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Gedanken zur Arbeit der Schamanen – von Sylvelin H. Dawes

Schamanische Arbeit

Sylvelin H. Dawes setzt sich aktiv mit dem schamanischen Heilwesen auseinander. In diesem Beitrag bietet sie eine kleine Einführung in das Thema Schamanismus und teilt einige ihrere Gedanken zur Arbeit der Schamanen. Mehr über Sylvelin und ihre Schwerpunkte erfährst Du auf www.sylvelin.de.

Energie vom Kraftplatz: Druidische Rituale

Wenn Sie den Begriff Schamane hören, woran denken Sie dann? Ist dieser Begriff gefühlsmäßig eher positiv oder eher negativ besetzt  oder ist er neutral? Was denken Sie ist ein Schamane? Womit bringen Sie diesen Begriff in Verbindung?

Bevor Sie weiter lesen, versuchen Sie doch mal diese Fragen für sich zu beantworten?

Es gibt Schamanen, welche sich hauptsächlich mit der Heilkräuterkunde befassen und es gibt Schamanen, welche sich hauptsächlich mit dem Energetischen Heilen befassen.

Letztere, von denen ich spreche, sind die Nachfahren der Inkas. Die Q’eros .Die Q’eros sind ein indigenes Volk in Peru, welches heute noch auf 4td bis 5td Metern Höhe lebt und arbeitet. Seit Jahrtausenden sind sie Energetische Heiler. Der Krieg mit den Spaniern verschonte sie. Dadurch ist ihre Heilmethode bis heute unverfälscht.

Die Bezeichnung Schamane wurde von den Wissenschaftlern erfunden, um Menschen mit diesen Fähigkeiten bezeichnen oder katalogisieren zu können. Die Schamanen selbst bezeichnen sich eher selten so. Jedoch hat sich dieser Begriff mittlerweile etabliert so, dass er zu einem Synonym für diese Heiler geworden ist. Schamane bedeutet in seiner Übersetzung, „Der mit Gott spricht „ oder „ Der mit Gott verhandelt“.

Nun kann ja durchaus die Frage entstehen, seit wann gibt es eigentlich Schamanen oder Heiler? Es gibt sie, seit die Menschheit besteht. Jeder Mensch trägt die Fähigkeit des Heilens in sich. So sind wir auf die Welt gekommen.

Früher war es üblich, dass eine Mutter ihre Hände auf eine schmerzende Stelle bei ihrem Kind gelegt hat oder sie hat auf diese Stelle gepustet. Atem ist ein Träger. Verbunden mit dem Wunsch der Mutter, dass es ihrem Kinde bald besser gehen möge, transportierte sie den Wunsch mit dem Atem auf die schmerzende Stelle oder sie legte eben die Hände auf diese Stelle. Dies bewirkte immer eine Linderung. Heute wird das leider viel zu selten gemacht. Diese einfache „Heilkunst“ haben wir verlernt.

Zu einer bestimmten Zeit in der Weltentwicklung, traten fast gleichzeitig auf der Welt, verschiedene Heilmethoden auf. TCM in Asien, Ayurvedische Medizin in Indien, Schamanische Medizin in Amerika, Europa usw. Übrigens, der Tibetische Buddhismus urständet im Schamanismus. Wobei der Schamanismus keine Religion ist, sondern eher eine Weltanschauung.

Schamanen sind multidimensional. Bedeutet, sie können zur selben Zeit in der geistigen Welt verankert sein und gleichzeitig in der physischen Welt verankert sein. Multidimensional ist jeder Mensch veranlagt. Es ist nur die Frage, ob diese Fähigkeit in der jetzigen Inkarnation zum Tragen kommt. Bei dem Schamanen tut sie das. Es ist eben kein Hexenwerk, sondern tief im Menschen veranlagt.

Die Schamanen arbeiten schon immer auf der physischen Ebene mit den Akupunkturpunkten, den Meridianen, den Chakren usw. Familienaufstellung gehört ebenfalls dazu. Hier wird mit den Ahnen gearbeitet. Diese  Energetischen Heiler, stehen  im Dauerkontakt mit der spirituellen Welt.

Eine hauptsächliche Arbeit der Schamanen besteht darin, dass sie Abdrücke aus dem Lichtkörper oder Ätherleib entfernen. Diese Heilarbeit nennt man Illumination. Eine von vielen anderen Heilmethoden. Was bedeutet das? Was ist ein Abdruck?

