und das weibliche, Sonne und Mond, Tag und Nacht, Jing und Jang…

              Bedeutung des Baum des Lebens und der Weltenesche

              Bedeutung Baum des Lebens

              Die Kelten hatten eine ganz besondere Beziehung zu den Bäumen. Jeder Baum hatte eine eigene Bedeutung. Ihre Siedlungen errichteten die Kelten meist so, dass eine alte Eiche, Buche oder Linde in ihrer Mitte zu finden war. Somit standen Bäume im wahrsten Sinne des Wortes im Mittelpunkt des Lebens der keltischen Stämme.

              Im Symbol des Baum des Lebens vereinigt sich alles, was dabei eine Rolle spielt: der Stamm (!) verbindet die Wurzeln und die Baumkrone – und damit das Diesseits mit dem Jenseits, die irdische Welt mit der Anderswelt, den Himmel und die Erde, das Leben und den Tod. Der Baum des Lebens hat somit eine im wahrsten Sinne des Wortes allumfassende Bedeutung, die allem voran den ewigen Kreislauf des Lebens widerspiegelt.

              Nicht nur bei den Kelten, sondern auch in der nordischen Mythologie stoßen wir auf dieses Zeichen. Dort finden wir den Baum des Lebens als Weltenesche Yggdrasil. Im germanischen Schöpfungs-Mythos ist sie ein Symbol für den gesamten Kosmos, in dem sich unser ganzes Leben abspielt, sowie das Leben-danach.

              Bedeutung Blume des Lebens: Symbol für kosmische Schwingungen

              Bedeutung Blume des Lebens

              Die Blume des Lebens ist ein mächtiges Ornament, das für die Schöpfung, die kosmische Ordnung und die Verbundenheit allen Lebens im Universum steht. Sie taucht immer wieder dort auf, wo sich die Kelten niedergelassen haben. Doch auch im Nahen Osten und in China stoßen wir darauf – frühe Darstellungen sind über 2.600 Jahre alt.

              Als Schwingungs-Symbol soll die Blume des Lebens mit ihren 19 ineinander verwobenen Kreisen die kosmische Energie in Einklang bringen und ein schützendes Kraftfeld aufbauen. Nicht zuletzt deswegen ist sie ein beliebtes Schmuckstück – zum Beispiel als Halskette. Auch als Tätowierung ziert die Blume des Lebens den Körper vieler Menschen.

              Die 7 inneren Kreise werden als Samen des Lebens bezeichnet – sie sind der Kern des Symbols, aus dem die Blume des Lebens erwächst.

              Bedeutung des keltischen Knotens: Symbol der Unsterblichkeit

              Bedeutung keltischer Knoten

              Auf den keltischen Knoten stoßen wir in der keltischen Kultur in ganz unterschiedlichen Varianten – zum Beispiel als geschlossener Kreis, als Kette oder Haarspange, oder auch in der Form eines Schmetterlings.

              Grundsätzlich ist ein keltischer Knoten immer ein in sich geschlossener, unendlicher Knoten, der niemals gelöst werden soll. Er ist somit ein Symbol der Unsterblichkeit. Seine Bedeutung wird aber auch mit Schönheit und Edelmut in Verbindung gebracht.

              Bei den Kelten war es Tradition, den keltischen Knoten in der Form eines Schmuckstücks von Generation zu Generation weiter zu vererben und ihn somit leibhaftig zu einem Symbol für unendliches Leben werden zu lassen.

              Jetzt weiterlesen: Keltischen Knoten knüpfen

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              Einen klaren Kopf bewahren: Ritual zur spirituellen Reinigung (Anleitung + Video)

              Ritual zur spirituellen Reinigung

              Oft überschlagen sich unsere Gedanken, oder sie drehen sich zu lange im Kreis. Dann ist es Zeit für einen „spirituellen Neustart“. Dieses druidische Räucher-Ritual hilft dabei, den Geist von Ablenkungen zu befreien und die innere Balance wiederherzustellen. Hier erfährst Du wie das Ritual funktioniert und findest eine Videoanleitung.