Angenommen, Sie erfahren einen tiefen Schmerz, ausgelöst vielleicht durch eine Trennung, Tod, wodurch auch immer. Ihre Seele leidet. Sie weinen, sie trauern, Sie bekommen vielleicht Depressionen. Das Leben ist nicht mehr lebenswert usw. Nach einer gewissen Zeit lernen Sie mit diesem Schmerz zu leben, damit umzugehen. Sie vergraben ihn tief in Ihrem Inneren. Das bedeutet ja nicht, dass Ihre Seele nun gesundet ist. Nein, Ihre Seele leidet weiter aber Sie ignorieren dies. Nun kann es geschehen, dass sich irgendwann Ihr Körper meldet. Vielleicht mit Schlafstörungen oder vermehrten Infekten. Wenn es ganz schlimm kommt mit einer schweren Krankheit.

Ihre Seele leidet so sehr, dass sie es alleine nicht mehr verarbeiten kann und die Not weiter an den Körper gibt. Das nennt man dann eine Psychosomatische Erkrankung.

In Ihrer Seele wurde ein Abdruck oder eine Prägung hinterlassen…. man spricht ja auch davon, dies oder jenes hat mich geprägt…. ich habe mir etwas eingeprägt….

Wohin habe ich mir dies eingeprägt? In meine Seele, nicht in meinen Körper. Einprägen bedeutet eine Emotion zu haben, etwas zu fühlen…. etwas berührt mich.

Solange diese   Prägung nicht aus dem Lichtkörper entfernt wird, werden sie nicht gesunden können.

Dies ist nun die Aufgabe des Schamanen, gemeinsam mit Ihnen, diese Prägung zu lösen, zu löschen und Platz zu schaffen für eine neue, eine positive Prägung.

Dadurch wird nicht nur die Seele „erlöst“, sondern dann auch der Physische Leib.

Dieses Ablösen geschieht  mit einer bestimmten Form der Atmung. Die Chakren und die Akupunkturpunkte spielen eine große Rolle dabei. Nach einer gewissen Zeit, ist das Lösen, das Entfernen des Abdrucks beendet. Nun entsteht in bestimmten Chakren eine Leere. Diese werden wieder mit Licht aufgefüllt. So viel Licht, dass sie förmlich überlaufen.  Hier ist der Prozess noch nicht beendet.

In einem weiteren Beitrag an dieser Stelle erkläre ich zum späteren Zeitpunkt den Ablauf einer kompletten Illumination. Dies soll erst eine kleine Einführung sein.

Sylvelin und Vasco
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Inkarnations-Wissen: Erkenntnisse aus einem früheren Leben

Meditation mit vorherigen Leben

Inkarnationswissen bietet Aufschluss über unsere Erfahrungen und die Beziehung zu den Mitmenschen in einer vergangenen Existenz, mit der wir immer noch verbunden sind. Was uns in einem früheren Leben passiert ist, kann die Gegenwart manchmal auf erstaunliche Weise beeinflussen. In diesem Beitrag teilt Monika Bautista eine Inkarnationserfahrung mit uns, die ihr Leben auf eine positive Art beeinflussen konnte.

Botschaft aus dem Ahnen-Reich: Erfahre Deinen Kelten-Namen!

Eines Tages hatte ich im Büro meine zweite Abmahnung bekommen und war sehr wütend. Ich hatte Angst, meine Stelle zu verlieren, da ich damals 58 Jahre alt war. Wahr war nämlich auch, dass sie gerade die Älteren entlassen wollten, weil sie viele Kosten verursachen (ich war damals über 30 Jahre in der Firma).

Nun, ich steckte voller Wut auf den Personalchef und hatte schon ab und zu Phantasien, das ich ihn am liebsten einen Kopf kürzer machen wollte. Mir ging es seelisch sehr, sehr schlecht, weil ich mir sehr hilflos und ausgeliefert vorkam. Das kannte ich bereits aus meiner Kindheit. Da ich schon wusste, dass solche Situationen auch meine Seele widerspiegeln können, suchte ich also zuerst da – in meiner Kindheit. Bei einem Besuch bei meiner Hausärztin stellte sich heraus, dass ich einen Blutdruck von 220 hatte. Das ist lebensbedrohlich. Ich schilderte ihr die Situation auf meiner Arbeit und sie schrieb mich sofort erst einmal für drei Wochen krank.

Mir war jetzt klar, dass ich mich auf die Suche machen musste, sollte sich etwas an meiner Situation verändern. Ich habe eine ganz wunderbare und ausgezeichnete Lehrerin, die Einweihungsseminare für Engel, Elohim und Seelenenergie gibt. Diese Seminare haben schon oft mein Leben verändert oder erheblich erleichtert. Sie dauern drei Tage, haben aber eine Wirkung von einem Jahr, weil die Energien sehr hoch, sehr klar und reinigend sind. Sie wirken sehr sanft und behutsam. Schocks und brutalste Erlebnisse lassen sich damit alleine auflösen, wenn man schon etwas Ahnung von sich hat und meditieren kann.

Nun, auf diesem Seminar wurde mir erst einmal klar, dass ich einen Schlaganfall bekommen hätte, wenn ich nicht mit diesen Energien in Verbindung gekommen wäre. Wohlgemerkt: das wurde mir ganz alleine klar und bewusst, niemand hatte mir auch nur ansatzweise etwas gesagt. In diesen drei Tagen gibt es nur geführte Meditationen mit außergewöhnlich hohen Energien. Auch habe ich dort immer das Gefühl, ich darf zu 100 Prozent so sein, wie ich will.

Nach diesen drei Tagen war ich erst einmal sehr dankbar, dass ich noch gesund war und habe in den darauffolgenden Tagen sehr intensiv meditiert. An einem dieser Tage fand ich mich während der Mediation in einem früheren Leben mit meinem Personalchef wieder. Und in diesem früheren Leben war ich tausend Mal schlimmer zu ihm, als er es in meinem jetzigen Leben zu mir war! Ich war ein richtiger Kotzbrocken – und das ist noch milde ausgedrückt!

Diese Inkarnationserfahrung machte mir so manches klar. Ich konnte mich von ganzem Herzen aufrichtig beim ihm entschuldigen und habe mich vor ihm verbeugt. Es wurde mir außerdem klar, dass ich in diese Situation hineingekommen bin, weil ich mental so weit von mir entfernt war.

Ich verbrachte insgesamt 4 Wochen zu Hause. Nach dieser Zeit änderte sich fast alles auf meiner Arbeit.
Mein Abteilungsleiter, der all die Komplikationen in die Wege geleitet hatte, verließ die Firma. Mein neuer Chef war sehr liebevoll und ehrlich mit mir.

Letztlich wurde die ganze Abteilung wegen Sparmaßnahmen geschlossen. Zur selben Zeit kam von der Regierung das Gesetz, dass man mit 63 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen konnte, wenn man 45 Jahre gearbeitet hatte. Mit fehlten zwei Jahre. Doch mein Personalchef, dem ich nach meiner Inkarnationserfahrung auf einer positiven zwischenmenschlichen Ebene begegnete, machte mir die Offerte, mir den Ausgleich zwischen Arbeitslosengeld und meinem Gehalt so lange weiter zu bezahlen, bis ich die 45 Jahre erreicht hatte und mit vollem Bezug in Rente gehen konnte!

Auf dem Arbeitsamt hatte ich einen sehr lieben Sachbearbeiter, der mir sagte, dass ich mich nicht mehr bewerben müsse (er machte einen Vermerk im Computer). Als ich aus dem Arbeitsamt herauskam, war ich der glücklichste Mensch und hatte das Gefühl, im Lotto gewonnen zu haben.

Ich habe das Gefühl, dass das alles nicht möglich gewesen wäre, ohne dieses Wissen aus meinem früheren Leben, das mir an jenem Tag in der Meditation bewusst geworden ist.

Portrait Monika

Spirituelle Erlebnisse begleiten Monika Bautista schon fast ihr ganzes Leben lang. Sie setzt sich aktiv mit Themen wie Meditation, Engel- und Meister-Energien, Familienaufstellung und NLP auseinander. Zudem biete sie Heimtieren ein liebevolles Zuhause und begleitet sie zurück auf dem Weg zu körperlicher und mentaler Gesundheit. Das Thema Inkarnationsforschung interessiert sie besonders, weil ihr Botschaften aus einem vergangenen Leben immer wieder beim richtigen Umgang mit dem jetzigen Leben helfen konnten.

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Ogham-Orakel Anleitung: So funktioniert die Orakelbefragung mit Runenstäbchen

Runenorakel: so geht's

In diesem Beitrag erfährst Du, wie man eine Orakelbefragung mit Runenstäbchen richtig durchführt und interpretiert. Astrogaol vom Keltus Druidenzirkel hat dafür eine praktische Anleitung zum Ogham-Orakel mit Beispielen und Bildern zusammengestellt.