              Für Kraft & Harmonie

              Im hektischen Alltag einen klaren Kopf zu bewahren fällt uns häufig schwer. Tagein, tagaus beschäftigen uns die verschiedensten Dinge und Gedanken, so dass es manchmal nicht einfach ist, dabei den Überblick zu behalten. Wir fühlen uns innerlich aufgewühlt und es fällt uns schwer, sich auf das, was wichtig ist, zu fokussieren. Die Reizüberflutung in der heutigen Zeit ist eine große Herausforderung für die Einheit von Körper, Geist und Seele. Den Geist zwischendurch von der Flut an Gedanken zu befreien, kann dabei helfen, diese Einheit wieder zu erlangen. Das folgende Ritual dient der spirituellen Reinigung und dem Erlangen von mentaler Klarheit und Einklang.

              Einstimmung und Vorbereitung auf das Ritual

              Meditation zur Befreiung des Geistes

              Das Ritual zur spirituellen Reinigung ist ein Ich-Ritual, bei dem die Person, die es durchführt, im Mittelpunkt steht. Es kann an jedem Ort und zu jeder Zeit durchgeführt werden, unabhängig etwa von der Mondphase. Wichtig ist, dass man dabei alleine und ungestört ist, auch von Lärm und dem Handy. Während dem Ritual sollte man eine gemütliche Sitzposition einnehmen und sich später gegebenenfalls auch hinlegen können. Die Räucherung kann man auf einem Tisch oder Altar durchführen, oder einfach auf dem Boden.

              Für das Ritual braucht man neben einer geeigneten Räucherschale folgende Zutaten:

              • einen Energiespeicher (zB Onyx)
              • Eichenmisteln
              • ein passendes Räucherwerk (wir empfehlen Lindenblätter oder die Spezial-Räuchermischung für spirituelle Reinigung)
              • eine Rune in Buchenholz gebrannt, alternativ auf Papier (es kann eine Futhark oder Ogham-Rune sein, mit der Du Dich verbunden fühlst oder die speziell für Dich ausgewählt wurde)
              • Ein Stück Räucherkohle

              Das Ritualset spirituelle Reinigung enthält alles, was Du für das Ritual brauchst. Es wird mit einem Onyx mit sehr hoher Kapazität geliefert, sowie mit hochwertigen Misteln von der Kraftort-Eiche. Dazu erhältst Du eine Räuchermischung, die speziell für dieses Ritual zusammengestellt wurde (nur im Set erhältlich). Der Druidenmeister wählt für Dich auch eine Rune für das Ritual aus, die wir Dir in Form eines Buchenbuchstabens zukommen lassen. Das Set beinhaltet zudem eine Räucherschale, sowie ein Stück energetisch-reine, selbstzündende Räucherkohle. Falls Du stattdessen herkömmliche Holzkohle verwendest, benötigst Du zusätzlich einen Taschen-Schweißbrenner, um die Kohle zum Glühen zu bringen.

              Anleitung Ritual zur spirituellen Reinigung – mit Video!

              Zubehör Ritual zur spirituellen Reinigung

              Du solltest das Ritual am besten einige Tage im Vorhinein planen, so dass Du dann zum gewählten Zeitpunkt die nötige Zeit und Ruhe findest, in Dich zu gehen. Den Onyx bzw. Energiespeicher solltest Du währenddessen bereits bei Dir tragen, so dass Du eine stärkere Verbindung dazu aufbaust.