Was sind Runenstäbchen?

Runenstäbchen sind die wahrscheinlich älteste Form von Runenorakeln. Man stellt sie aus den dünnen Ästchen der Weide her, die den Kelten als Saille bekannt war und der sie besonders magische Kräfte zuschrieben. Ein Bündel Rundenstäbchen sollte aus mindestens neun Stück solcher Weide-Ästchen bestehen. Wichtig sind nicht nur das Holz und der Durchmesser, sondern auch der Klang! Wenn die Stäbchen die richtige Dicke und Länge haben, produzieren sie ein angenehmes Geräusch, wenn man sie in der Hand schüttelt. Das soll dabei helfen, die notwendige Harmonie für die Orakelbefragung zu schaffen und die Umgebungsenergie stabilisieren. Idealerweise sind Runenstäbchen 10 bis 12 cm lang.

Um das Ergebnis bzw. die Antwort vom Runenorakel zu interpretieren, verwendet man traditioneller Weise das Ogham-Runenalphabet. Ich weiß, dass heute auch manchmal das alte und neue Futhark verwendet werden. Dieser Beitrag nutzt die traditionelle Form – das Ogham-Alphabet – aber grundsätzlich funktioniert die Anleitung auch mit anderen Runenreihen.

Das Runenorakel befragen – Wann und Wo?

Wie alles im Leben funktioniert die Befragung des Ogham-Runenorakels am besten zur richtigen Zeit und am richtigen Ort! Für beste Resultate sollte man unbedingt die Natur aufsuchen. Zum Beispiel eine Lichtung im Wald, oder auch eine Wiese. Am besten in der Nähe alter Bäume, wie Eichen, Buchen oder Weiden (der rituelle Aspekt des Runenorakels beschwört die Weisheit und Hilfe der Baum- und Waldgeister). Eine Meditation am persönlichen Kraftort eignet sich meist sehr gut, um die nötige innere Ruhe und Ausgeglichenheit für eine Orakelbefragung zu erlangen.

Wer gerne Räucherwerk einsetzt, das Orakel-Rituale unterstützt (z.B: Orakel-Weihrauch), der sollte bitte bedenken, dass beim Räuchern im Wald größte Vorsicht geboten ist. Also unbedingt eine stabile Räucherschale mitnehmen und ein windstilles Plätzchen suchen!

Was den richtigen Zeitpunkt betrifft, gibt es ganz unterschiedliche Ansätze und Sichtweisen. Für mich persönlich habe ich festgestellt, dass ich bei den folgenden Mondphasen für bestimmte Fragestellungen besonders aufschlussreiche Informationen erhalte:

  • Abnehmender Mond: Fragen, die mich selbst betreffen.
  • Zunehmender Mond: Frage, die andere Menschen betreffen.
  • Neumond: Fragen zur Natur der Dinge.
  • Vollmond: Fragen, deren Beantwortung Wissen aus dem Ahnen-Reich erfordert.

Grundsätzlich sollte man sich dabei auf sein Bauchgefühl verlassen! Es spricht nichts dagegen, bei zunehmenden Mond Fragen über sich selbst zu stellen, oder bei Neumond den Rat der Ahnen zu konsolidieren. Die große Kunst im Einsatz von Runenstäbchen liegt meiner Meinung nach darin, dass man sich selbst mit der Fragestellung und den Naturgeistern einschwingt und dann auch noch das richtige Auge für das „Lesen“ der Ergebnisse entwickelt. Das erfordert in den meisten Fällen viel Übung und Geduld. Man darf sich nicht zu schnell frustrieren lassen! Am besten stellt man anfangs Fragen, bei denen die Antwort des Ogham-Orakels schon bald eintreten sollte. So lässt sich die Zuverlässigkeit der eigenen Methode überprüfen und mit der Zeit auch verbessern. Wenn man den sprichwörtlichen Dreh mal heraussen hat, dann ist das Runenorakel wohl die schönste und aufschlussreichste Form der Orakelbefragung überhaupt!

Anleitung: So setzt man Runenstäbchen richtig ein

Zuerst gilt es, die richtige Frage zu formulieren. Für Ja-Nein Fragen sind Runenstäbchen eher ungeeignet! Dafür sollte man besser klassische Pendelmethoden einsetzen. Ein Runenorakel ist dafür gedacht, komplexe Zusammenhängen zu komplexen Themen klar zu machen, ähnlich wie das beim Legen von Tarotkarten geschieht. Es sollten daher offene Fragen gewählt werden, zum Beispiel über Dinge, bei denen man sich im Unklaren ist, oder über den Ausgang einer Entscheidung, die man treffen möchte. Später folgt ein Beispiel für eine Fragestellung inklusive der Interpretation des Ogham-Orakels.