              Das Ritual beginnt damit, dass Du die Räucherkohle im Räuchergefäß entzündest. Die Rune sollte dabei zwischen Dir und dem Gefäß liegen und dabei so positioniert sein, dass sie zu Dir hin zeigt. Der Onyx sollte zwischen der Rune und der Räucherschale liegen. Die Eichenmisteln und das andere Räucherwerk sollten in Griffweite sein:

              Ritualanleitung spirituelle Reinigung
              Die Anordnung des Rituals

              Nimm eine gemütliche Sitzposition vor der Räucherschale ein wiederhole das Eichen-Mantra drei Mal laut oder mental:

              Duir zeigt mir die Eichenweisen

              Danach führe folgende Schritte durch:

              1. Streue die Räuchermischung auf die Kohle

              2. Nimm den Onyx und schwenke ihn zur Segnung über dem Rauch

              3. Lege den Onyx zurück auf die Rune

              4. Streue die Eichenmisteln auf die Räucherung

              5. Nimm erneut den Onyx, halte ihn über den Mistel-Rauch und sprich dabei: Duir agus Phagos

              6. Lege den Onyx wieder zurück auf die Rune

              Nun beginnt der Prozess der spirituellen Reinigung. Nimm wieder eine gemütliche Position ein und konzentriere Dich auf Deine Atmung. Du solltest spüren können, wie Deine Gedanken immer mehr zur Ruhe kommen. Mit jedem Atemzug sammelst Du neue spirituelle Kräfte auf und lässt von dem gehen, was Dich bedrückt. Der Onyx sammelt die negativen Schwingungen auf und die Räuchermischung und die Eichenmisteln setzen vitale Energien frei. Das erlaubt Deinem Geist, Klarheit und Einklang zu erreichen.

              Nimm Dir so viel Zeit wie Du brauchst, bis sich die innere Ruhe vollkommen ausgebreitet hat. Sprich danach dreimal oder öfter das Buchenmantra:

              Buchengeist gibt mir die Klarheit von Phagos

              Drehe die Rune danach um 180°, so dass sie zur Räucherschale hinzeigt und lege den Onyx in die Räucherschale.

              Zumindest solange die Räuchermischung brennt oder raucht, solltest Du in Meditation verweilen. Diese Phase des Rituals kann als Moment des Neubeginns oder der Klarheit empfunden werden. Du spürst vielleicht auch, wie sich in Deinem Geist ganz neue Gedanken und Ideen ausbreiten. Du solltest dieser Erfahrung ganz offen gegenübertreten. Lass Deine Gedanken schweifen, sofern Dein Geist es möchte. Es kann angenehm sein, sich hinzulegen und mit verschlossenen Augen die äußeren Reize auszublenden. Weil es sich um ein durchaus intensives Ritual handelt, ist es auch nichts Ungewöhnliches, wenn sich der Körper danach nach Schlaf sehnt.

              Videoanleitung zum Ritual

              Dieses Video zeigt Dir, wie die Schritte 1 bis 6 vom Ritual zur spirituellen Reinigung funktionieren:

              Musik im Video: The Diamond Way von Siddhartha Corsus

              Nach dem Ritual: Ein spiritueller Neubeginn

              Anleitung spirituelle Reinigung

              Wenn sich der Geist danach auf eine Weise frei und unbeschwert fühlt, dann war das Ritual erfolgreich. Die Tage darauf werden häufig als eine Zeit der Klarheit und des Neubeginns empfunden. Man sollte nach Möglichkeit in die Natur gehen die persönlichen Kraftorte besuchen.

              Den Onyx sollte man nach dem Ritual am besten einem energetisch-versiegeltem Behälter aufbewahren oder am Kraftort den Elementen übergeben (dem Wasser oder der Erde), was sich auch gut mit einem Ausflug in die Natur verbinden lässt.

              Die Rune symbolisiert weiterhin die spirituelle Klarheit, die im Ritual erlangt wurde und kann als ein Talisman betrachtet werden. Man kann sie im Alltag bei sich tragen oder an einem besonderen Ort aufheben, je nachdem, wie es sich richtig anfühlt.  

              Das Ritual zur spirituellen Reinigung soll dabei helfen, Hektik, Stress und Reizüberflutung entgegen zu wirken. Wenn sich nach einiger Zeit wieder innere Unruhe einstellt, kann man das Ritual wiederholen.

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              Merlin der Zauberer: Wer war Merlin wirklich?

              Merlin der Zauberer

              In diesem Beitrag erfährst Du alles über die Legende und Geschichte von Merlin dem Zauberer und wer Merlin wirklich war.

              Autor: Astrogaol | Datum der letzten Änderung: 14. September 2024

              Wer war Merlin?

              Merlin als Hirsch
              Merlin begegnet Cäsar in der Gestalt eines Hirsches, Suite-Vulgate Manuskript (1286)

              Merlin: Zauberer, Druide, Orakel… Der große Magier tritt im Laufe der Geschichte in vielen unterschiedlichen Gestalten auf. Doch sein Mythos fasziniert in allen Gewändern. Merlin ist bekannt für seine Prophezeiungen, seine magischen Fähigkeiten, sowie für seine Rolle in der Legende rund um König Artus und die Tafelritter. Offenbar im Austausch mit den Göttern, führt er diese als Orakel-Meister durch allerlei Abenteuer. Merlin habe zudem auch die Fähigkeit besessen, sich in Tiere zu verwandeln (siehe die römische Darstellung aus dem Suite-Vulgate Manuskript). An bestimmte Menschen soll er sich heut noch aus der Anderswelt wenden, um ihnen wichtige Aufgaben im Dienste der weißen Magie aufzutragen…

              Doch wer war Merlin wirklich? Woher kommt die Legende und wie hat sie sich im Laufe der Zeit verändert? Fragen wie diese werden in diesem Beitrag über Merlin den Zauberer beleuchtet.

              Tritt ein in den Druidenladen

              Merlin der Zauberer: Steckbrief

              • Name: Merlin, ursprünglich “Myrddin” im keltisch-walisischen Sprachraum
              • Bekannt als: Zauberer, Druide, Prophet, Naturgelehrter
              • Herkunft: Walisische und britische Legenden
              • Rolle: Wichtigster Berater von König Artus, Orakel-Meister, Naturmystiker
              • Besondere Fähigkeiten: Prophezeiungen, Verwandlung in Tiere, magische Kräfte, Kommunikation mit Göttern
              • Symbolik: Eichenstab, Hirtenstab, Vertrauter der Natur und Tiere
              • Legenden: Vor allem bekannt durch seine Verbindung zu König Artus und die Tafelrunde, Ursprung in keltischen Mythen
              • Darstellungen: Oft als weiser, älterer Mann, umgeben von Eichen oder als Tiergestalt
              • Einflüsse: Keltische und christliche Symbolik
              Künstlerische Interprätation, wie der "echte" Merlin ausgesehen haben könnte.

              Myrddin: Der Ursprung der Legende von Merlins

              Merlin ist die lateinische Version vom keltisch-walisischen Namen „Myrddin“. Da die Legende von Merlin dem Zauberer sich klar in den keltischen Sprach- und Kulturraum zurückverfolgen lässt, sind sich Forscher einig, dass Merlin auf Myrddin zurückgeht.

              Die Suche nach einem historischen Charakter erweist sich jedoch schwieriger: So dürften zwei unterschiedliche mythische Charaktere Namenspaten für Merlin gewesen sein – Myrddin Emrys und Myrddin Lailoken.

              Myrddin Emrys war ein Weissager und Naturgelehrter. Er wird im Mythos Historia Britonum als “Kind ohne Vater” beschrieben, das vom König den Göttern als Blutopfer dargebracht werden soll. Doch der Knabe konfrontiert den König mit mehreren Prophezeiungen, die sich bald als wahr herausstellen. So entschließt sich der König, Myrddin in seinen Beraterstab aufzunehmen. Später prophezeit Myrddin einen bevorstehenden Kampf zwischen einem weißen und einem roten Drachen – ein Symbol für den späteren Krieg zwischen Britannien und Sachsen.