Ist die richtige Fragestellung gefunden, sollte vor der Befragung erst noch ein Orakelspruch gesprochen werden. Dieser dient, um die Naturgeister rundherum zu wecken und um ihren Beistand bei der Durchführung des Orakels zu bitten. Es gibt natürlich viele Sprüche, die man dafür verwenden kann, und nicht jeder spricht sie laut aus. Ich persönlich verwende schon lange diesen kurzen Spruch, der die Kraft der Geister von Hasel, Weide und Eiche beschwört:

Duir, Coll, Saille
Brüder dieses Waldes
erwacht aus eurem Schlaf

Duir, Coll, Saille
Brüder dieses Waldes
Gebt mir euern Schutz

Duir, Coll, Saille
Brüder dieses Waldes
Zeigt mir euern Fluss

Die Runen werfen

Die Runenstäbchen richtig zu werfen erfordert ebenfalls ein wenig Übung, zumal die richtige Technik auch von der Beschaffenheit des Untergrunds und der Länge der Stäbchen abhängt. Wirft man das Orakel aus zu großer Höhe, verteilen sich die Stäbchen zu sehr, um aus ihnen Ogham-Runen herauslesen zu können. Wirft man es zu nieder ab, bilden sie einfach einen Kreis am Boden, der in der Mitte zusammenläuft. Bei moosigem Waldboden empfehle ich in etwa 15-20 cm Wurfhöhe, bei härterem Untergrund entsprechend weniger.

Nachdem man den Spruch gesagt hat und die Frage gestellt hat, kann man die Runenstäbchen (ähnlich wie beim Mikado-Spielen) fallen lassen. In dem am Boden entstandenen Muster werden, sofern alles richtig gemacht wurde, Ogham-Runen zu finden sein. Die einzelnen Runen sind dann die Grundlage zur Interpretation des Ogham-Orakels.

In der Bedeutung der Runen versteckt sich dann die Antwort bzw. Botschaft des Orakels!

Jede Rune im Ogham-Alphabet hat ihre eigene Bedeutung und steht für verschiedene Dinge und Eigenschaften, ähnlich wie eine Tarot-Karte. So hat jede Rune ihre positiven und negativen Aspekte. Das klare Ja/Nein, Schwarz/Weiß, Gut/Böse gibt es beim Runenorakel nicht! Die Kunst ist es, die Antwort im Kontext der Fragestellung richtig heraus zu lesen, am besten unter Berücksichtigung des „Bauchgefühls“, das ja auch von der Umgebungsenergie und der unterstützenden Kraft der Naturgeister geprägt wird.

Aber am besten sehen wir uns das ganze gleich anhand von einem Beispiel an…

Das Ogham-Runenorakel im Einsatz – Beispiel mit Bildern

Der Mond nimmt gerade zu, also bin ich gestern an meinen Kraftort gegangen und habe dort das Runenorakel für eine Freundin befragt. Nennen wir sie Laura. Sie hat zugestimmt, dass ich ihr Beispiel für diesen Beitrag verwenden darf, sofern ich ihren Namen ändere.

Ihre Situation ist zurzeit so: Als alleinerziehende Mutter eines Kindes im Hauptschulalter arbeitet sie seit 15 Jahren im selben Betrieb und sehnt sich stark nach Veränderung. Sie hat im letzten Jahr an den Wochenenden eine Reiki-Ausbildung begonnen, die ihr sehr viel Freude bereitet und die sie gerne weiterverfolgen will. Sie weiß aber auch, dass sie in ihrem Alltagsjob Stunden reduzieren müsste, um genug Zeit für das zu finden, was sie sich vorstellt. Dieser Schritt bereitet ihr wiederrum Angst, weil sie ihrem Kind gegenüber viel Verantwortung trägt. Außerdem ist sie sich nicht sicher, wie ihr Chef reagieren wird, wenn sie ihm vorschlägt, weniger Stunden im Betrieb zu verbringen.

Wir haben zuerst länger über die Situation und ihre Pläne gesprochen, so dass alle wichtigen Faktoren berücksichtigt werden konnten. Danach haben wir folgende Fragestellung für das Ogham-Orakel formuliert:

Welche Hindernisse erwarten Laura, wenn sie ihre Zukunft im Reiki weiterverfolgt?

Am Kraftort habe ich meine Zeremonie durchgeführt und im Gedanken an Laura ihre Frage an das Orakel gestellt. Danach habe ich die Runenstäbchen wie beschrieben geworfen. Hier das Resultat (Interpretation mit Runen folgt weiter unten):

Jetzt ist der nächste Schritt, im entstandenen Muster die Ogham Runen zu finden. Ich habe darin schon viel Übung und konnte mittlerweile das richtige Auge entwickeln. Man braucht schon etwas Geduld dafür. Am Anfang kann es helfen, das Muster abzufotografieren, so dass man später noch einmal darauf zurückkommen kann.

Jedenfalls konnte ich in Lauras Orakelbefragung drei Runen klar erkennen:

Links im Bild ist eine Muin-Rune . Es ist die Rune der Propheten – sie steht für innere Befreiung und symbolisiert Ziele und Hoffnungen. Sie kann auch Menschen mit dem Baumzeichen Kastanie repräsentieren, sowie generell ein Geschenk, eine Gabe oder einen Gewinn. Sie kann zudem auch ein Zeichen sein, das vor Größenwahn und Paranoia warnt.

Die mittlere Rune kann je nach Interpretation als Ur- oder Ngetal-Rune gelesen werden. Ich sehe darin eher das Zeichen von Ngetal, zumal die beiden unteren Striche klar schräg verlaufen. Ngetal steht für Frieden, Einheit und Versöhnung. Es ist die Liebes-Rune, sie kann einen Partner oder eine andere nahestehende Person repräsentieren, oder auch einen unterbewussten Traum. Als Zeichen für den Kreislauf des Lebens kann sie sowohl eine Geburt als auch einen Todesfall andeuten.

Am Ende der Runenreihe steht eine Huathe-Rune. Sie steht Disziplin und Arbeit, sowie den Schutz und die Reinigung des Spirituellen. Sie kann einen Neuanfang repräsentieren, oder auch eine bevorstehende Belohnung für zuvor erarbeitetes “gutes Karma”.

Die Interpretation, und somit die Antwort, die ich Laura auf ihre Frage anbieten konnte, erschien mir überraschend klar:

Muin weist darauf hin, dass Lauras Ziel grundsätzlich seine Berechtigung hat. Es warnt aber auch deutlich davor, nichts zu überstürzen. Laura bestätigt mir später ihre Vermutung, dass ihr Vorgesetzter das Baumzeichen Kastanie hat. Ich rate ihr also, zu einem höchst sensiblen Umgang mit dem Thema Stundenreduzierung – zuerst muss sie ihrem Chef klar machen, dass ihre Gegenwart im Betrieb unersetzlich ist, aber bei einer Stundenreduzierung eine Lösung gefunden werden kann, die alle zufrieden stellt. Meine Empfehlung ist zudem, ihren Chef auch von der Angenehmen Wirkung von Reiki zu überzeugen, so dass er letztlich ihre Ziele und Hoffnungen von sich heraus unterstützen wird. Dieser versöhnliche Prozess wird auch durch die Ngetal-Rune angedeutet. Es würde mich nicht überraschen, wenn das Thema Reiki bzw. das Auseinandersetzen mit der Situation letztlich auch bei Lauras Vorgesetzten verborgene Träume freilegt. Die Huathe-Rune kann man in diesem Fall als besonders gutes Omen werten. Sie sagt mir, dass Laura letzten Endes für ihren Fleiß belohnt wird und in ihrer neuen Karriere erfolgreich sein wird.

Das ist natürlich nur eine von vielen Interpretationen, die man aus dem von mir für Laura durchgeführten Ogham-Orakel lesen könnte. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass es die richtige Interpretation ist. Ob es recht hat, wird erst die Zukunft zeigen. Ich hoffe jedenfalls, dass du diesen Beitrag als hilfreich empfunden hast und dir das Lesen Freude bereitet hat! Sofern es OK für Laura ist, berichte ich im Druiden Almanach zu einem späteren Zeitpunkt wieder davon, wie sich die Dinge in ihrem Leben entwickelt haben.

Wenn du selbst einmal ein Runenorakel ausprobieren möchtest, empfehle ich dir die Runenstäbchen der Kraftort-Weide aus dem Druidenladen – sie haben genau die richtige Länge und einen wirklich bezaubernden Klang 🙂

– Astrogaol der Wanderer

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