              Myrddin Lailoken, auch bekannt Myrddin Wyllt bzw. „Merlin der Wilde“, war ein walisischer Seher und Orakel-Meister. Nach einer Schlacht an Seite von König Gwenddoleu fab Ceidiaw floh er nach Schottland, wo er in den Wäldern die Kunst der Weissagung erhielt.

              In der Geschichte von Myrddin Emrys und Myrddin Lailoken finden sich also viele Aspekte wieder, die wir heute noch mit Merlin als Magier, Naturweiser und Hellseher verbinden.

              Christianisierung & die Legende von König Artus

              Am bekanntesten ist Merlin wohl in der Gestalt als Zauberer im Epos rund um König Artus und die Tafelrunde. Dort tritt Merlin der wichtigste Berater von Artus auf. In manchen Versionen der Geschichte soll er den König sogar aufgezogen haben. Wieder andere Quellen beschreiben Merlin als das Kind eines Dämons, das sich jedoch der weißen Magie zuwandte und dann in den Dienst des Königs stellte. Auch die Suche nach dem Heiligen Gral wird der Legende nach von Merlin initiiert.

              Doch die Artus-Legende ist viel jünger, als der Merlin Mythos: Als „heilige Ritter“ waren Artus und die Tafelrunde bereits ein Produkt des Christentums und Merlin bzw. Myrddin – obwohl immer noch Naturgelehrter und Zauberer – wurde, wie so viele keltische Traditionen und Legenden, christianisiert.

              Selbst als Heiliger hat er Einzug in den christlichen Kanon gefunden. In alten Darstellungen von Antonius dem Großen sind viele Merkmale Merlins aus der keltische Legenden wiederzufinden – beispielsweise der Holzstab.

              Heiliger Antonius
              Antonius der Große – dargestellt als bärtiger Mann mit einem Holzstab, sowie mit einem Kruzifix am Gürtel (Gemälde von Francisco de Zurbaran, 17. Jahrhundert)

              Gab es Merlin wirklich?

              Die Frage, ob Merlin wirklich existierte und in welcher Form, bleibt ein Mysterium, das Historiker und Mythologen seit Jahrhunderten beschäftigt. Tatsächlich basieren die Geschichten von Merlin auf mehreren mythischen und historischen Figuren, besonders den beiden walisischen Sehern Myrddin Emrys und Myrddin Wyllt. Allerdings gibt es keine eindeutigen Beweise, die darauf hinweisen, dass Merlin als einzelne historische Figur jemals existierte.

              Die Legende von Merlin, wie sie uns heute bekannt ist, hat sich über Jahrhunderte entwickelt, besonders durch die Verbindungen zur Artus-Sage und die christliche Mythologie. Es ist wahrscheinlich, dass Merlin als fiktive Figur entstand, inspiriert von realen Druiden und weisen Männern, die in der keltischen Kultur eine wichtige Rolle spielten. Während Merlin vielleicht keine historische Person war, verkörpert er dennoch das Bild eines archetypischen Magiers und Druiden.

              Merlin der Zauberer: Druide und „Eichenweiser“

              Die Legende von Merlin hat ganz klar keltische Wurzeln. In den keltischen Überlieferungen gilt er als Naturgelehrter und Seher. Solche Menschen waren bei den Kelten als Druiden bekannt. Sie waren die keltischen Priester, Heiler und Orakel eines Stammes. Im keltischen Druidentum findest sich also der Ursprung des Merlin-Mythos.

              Das Wort Druide leitet sich vom keltischen Wort für Eiche (Duir) ab – Druiden sind somit „Eichenweise“. Wenig überraschend wird Merlin in alten Darstellungen immer wieder im Kreise von Eichen gezeigt, oder mit einem Eichenstab in der Hand (einem sogenannten Druidenstab). So auch in einer Darstellung aus dem 13. Jahrhundert, in der Merlin unter einer Eiche stehend seine Prophezeiungen diktiert.

              Merlin der Eichenweise
              Neben einer Eiche (!) diktiert Merlin seine Prophezeiungen (13. Jahrhundert)

              Darstellungen von Merlin im Wandel der Zeit

              Im folgenden findest Du weitere verschiedene künstlerische Interpretationen von Merlins Legende inklusive ihres historischen Kontexts.

              Merlin der Zauberer
              Frühe Illustration des Merlin von Hartmann Schedel aus der Schedelsche Weltchronik (auch bekannt als Nürnberger Chronik), 1493
              Merlin als Krieger
              “Merlin und der Ritter” zeigt den Druiden kampflustig als Reiter eines Streitwagens, Illustration aus dem Jahr 1847
              Merlin 1903
              So sah Howard Pyle Merlin 1903 in seiner Illustration für ein Buch über König Arthur und die Tafelrunde
              Merlin mit Rabe
              Darstellung des Merlin von Louis Rhead für ein Buch über König Arthur, 1923

              Merlin Gedicht

              Zum Abschluss des Artikels möchten wir noch dieses wunderschöne Gedicht von Nikolaus Lenau über Merlin den Zauberer aus dem Jahr 1843 mit Euch teilen:

              Waldlieder

              Wie Merlin
              Möcht ich durch die Wälder ziehn;
              Was die Stürme wehen,
              Was die Donner rollen
              Und die Blitze wollen,
              Was die Bäume sprechen,
              Wenn sie brechen,
              Möcht ich wie Merlin verstehen.

              Voll Gewitterlust
              Wirft im Sturme hin
              Sein Gewand Merlin,
              Daß die Lüfte kühlen,
              Blitze ihm bespülen
              Seine nackte Brust.

              Wurzelfäden streckt
              Eiche in den Grund,
              Unten saugt versteckt
              Tausendfach ihr Mund
              Leben aus geheimen Quellen,
              Die den Stamm gen Himmel schwellen.

              Flattern läßt sein Haar Merlin
              In der Sturmnacht her und hin,
              Und es sprühn die feurig falben
              Blitze, ihm das Haupt zu salben;
              Die Natur, die offenbare,
              Traulich sich mit ihm verschwisternd,
              Tränkt sein Herz, wenn Blitze knisternd
              Küssen seine schwarzen Haare. – –

              Das Gewitter ist vollbracht,
              Stille ward die Nacht;
              Heiter in die tiefsten Gründe
              Ist der Himmel nach dem Streite,
              Wer die Waldesruh verstünde
              Wie Merlin, der Eingeweihte!

              Frühlingsnacht! kein Lüftchen weht,
              Nicht die schwanksten Halme nicken,
              Jedes Blatt, von Mondesblicken
              Wie bezaubert, stille steht.

              Still die Götter zu beschleichen
              Und die ewigen Gesetze,
              In den Schatten hoher Eichen
              Wacht der Zaubrer, einsam sinnend,
              Zwischen ihre Zweige spinnend
              Heimliche Gedankennetze.

              Stimmen, die den andern schweigen,
              Jenseits ihrer Hörbarkeiten,
              Hört Merlin vorübergleiten,
              Alles rauscht im vollen Reigen,
              Denn die Königin der Elfen
              Oder eine kluge Norn
              Hält, dem Sinne nachzuhelfen,
              Ihm ans Ohr ein Zauberhorn.
              Rieseln hört er, springend schäumen
              Lebensfluten in den Bäumen;
              Vögel schlummern auf den Ästen
              Nach des Tages Liebesfesten,
              Doch ihr Schlaf ist auch beglückt;
              Lauschend hört Merlin entzückt
              Unter ihrem Brustgefieder
              Träumen ihre künftgen Lieder.
              Klingend strömt des Mondes Licht
              Auf die Elch und Hagerose,
              Und im Kelch der feinsten Moose
              Tönt das ewige Gedicht.